@liaewen @interrobang interro hat ja schon gut vorgeschossen, sehe da nicht viel zu ergaenzen, was das gesamtbild angeht.
zur frage mit der moschee:
ich kann jetzt nur mit infos aus dem wissenschaftlichen bereich dienen, leider mal wieder.
aber in der theologie und in der kulturanthropologie sieht man eine moschee als einen tempel und eine kultstaette. d.h. sie ist ein ort, der fuer angehoerige eines bestimmten glaubens oder einer bestimmten gottheit heilig ist und als gebetsraum, auslebungsraum der religion, bzw religioesen kultur, soziale begegnungstaette und rueckzugsraum zur kontemplation dient.
das haben z.B. alle moscheen, kirchen oder auch heidnischen tempel gemeinsam, diese definition.
ob eine moschee nun einem institut zugehoerig ist, haengt ganz davon ab, ob sie sich einer uebergeordneten gruppierung innerhalb des islams zuordnet, oder sich als sozusagen 'stroemungsneutralen ort' sieht.
(als vergleich kann man hier ins christentum wechseln, wo man z.B. kirchen hat, die eindeutig katholisch oder evangelisch sind, und somit der institutionalisierten religion angehoeren, und gegenuebergestellt eben freikirchen hat, die generell jedem menschen offenstehen, der sich da mit gott und buechern auseinandersetzen will, ohne diesen menschen auf die diskussion von thesen oder auslegungen einer bestimmten innerchristlichen stroemung zu beschraenken. die institutionalisierten kirchen stehen zwar prinzipiell auch jedem offen, reduzieren diskurs und predigt aber meist auf die bevorzugten auslegungen ihrer jeweiligen substroemung.)