@Optimist Das KÖNNTE alles so sein. Man kann sich da aber auch sehr täuschen.
Mein Hund - obwohl ich ihn sehr lieb habe und es ihm auch immer zeige - ging früher immer zu Fremden und es schient als bettelte er um Streicheleinheitn. Die Leute werden das genauso interpretiert haben wie Du jetzt und gedacht haben, er bekommt bei mir nicht genug Streicheleinheiten.
Natürlich kann man sich auch täuschen.
Aber ich glaube nicht, dass ich mich in jener Situation getäuscht habe.
Über deinen Hund kann ich keine Aussagen machen, da ich ihn nicht kenne.
Und über die Leute die deinen Hund interpretiert haben, mache ich auch keine Aussage, weil ich sie auch nicht kenne.
Das Du aber sagst, diese Leute hätten deinen Hund genauso interpretiert wie ich den kleinen Dackel, kannst du gar nicht wissen, weil du den Dackel nicht gesehen hast und in jener Situation gar nicht anwesend warst!
Ich bin überzeugt davon, dass es den Hunden da sehr gut ging und es ihnen an nichts mangelte. Trotzdem fühlte sich dieser kleine Dackel in einer besonderen Weise zu mir hin gezogen. Und das war nicht bei allen Hunden der Fall.
Es spielt letztlich auch keine Rolle, was der Hund von mir wollte. Aber er wollte Zuneigung, Streicheleinheiten und Liebe. Und das zeigte er mir. Du hast ja bestritten, dass sie das könnten. Und das glaube ich nicht. Und beim Menschen ist das nicht anders.
Optimist schrieb:In Wirklich keit war es vermutlich so, dass er sich einfach über die Abwechslung freute - ist doch mal was anderes, wenn man nicht immer nur vom gleichen Menschen Aufmerksam bekommt.... ;) - er war also ein richtiger kleiner "Fremdgeher".
Wie es in Wirklichkeit war, kannst du gar nicht beurteilen!
Und dann kommt auch noch dein "vermutlich" dazu... Also entweder weißt du es, oder du vermutest es nur...
Agnodike schrieb:Was ich also sagen wollte: Wenn einem solche Hundeaugen sehnsuchtsvoll ansehen, muss das nicht immer das bedeuten, was zu zu bedeuten SCHEINT. :)
Von dass es grundsätzlich immer so ist, habe ich auch gar nichts geschrieben! Ich habe nur von meiner persönlichen Situation geschrieben und so wie ich sie deute!
Optimist schrieb:Wenn mich ein Tier, ein Kind oder ein erwachsener Mensch um Liebe bittet, mir dieses Lebewesen aber absolut nicht liegt, dann kann ich es nicht lieben. Ich kann nichts gegen mein Gefühl machen.
Direkt um Liebe bitten, sowas habe ich noch nie erlebt. Aber wenn dich jemand um irgend etwas bittet, könntest du ihm diese Bitte an sich ja durchaus erfüllen, auch wenn der Mensch dir nicht liegt. Auch das ist Liebe.
Und zu sagen, man könne nichts gegen seine Gefühle machen ist quatsch. Das kann man schon, wenn man es auch will. Aber meist will man einfach nicht
:)Optimist schrieb:Das Einzige was ich machen könnte, ich könnte diesem Lebewesen helfen, wenn es Hilfe braucht.
Und - ist das keine Liebe?
Optimist schrieb:DAS ist evtl. mit Nächstenliebe gemeint. Aber es ist eben nicht DIE landläufige Liebe, was man so darunter versteht. Ich kann eben kein Gefühl für ein Lebewesen entwickeln, was mir nicht liegt.
Es gibt keine Landläufige Liebe... Was soll das denn bitteschön sein?Es verlangt ja auch keiner von Dir, dass du Gefühle für jemanden entwickeln sollst, der dir nicht liegt.
Optimist schrieb:Liebe und Liebe ist eben nicht in jedem Fall das Gleiche.
Es gibt ja auch Bruderliebe, Freundesliebe, geschlechtliche Liebe usw.. - und eben AUCH die Nächstenliebe, welche aber mMn nicht unbedingt und nicht in jedem Fall etwas mit einem Gefühl zu tun haben muss.
Doch Liebe ist Liebe. Nur hat sie verschiedene Ausdrucksformen.
Und meiner Meinung nach hat Liebe IMMER etwas mit Gefühl zutun! Gefühllose Liebe gibt es nicht!
Optimist schrieb: Man tut halt nur etwas für ein anderes Lebewesen, man erfüllt ihm irgendwelche Bedürfnisse und gibt Zuwendung.
Aber der Beweggrund ist der Entscheidende.
Optimist schrieb:So ähnlich wie eine Krankenschwester. Diese hat aber deswegen auch nicht mit allen Patienten eine gefühlsmäßige Bindung oder leidet mit ihnen mit.
Diese Art Zuwendung die ich jetzt meinte, kommt also nicht immer aus einem HERZlichen Gefühl heraus, sondern ist in manchen Fällen auch einfach nur Pflichtgefühl.
Auch Krankenschwestern sind keine Roboter. Wenn eine Krankenschwester keine Liebe zu ihrer Arbeit hätte, zu den Patienten, die sie betreut, wäre sie keine Krankenschwester.
