@liaewen liaewen schrieb:Wie kannst du das über Mio von Menschen sagen die glauben?
Einfach so.
liaewen schrieb:Deine Philosophie kannst du dir echt sparen.
Mit Philosophie hat das wenig gemein. Der Größte Teil der Menschen entspricht dieser Verhaltensweise, in dem die Verantwortung abgegeben wird. Sonst wäre die Welt der Gläubigen eine andere. Sie leben aber in der selben Welt, mit den selben Problemen und ihre Antwort auf diese Probleme, wirkt sich nicht anders aus, als die Antwort derer, die nicht gläubig sind.
liaewen schrieb:Wenn du nicht an eine Religion glauben willst weil du ja ach so viel besser bist als alle gläubigen, dann ist das deine Sache. Aber Menschen die an einen oder mehrere Götter glauben als verzweifelt zu bezeichnen, dieses Recht hast du nicht!
Warum sollte man sonst an einen Gott glauben, wenn man nicht verzweifelt ist? Es liegt klar auf der Hand, das jene, die an einen vorgestellten Gott glauben,ihren Glauben brauchen. Sie können nicht ohne Leben. Das ist ein eindeutiger Beweis dafür, das sie süchtig nach den Gedanken, nach den Gefühlen, nach den Zuständen sind, die sie dadurch beziehen.
Jemand der muss, der ist verzweifelt.
liaewen schrieb:Wenn du geistig so weit wärst wie du hier versuchst von dir zu geben würdest du so etwas doch gar nicht schreiben. Du hättest es nicht nötig. Du könntest auch ganz einfach deinen eigenen Standpunkt schreiben, ohne Menschen in eine Schublade zu stecken.
Das einzige was du weit werfen kannst ist ein Stein. Versuchst du den Geist weit zu werfen, um weiter als andere zu sein, dann bist du weit ab dessen, was du wirklich bist.
Ich bin nicht weiter oder nicht weiter als du. Lass solche kriegerischen Gedanken lieber los. Sie bringen dir nur Kummer und Pein. Siehe hier:
liaewen schrieb:Echt traurig.
Wenn du zufrieden bist mit deinem Glauben, dann sei nicht traurig. Wenn du zufrieden bist mit den Geboten darin, wie die eines Ramadan, dann sei nicht traurig. Sei nicht unglücklich. Und wenn du es wirklich doch nicht bist, keines davon, dann musst du jeden Tag vor Glück doch strahlen. Ja dann, wo liegt das Problem?
Einen Stein interessiert es nicht, wenn ich diesem einen Spiegel vorhalte, denn es ist frei.
@miakodaamiakodaa schrieb:In dem man akzeptiert, dass jeder Mensch einen eigenen, freien Willen hat.
Freiheit bedeutet keine Wahl zu haben. Wer die Wahl hat, der kann nicht frei sein, der ist gebunden an das Angebot.
Sind Religionen frei? Kann man Religionen frei wählen?
Wer denkt, aus mehreren Intuitionen eine wählen zu können und dabei frei zu sein, der ist wohl gefangener denn je. Gefangen in bestimmten Gedanken, die eine bestimmte Wirkung auf die Welt haben. Es ist so, als würde man in einem ganzem Raum, frei leben wollen, sich aber in eine Ecke des Raumes verziehen, in dem man frei sein will. Wenn jeder sich in eine Ecke verzieht, um daraus bestimmter weise zu wirken, dann stehen sich irgendwann mal alle gegenüber, statt miteinander in diesem Raum zu sein. Die Welt ist solch ein Raum in dem wir leben. In diesem Raum zu denken, frei zu sein, weil m an wählen kann, ist so, als würde ich einem Kind 3 Bonbons hinhalten, die verschieden in ihrem Geschmack sind. Das Kind wird denken frei gewählt zu haben, doch im Grunde hat es nur das gewählt, was ich ihm anbot.
Das ist keine Freiheit. Das muss ich hier eigentlich noch nicht mal schreiben. Jeder weiß, insgeheim, wie es um die Menschen steht, denn man steckt mittendrin. All die Rebellionen, all die Kriege, all der Alltagsstress. Das ist der Ausdruck, des Schmerzes, der Menschen, die frei sein wollen, aber aus irgendwelchen Gründen, seit Jahrtausenden nicht sein können.
miakodaa schrieb:Du gehst also davon aus, das Respekt "angeboren" ist? Eine gewisse Grundachtung vor anderen etc würde ich nicht unbedingt mit Respekt gleichsetzten. Letzteres ist dann doch gewichtiger und in den meisten Fällen muss man es sich verdienen.
Wie soll man Respekt vor jemanden haben, der dich als jemand anderen ansieht, als du bist?
Ein Gläubiger sieht den Menschen als Teil eines Gottes, der scheinbar einen Plan hat. Und in diesen scheinbaren Plan ordnet er den Menschen ein. Wie respektvoll ist das?
Ein Atheist tut da nichts anderes. Er gebraucht da nur eine andere Herangehensweise.
