Ich wurde bei meiner Geburt als Junge definiert. Im Laufe der Jahre gab es einige wenige Abweichungen meiner Persönlichkeit von dieser Zuschreibung, was immer wieder dazu geführt hat, dass ich als "Schwuler" diffamiert wurde, was in dem Fall eine untergeordnete Männlichkeit meint.
Ich fühle mich nicht von Frauen diskriminiert, sondern von hegemonialen Männlichkeit und bin absolut dafür das männliche Patriarchat in allen Bereichen aufzubrechen, um den Vorteil der Männlichkeit ein für alle Mal zu dekonstruieren.
Männer werden diskriminiert, ja. Aber von anderen Männern (siehe Link am Ende der Zitate, um auf den Artikel zu kommen);
Der Mann in Männermagazinen: Die eierhabende Erfolgssexsau.
"Welches Frauenbild Medien, Werbung oder Fernsehserien vermitteln, ist Gegenstand vielfältiger öffentlicher Debatten und Proteste. Die Kritik gilt einem Rollenbild, das Frauen auf ihr Äußeres reduziert, auf devote, allzeit bereite Lustobjekte für Männer."
"Unrealistische Schönheitsideale gibt es auch hier: He-Man-artige Männer mit Sixpacks und Bizeps wie Bällen. Aber natürlich sind die Botschaften für Männer weniger „menschenfeindlich“. Klar: Dass weiße, heterosexuelle Männer gesellschaftlich nicht diskriminiert werden, hat sich mittlerweile selbst unter weißen, heterosexuellen Männern herumgesprochen."
"Auch wird von ihnen weder Unterwürfigkeit noch Passivität verlangt. Aber natürlich werden auch in Männerzeitschriften Rollenklischees produziert – und das Frauenbild dabei immanent immer mitgeschrieben. Denn die Rollenentwürfe in der Männer-sind-so-und-Frauen-sind-so-Welt funktionieren nur, wenn es den passenden Gegenpol gibt."
"Frauen wollen erobert werden, Männer müssen attraktiv und vor allem aktiv sein – so die Botschaft der Magazine. Ein Nein ist dabei selbstverständlich kein Nein (wer wird denn gleich vergewaltigen wollen?), denn auf die Frage, was man tun solle, wenn einem die „Süße“ an der Supermarktkasse einen Korb gegeben habe, empfiehlt die Men’s Health, es gleich noch mal zu probieren: „Wenn Ihnen die Kassiererin also einen schönen Abend wünscht, könnten Sie ihr etwa antworten: ,Ohne Sie wird das wohl nichts.‘“ Eine Übergriffigkeit, die nicht nur jeden Humor vermissen lässt – sie macht das Prinzip Rainer Brüderle alltagstauglich."
"Flankiert wird diese an Sex und Leistungsprinzip ausgerichtete Erzählung von Männlichkeit durch eine regressive Infantilität."
"Dies ist die vorgeblich selbstironische Soße, die über die Ingredienzen Leistungsbereitschaft, Sexbesessenheit und Infantilität gekippt wird, damit man das Reaktionäre des Männerbilds nicht so schmeckt. Getreu dem Motto der eingestellten FHM: Männer sind so! Das Frauenbild wird dabei immer mitgeschrieben. Ein Mann, der aktiv, cool und erfolgreich ist, braucht eine Frau, die passiv und emotional ist und zu ihm nach oben schaut, ihn bewundert."
"Es scheint, als würden Frauen- und Männer-Zeitschriften ihren Leserinnen und Lesern verklickern, wie sie sein müssen, damit sie das Rollenbild der jeweils anderen Seite bedienen. Wir sind ja nur so, wie die anderen uns wollen."
https://www.taz.de/Rollenklischees-in-Maennermagazinen-/!117428/