Neo-Advaita ist ein verwässertes verwestliches Advaita, wobei das Pferd quasi von hinten aufgezäumt wird und die Tiefe Einsicht von Erleuchteten, die nach vielen Jahrzehnten, ja sogar vielen Leben mühevollen und weniger mühevollen Strebens zur "Letztgültigen Ekenntnis" kamen, dass nichts "getan" oder "gemacht" werden kann, um Erleuchtung zu erlangen ins Voraus setzen und glauben, es müsse von vornherein nichts getan werden. Dabei ist es vor allem die Individuation, d.h. die Erlösung und Läuterung der Persönlichkeit incl. Schattenarbeit, die dabei negiert und manchmal aggressiv als ein unstatthaftes Machen des Egos abgewehrt wird. Ein Freifahrtschein für alle Faulpelze!
@TheLolosophian Die Gefahren des Neo (Pseudo)-Advaita sind ja hinlänglich bekannt:
http://www.sein.de/spiritualitaet/bewusstsein/2009/die-gefahren-des-pseudo-advaita.htmlhttp://www.advaita.org.uk/discourses/trad_neo/neoadvaita_jacobs.htmZum >Leben eben<, einer der Hauptaussagen des Neo-Advaita-Konzepts, schreibt Roberto Assagioli in seinem Buch "Psychosynthese und transpersonale Entwicklung", welches ich gerade mit "besonderem" Interesse lese:
Dem Menschen, der "sich leben lässt", der sich mit dem Strom treiben lässt, der nicht innehält, um sich selbst zu erforschen, ist nicht bewusst, wie sehr gebunden und versklavt er ist - zumindest, solange er nicht besonderen Schwierigkeiten kontrontiert wird.
The Lolosophian: Ein Freifahrtschein für alle Faulpelze!
Das
Faulheit/Trägheit die Entschlossenheit (zu was auch immer) schwächt, kennt man aus der Natur: Ein Frosch, den man in kochendes Wasser wirft, springt sofort wieder heraus. In kaltes Wasser gelegt aber, welches langsam erhitzt wird, lässt sich der gleiche Frosch zu Tode kochen ...>Leben eben< LOL!
Das gleiche Prinzip kennen wir von Prozessen der Krankheitsentstehung wenn er langsam über Jahre erfolgt. Man spricht dann von Chronifizierung. Der kranke Ist-Zustand wird so zum Sollzustand. Man gewöhnt sich daran und warum sollte der Körper gegen einen Zustand, der in der Wahrnehmung als "Normal" angesehen wird, etwas unternehmen? Warum die Selbstheilungskräfte aktivieren?
An diesem Punkt setzt die
Selbstorganisatorische Hypnose, aber auch der
Schamanistische Heiler an
@Jimmybondy Methodisch wird für eine kurze Dauer absolute Beschwerdefreiheit erzielt und wenn dann nach dieser Zeit sehr schnell wieder die Veränderung zurück zum vorherigen Zustand erfolgt, führt dies zu einer heftigen Gegenreaktion. Der Körper erkennt (wieder), dass ein krankhafter Zustand vorliegt und aktiviert seine Heilungsprozesse.
Der weitere Verlauf hängt von der Ausgangslage des Organismus ab: häufig kommt es zur Aktivierung der Heilungsvorgänge mit Erstverschlimmerung - so habe ich erlebt, dass nach einer "Sitzung" beim Erkrankten Autoimmundertatosen
aus der Hand gekommen sind - und danach nie wieder!
Was Schamanismus in der Heilung vermag, ist unbestritten. Dass Schamanismus dabei auch die tanspersonale Entwicklung des "Klienten" gezielt vorantreibt, steht allenfalls in einem mittelbaren Zusammenhang zum Ritual, und zwar in dem, als dass sich im Zusammenhang mit der wieder erlangten Beschwerdefreiheit erfreuliche psychische Veränderungen einstellen - die Menschen werden aktiver, ihre Körperhaltung verändert sich, sie lachen wieder. Sie sind wieder im Fluss, jedoch genau an dem Punkt (und keinen Milimeter weiter auf der Skala des Bewusstseins), wo sie den Fluss einst verlassen haben, was dann zu den Symptomen geführt hat.
Schamanen bewegen sich auf der Bewusstseinsebene BW 540+. Menschen mit diesem Bewusstseinswert werden von ihrer Umgebung vielfach als Heilsame, Heilende oder Heiler wahrgenommen. Voraussetzung ist tiefes Mitgefühl für alle Lebensformen und Lebewesen, viel Geduld und eine lebensbejahende Ausrichtung.
Entscheidend auf den Empfänger von spirituellen Therapiemaßnahmen wirkt nicht die (Be)Handlung an sich, sondern der Grad der mitschwingenden Energie, der spirituellen Intention und der jeweiligen Bewusstseinsebene des Heilers. Normale Ärzte verwenden hingegen das "Medizin-Modell", um Krankheiten zu erklären und medizinische Behandlung zu gestalten. Das schamanistische Modell agiert auf der Ebene von "Be-freiung" bzw. FREI-SEIN, will sagen es bedient sich höherer Bewusstseinsebenen als Wirkmacht im therapeutischen Geschehen. Das ist der wesentliche Unterschied zum Medizinmodell (der Bekämpfung der Symptome).