@Zeo Es ist ein bisschen schwer, Dich ernst zu nehmen.
Ich hab schon den Eindruck, dass Dir all das, was Du schreibst, wirklich ernst ist und Du hier manchmal Herzblut vergiesst, aber solange Du für Dich und Deine Gefühle keine Verantwortung übernimmst, wirkst Du einfach kindisch. Permanent meckerst Du über Deine Mitmenschen, die einfach nicht lieb sein wollen und sich nicht mit Deinen Problemem belasten lassen wollen, und dafür sprichst Du ihnen gleich die Bereitschaft ab, Probleme überhaupt an sich herankommen zu lassen.
Zeo schrieb:Aber solange man von Gefühlen beherrscht wird (und die lassen sich nun mal leider nicht abschalten), hat man kaum Einfluss auf seine Denkweise.
DAS stimmt.
Aber Dich von Deinen Gefühlen nicht beherrschen zu lassen, das liegt in Deiner Verantwortung.
Gandhi meint zwar "Niemand kann dir wehtun ohne deine Zustimmung.", aber das ist einfach nicht realisierbar. Wenn mir jemand weh tut, will ich Vergeltung. Egal wie die auch aussieht. Aber ich will einen Ausgleich. Vorher regt mich nichts ab.
Du gehst also davon aus, dass Deine Gefühle immer recht haben. Wenn eine Tat in Dir negative Gefühle erzeugt, heisst das auf jeden Fall, ein Mitmensch hat sich falsch verhalten und muss bestraft werden.
Das, worunter ein Mensch leidet, ist nicht die Tat oder das Wort eines anderen Menschen, sondern es sind die Gefühle in einem selbst, die nach der Tat oder dem Wort entstehen. Diese Gefühle entstehen aber in mir selbst, und somit kann ich selbst auch mit ihnen arbeiten, und ich kann meinen Schmerz in mir selbst lösen und behandeln, dazu brauche ich keinen anderen Menschen zu bestrafen oder bei ihm Vergeltung zu fordern.
Wenn das, was ein anderer tut oder sagt, mir wehtut, dann heisst das, ich habe eine Schwachstelle in mir gefunden, ein Bedürfnis, das dieser andere Mensch nicht gestillt hat. Das gilt es nun zu erforschen, bis ich einen Weg gefunden habe, dieses Bedürfnis, z.B. nach Anerkennung, selbst zu stillen. Nur Kinder sind hierbei von ihren Eltern abhängig.
Hierin Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, das nennt man Erwachsenwerden.
Weisst Du, bevor Du weiter so überkritisch gegenüber Deiner Umwelt bist, solltest Du Dich, Deine Gefühle, Gedanken und Reaktionen mal kritisch in Frage stellen, um nicht länger Dein eigenes Opfer zu sein.
Allein dadurch wird die Welt besser, nicht durch Vergeltung.