Respekt den man sich verdienen muss, kann man wieder verlieren. Und etwas, das man im Leben gewinnen oder verlieren kann, ist Tod. Im Leben gibt es nichts, das man gewinnen, verdienen und damit verlieren kann. In Wirklichkeit hat jeder schon alles was man im Grunde braucht. Jedoch lebt ein Religiöser oder ein Atheist nicht wirklich, sondern lediglich in seiner Vorstellung von einer Welt.
Den Kinder dieser Welt fehlt es an etwas. Das ist der Grund, warum sie befangen von einer Intuition werden. Das ist kein Respekt, das ist Respektlosigkeit gegenüber sich selbst. Und wer sich selbst nicht wirklich respektieren kann, der kann auch anderen nur etwas vormachen.
miakodaa schrieb:Natürlich, alle religiösen Menschen sind auch unfähig für ihr Handeln Verantwortung zu übernehmen. Sicherlich weist du das alle anderen gewissenhaft handeln... Ich sehe hier eher menschliches versagen, wenn man sich nicht dazu bringen kann, die Verantwortung seiner eigenen Taten zu tragen. Verallgemeinerungen scheinen dann doch fehl am Platz.
Verantwortung fängt mit dem Gedanken an. Gedanken die undankbar sind, weil sie eher Vorstellungen entsprechen, als der Wirklichkeit, können weder wirkliche Verantwortung übernehmen, noch respektvoll sein, noch wirklich liebevoll und so weiter und so fort...
Damit will ich natürlich nicht sagen, das es keine Menschen gibt, die Verantwortung übernehmen, sondern, das es kein Mensch, der Intuitionen angehört, Verantwortung übernimmt. Das entspricht nicht meiner Meinung oder meiner Ansicht. Die Menschen bekriegen sich nicht, sind sich nicht umsonst fremder denn je, denn Grenzen kennen keinen halt um sich zu erweitern.
Wirkliche Freiheit, kennt keine Grenzen. Vor allem nicht in Form einer Intuition und den damit zusammenhängenden Gedanken.
miakodaa schrieb:Dazu kann ich nur sagen, dass dies deine persönliche Meinung ist, die ich nicht teile. Doch religiöse Menschen generell als Realitätsfern einzuordnen, betrachte ich dann doch als sehr arg.
Wie kann man wirklich sein, wenn Gedanken sich abseits dessen abspielen?
miakodaa schrieb:Ich denke schon, dass du verstanden hast, dass ich mit Wahrheit Erkenntnisse, Meinungen und des gleichen gemeint habe. Aber ich hätte mich genauer ausdrücken müssen. Dennoch kann nicht von einer einzigen "Wahrheit" gesprochen werden. Es existieren verschiedene Wahrheiten, Perspektiven bestimmter Tatsachen und Sachverhalte. Welches man für sich selbst beansprucht ist jedem selbst überlassen. So anmaßend kann ich nicht sein.
Es existieren verschiedene Wahrheiten? Wie ver-schieden sind sie denn?
Die Erde interessiert es nicht, wie viele Wahrheiten der Mensch unterscheidet.
miakodaa schrieb:Ja, natürlich! Etwas anderes wurde doch auch gar nicht behauptet. Durch Zwang kann man doch nicht positives erreichen. Aber man muss auch einräumen, das Religion instrumentalisiert wird um Zwang auszuüben. Dies alles ist eine höchst persönliche Angelegenheit, daher sollte es auch jedem selbst überlassen werden, an was und ob man glaubt.
Es liegt an jedem Selbst. Doch wie kann das Selbst, das sich nicht kennt und deshalb sucht, eine freie Wahl bzw frei sein? Wer unfrei sucht, der kann wohl nur in seiner Selbstlüge behaupten, das er eine freie Wahl getroffen hat.
miakodaa schrieb:Dein Urteil steht fest und ich habe auch nicht den Wunsch dich umzustimmen, verstehe mich nicht falsch. Aber mit dieser Aussage machst du für mich klar, dass du dich hier nicht richtig auskennst. Na ja, kann man auch nicht verantworten, da du alle Religionen mit einem einzigen Wort gleichsetzt- Leid. Vereinfachungen oder Verallgemeinerungen jeglicher Art kann ich nicht zustimmen. Sie sagen, dann doch zu wenig aus.
Würde der Gläubige nicht zu seinen alten Gewohnheiten zurückkommen, dann würde die Welt der 4,7 Milliarden Gläubigen anders aussehen. Sie sieht aber genau so aus, wie die der Atheisten, denn beide haben die selben Probleme ihrer Vergangenheit, ihres Alltags und ihrer Zukunft zu bewältigen.
Würde der Glaube wirklich wirken, dann gebe es da nichts, das man mehr lösen müsste. So wie es jedoch aussieht, gibt es von Zeit zu Zeit immer mehr grundlegende, tiefgreifende Probleme.
Jemand der Ramadan tut, tut es für sich, weil er in seiner eigenen Welt lebt, denn in dieser erwartet er.....