@phil-t. O.K., ich werde nichts in den Dreck ziehen, versprochen!
:)Zunächst einmal: Ich glaube Dir jedes Wort Deiner Beschreibung. Ich habe zwar keine einschlägigen Erfahrungen mit Nahtoderlebnissen, aber ich weiß, wie überwältigend subjektive Erlebnisse sein können, wie man hier nachlesen kann:
http://www.scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2011/05/eine-lanze-fur-die-spiritualitat.php#comment220390Von daher besteht für mich kein Grund, Dich hier irgendwie als Spinner zu diffamieren. (Den Eindruck habe ich ohnehin nicht von Dir gewonnen!
:) ) Nachdenklich stimmt mich nur der Verweis auf die "Logik der Evolution". Ich denke nicht, dass alles so unbarmherzig ist, wie es oft dargestellt wird. Das Reservoir an Kreativität ist nach meinem Dafürhalten größer als der unmittelbare Nutzeffekt nötig hätte, aber das wird gern und oft unterschlagen.
Evolution ist Selektion aus Variabilität. Und Variabilität leistet sich eben einige Extras, die nicht notwendigerweise selektiert werden, weil sie sich auf die Fitness der Spezies nicht nachteilig auswirken, aber eben auch keinen unmittelbar positiven, sprich: fitness-begünstigenden Zweck erfüllen. Von daher kannst Du die Fähigkeit zu Nahtoderlebnissen als unentgeltliche Zugabe bzw. als Extra-Bonus betrachten, der sich aus der Struktur des Großhirns quasi als Nebeneffekt ergibt bzw. ergeben kann, ohne von irgendwelchem selektiven Wert zu sein. Zumindest sehe ich keinen Widerspruch zu der Annahme, dass Nahtoderlebnisse letztendlich doch auf Hirnprozesse zurückführbar sind.