1. Da muss man durch. Niemand ist bisher an Hochzeiten gestorben, also wird es der
@HeizerP. auch nicht. Damit man lernt, was soziale Verpflichtungen bedeuten, haben gequälte Eltern die nölenden Blagen zu Tante Herta mitgeschleppt, wo sie mit den pickeligen Cousinen und Cousins einen tödlich langweiligen Nachmittag verbringen mussten. Das sollte Abhärtung genug gewesen sein. Hochzeiten sind nicht halb so schlimm, nichtmal mit unbegabtem Alleinunterhalter.
2. Tischnachbarinnen sind nicht zum Befummeln, sondern als Unterhaltung beim Essen gedacht.
Sonst hätte die Braut für euch ein Doppelzimmer gebucht.
3. Sollte es dennoch zu spontanen Sympathieausbrüchen kommen: Nicht am Tisch fummeln. Schlechtes Benehmen ist auf Hochzeiten doppelt peinlich.
4. Lieber in einem altmodischen Anzug als gar nicht erscheinen.
5. Nicht kurzfristig absagen: die Hochzeitsleute haben pro Person mindestens 40 Euronen zu berappen. Auch wenn ein Gast nicht erscheint.
6. Absagegrund bei Hochzeiten von Freunden kann nur sein, dass man im Krankenhaus liegt.
7. Gerade für Sozial-Legastheniker, die im Alltag ein nettes Hallo schon für eine Aufforderung zu schmutzigem Sex halten, bieten Hochzeiten gute Trainingsmöglichkeiten. Man muss Leute kennenlernen, hat ein Gesprächsthema, und in peinlichen Gesprächspausen gibt es was zu Essen oder Trinken umsonst. Man muss sich bloss merken: Körperkontakt nur auf der Tanzfläche, bis das Weibchen
eindeutige Signale sendet.
Eindeutige, wie:"Ich will Dich küssen/vögeln/heiraten."
8. Hochzeiten machen weibliche Humanoide
sehr sentimental. Engerer Körperkontakt könnte bei ihr spontane Visionen von sich selbst und Dir als Hochzeitspaar plus einem halben Dutzend blumenstreuender Kinder auslösen. Bedenke
vor dem Fummeln, ob Du diese Vision teilen möchtest. Sonst lass´die Finger weg.
Viel Spass!