Die tun ihren Job zwar, aber wenn´s nur darum ginge, könnten sie genauso auch was anderes jobben. Der Wunsch, genau diesen Beruf ausüben zu wollen hängt auch mit ihrer Liebe zusammen. Sie möchten sich gerne um Kranke kümmern, warum wohl? Geld verdienen kann man auch anders. Also eine gewisse Liebe muss auch da vorhanden sein.
Das kommt IMMER aus dem Gefühl heraus und wäre das nicht so, sondern wären andere Gründe maßgebend dafür, etwa der Verdienst, oder der Status, wären das sehr schlechte Beweggründe einen bestimmten Job zu machen.
Optimist schrieb:Ein Hund bzw. Tier, Kind, oder Erwachsener braucht aber eben nicht nur die Erfüllung von physischen Bedürfnissen und DIESE Art von Zuwendung, sondern auch DIE Liebe wie man sie landläufig versteht, also diese gefühlsmäßige Liebe und eben nicht nur die Befriedigung physicher Bedürfnisse.
Ja sicher, habe ich was anderes behauptet?
Auch Patienten in einem Krankenhaus brauchen nicht nur ihre tägliche Pflege und ihr Essen, sondern die Liebe des sie betreuenden Personals!
Optimist schrieb:Aber wie gesagt, um DIESE Art Liebe zu BITTEN finde ich nicht zielführend. WENN jemand diese nicht geben kann, weil er sie einfach nicht spürt, kann man bitten wie man will, da tut sich nichts.
Wie schon gesagt, ich kenne niemanden, der mich mal direkt um Liebe bat.
Aber wenn man etwas grundsätzlich aus Liebe heraus tut, dann ist das auch nicht wichtig. Wenn ich für die Nachbarin den Rasen mähe, ist das auch keine Bitte um Liebe, aber es ist dennoch Liebe, wenn ich es für sie tue. Und dessen ist sich die Nachbarin auch durchaus bewusst. - Ausser ich nehme Geld dafür.
Optimist schrieb:Zumindest gäbe es dann evtl. weniger Kindesmissbrauch.
Wenn nämlich bei einem "Lehrgang" jedem ins Bewusstsein dringen würde, was ein Kind bzw. Lebewesen wirklich für Bedürfnisse hat. Dass z.B. ein Kind kein Spielzeug ist, was man bei Bedarf in die Ecke legen kann, wenn es nervig wird. usw..
Das ist mir ja alles klar...
Nur: Vorher sprachst du von einem Kinderführerschein, jetzt nur noch von einem Lehrgang. Das sind aber zwei Paar Schuhe.
Optimist schrieb:Dass so ein Kind viel Arbeit bedeutet und auch sehr an die Substanz gehen kann. Dass die Erziehung auch nicht so einfach ist usw... (kann mir vorstellen, das ist so mancher jungen Mutter gar nicht klar und dann fühlt sie sich schnell mal überfordert).
Und trotzdem wollen viele Frauen ein Kind, weil das eben auch schöne Seiten hat und nicht nur Arbeit ist... Von einem Kind bekommt man auch ne Menge zurück und hat nicht nur Arbeit, Ärger und Sorgen... Die auch, aber doch nicht nur?
Optimist schrieb:Der Staat bevormundet in so vielen Bereichen (z.B. Sicherheitsgurt, Motorradhelm usw..), aber da wo es in meinen Augen wirklich mal wichtig wäre, da lässt er alle rumwurschteln wie sie es für richtig halten. Zumindest gibt es ja wenigstens Jugendämter, die dann die Scherben auflesen müssen....
Eben, er bevormundet schon in so vielen Bereichen, in zu vielen Bereichen! Da muss er nicht noch mehr Bereiche des Privatlebens bevormunden! Irgendwann ist auch mal genug und der Mensch möchte auch noch ein paar Dinge selber entscheiden!
Optimist schrieb:Ganz natürliche Dinge? Ist eben leider und scheinbar doch nicht so natürlich, dass es wünschenswert wäre, sein Kind zu lieben und ihm das alles zu geben was es wirklich braucht (bei Hunden das Gleiche, manche sind sich ja nicht mal darüber bewusst, dass die genauso Gefühle haben wie wir...).
Ja, im Grunde genommen ist das Kinderkriegen und Kinder lieben etwas ganz natürliches. Das Eltern Kinder in die Welt setzen und dann aber nicht lieben, ist eher unnatürlich!
Optimist schrieb:Wenn man sich falsch (sexuell) liebt, kann vermutlich nicht so viel Schaden angerichtet werden, als wenn ein Kind keine gefühlsmäige Liebe bekommt. ;)
Sexuelle Liebe ist genauso natürlich. Wieso stellst du diese Art von Liebe als falsch dar?
Und der Satz in sich ist nicht schlüssig. Wenn man sich falsch liebt, kann nicht so viel Schaden angerichtet werden?... Also wenn man sich richtig liebt, entsteht dadurch eher ein Schaden, oder wie soll ich das verstehen? Und was hat die deiner Ansicht nach falsche sexuelle Liebe mit der gefühlsmäßigen Liebe zu einem Kind zutun?
Optimist schrieb:Dass Kinder oftmals kein liebevolles Zuhause haben, sind leider keine so großen Sonderfälle.
Ja leider!
Und das ist das unnatürliche daran. Es wird immer schlimmer.