Praktisches Wissen zur Bewußtseinsentwicklung
20.07.2015 um 15:08@DschenLi
Ha :D
was Tiefreundlicheres;
1. Der Vogel Rokh und die Wachtel !
Im baumlosen Norden ist ein abgrundtiefes Meer: der Himmelssee. Dort lebt ein Fisch,
der ist wohl tausend Meilen breit, und niemand weiß, wie lang er ist. Er heißt Leviathan.
Dort ist auch ein Vogel. Er heißt der Rokh. Sein Rücken gleicht dem Großen Berge;
seine Flügel gleichen vom Himmel herabhängenden Wolken. Im Wirbelsturm steigt er
kreisend empor, viel tausend Meilen weit bis dahin, wo Wolken und Luft zu Ende sind
und er nur noch den schwarzblauen Himmel über sich hat. Dann macht er sich auf nach
Süden und fliegt nach dem südlichen Ozean.
Eine flatternde Wachtel verlachte ihn und sprach: »Wo will der hinaus? Ich schwirre
empor und durchstreiche kaum ein paar Klafter, dann laß ich mich wieder hinab.
Wenn man so im Dickicht umherflattert, so ist das schon die höchste Leistung im Fliegen. Aber
wo will der hinaus?«
Das ist der Streit zwischen groß und klein. Da ist wohl einer, dessen Wissen
ausreicht, um Ein bestimmtes Amt zu versehen, der durch seinen Wandel Eine
bestimmte Gegend zusammenhalten kann, dessen Geistesgaben für Einen bestimmten
Herrn passen, um in Einem bestimmten Land Erfolg zu erzielen. Der wird sich selber
ebenso vorkommen wie diese Wachtel.
Aber Meister Ehrenpracht hinwiederum hat sich über diese Leute lustig gemacht.
Wenn die ganze Welt ihn lobte, so ließ er sich nicht davon beeinflussen; wenn die ganze
Welt ihm Unrecht gab, so ließ er sich nicht dadurch beirren. Er war ganz sicher über den
Unterschied des Inneren und Äußeren und vermochte klar zu unterscheiden die
Grenzen (zwischen dem, was wirklich als) Ehre und (dem, was wirklich als) Schande (zu
betrachten ist). Aber dabei blieb er stehen. Wohl war er der Welt gegenüber
unabhängig, aber es fehlte ihm doch noch die Kraft der Beständigkeit.
Da war ferner Liä Dsï, der sich vom Winde treiben lassen konnte mit großartiger
Überlegenheit. Nach fünfzehn Tagen erst kehrte er zurück. Er war dem Streben nach
dem Glück gegenüber vollständig unabhängig; aber obwohl er nicht auf seine Beine
angewiesen war, war er doch noch von Dingen außer ihm abhängig. Wer es aber
versteht, das innerste Wesen der Natur sich zu eigen zu machen und sich treiben zu
lassen von dem Wandel der Urkräfte, um dort zu wandern, wo es keine Grenzen gibt,
der ist von keinem Außending mehr abhängig.
So heißt es: der höchste Mensch ist frei vom Ich; der geistige Mensch ist frei von
Werken; der berufene Heilige ist frei vom Namen. !
Achtsamkeit & Gewahrsein
Ha :D
was Tiefreundlicheres;
1. Der Vogel Rokh und die Wachtel !
Im baumlosen Norden ist ein abgrundtiefes Meer: der Himmelssee. Dort lebt ein Fisch,
der ist wohl tausend Meilen breit, und niemand weiß, wie lang er ist. Er heißt Leviathan.
Dort ist auch ein Vogel. Er heißt der Rokh. Sein Rücken gleicht dem Großen Berge;
seine Flügel gleichen vom Himmel herabhängenden Wolken. Im Wirbelsturm steigt er
kreisend empor, viel tausend Meilen weit bis dahin, wo Wolken und Luft zu Ende sind
und er nur noch den schwarzblauen Himmel über sich hat. Dann macht er sich auf nach
Süden und fliegt nach dem südlichen Ozean.
Eine flatternde Wachtel verlachte ihn und sprach: »Wo will der hinaus? Ich schwirre
empor und durchstreiche kaum ein paar Klafter, dann laß ich mich wieder hinab.
Wenn man so im Dickicht umherflattert, so ist das schon die höchste Leistung im Fliegen. Aber
wo will der hinaus?«
Das ist der Streit zwischen groß und klein. Da ist wohl einer, dessen Wissen
ausreicht, um Ein bestimmtes Amt zu versehen, der durch seinen Wandel Eine
bestimmte Gegend zusammenhalten kann, dessen Geistesgaben für Einen bestimmten
Herrn passen, um in Einem bestimmten Land Erfolg zu erzielen. Der wird sich selber
ebenso vorkommen wie diese Wachtel.
Aber Meister Ehrenpracht hinwiederum hat sich über diese Leute lustig gemacht.
Wenn die ganze Welt ihn lobte, so ließ er sich nicht davon beeinflussen; wenn die ganze
Welt ihm Unrecht gab, so ließ er sich nicht dadurch beirren. Er war ganz sicher über den
Unterschied des Inneren und Äußeren und vermochte klar zu unterscheiden die
Grenzen (zwischen dem, was wirklich als) Ehre und (dem, was wirklich als) Schande (zu
betrachten ist). Aber dabei blieb er stehen. Wohl war er der Welt gegenüber
unabhängig, aber es fehlte ihm doch noch die Kraft der Beständigkeit.
Da war ferner Liä Dsï, der sich vom Winde treiben lassen konnte mit großartiger
Überlegenheit. Nach fünfzehn Tagen erst kehrte er zurück. Er war dem Streben nach
dem Glück gegenüber vollständig unabhängig; aber obwohl er nicht auf seine Beine
angewiesen war, war er doch noch von Dingen außer ihm abhängig. Wer es aber
versteht, das innerste Wesen der Natur sich zu eigen zu machen und sich treiben zu
lassen von dem Wandel der Urkräfte, um dort zu wandern, wo es keine Grenzen gibt,
der ist von keinem Außending mehr abhängig.
So heißt es: der höchste Mensch ist frei vom Ich; der geistige Mensch ist frei von
Werken; der berufene Heilige ist frei vom Namen. !
DschenLi schrieb:Also im Jetzt sein. :)Du sagst es. :)
Und das bedeutet auch, sich keine gedanklichen Illusionen zu machen, denn mit ihnen reist der Geist woanders hin..
Urvertrauen ist sehr wichtig.
Mit einem Schlenker zur Hermetik.. das was man (innen) ist, zieht man auch (außen) an.
Achtsamkeit & Gewahrsein