Wolfshaag schrieb:Dennoch wage ich zu behaupten, dass ein Chemieprofessor mehr von Chemie und wissenschaftlicher Arbeitsweise versteht, als der durchschnittliche Möbelschreiner.
Das ist zwar unbestreitbar richtig, bedeutet aber nicht dass sich der Prof auch daran hält.
Frag mal bei Turtur oder Walach nach. Auch promoviert und habilitiert.
Darüber hinaus.
Wieviele Schwalben machen einen Sommer? Eine? Zehn? Hundert?
Stichwort statistische Signifikanz, daran ändert auch eine Professur nix.
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Noch ein Wort zur interdisziplinären
Methodik die ständig (hier und anderswo) eingefordert wird (weil ich das einfach nicht hören kann).
Jedes verd....e Projekte ist ausnahmslos immer interdisziplinär. Forschung ist idR immer ein Projekt.
Bei ESA pfuschen die Biologen, Geologen, Physiker, Chemiker... den Ingenieuren in den Maschinenbau rein. Das ist normal, darüber regt sich gar keiner mehr auf, denn es geht nicht anders.
Wir kennen Biophysik, Bioinformatik, physikalische Chemie...das ist in der Forschung heutzutage normal. Mediziner und Pharmazeuten ohne tiefergehenden Kenntnisse in Physik, Bio und Chemie gibt es gar nicht (zumindest nicht bei uns)...
Und selbst außerhalb der Wissenschaften kennt man eigentlich nur interdisziplinäre Projekte. Am häufigsten trifft man wohl kaufmännisch-technische Problemstellungen, sei es im Abschluß, Einkauf oder der Ausführung. Deshalb gibt es das Wingwesen, Wirtschaftsphysik und technische Bwl.
Und selbst im Privatbereich ist das doch nicht anders. Da quatscht der Laie und Auftraggeber (eigentlich immer) den Fachunternehmen rein.
Alles ist interdisziplinär, wir kennen kaum was anderes (da muss man schon schwer nachdenken).
Ich kann diese Forderung echt nicht mehr hören.