@nomysterie nomysterie schrieb:naja, nur die hautfarbe ist jetzt für mich kein merkmal was den unterschied ausmacht.
Veränderte Hautfarbe
ist Erbgutveränderung. Oder kriegt ein Bleichgesichts-Weibchen ein Negerbaby, ohne daß sie ihrem Bleichgesichtsgatten die Hörner aufsetzt?
nomysterie schrieb:sollten schon neue eigenschaften sein. wie eben zb kiemen, flossen iwann oder sonst was
Was Du so "neu" nennst. Evolutiv gesehen ist z.B. die Lunge keine Neuerung, sondern ne Umwandlung von längst Vorhandenem. Auch der Flügel entsteht nicht aus dem Nichts, sondern er ist die Umwandlung von ner schon vorhandenen Extremität. Und die Feder ein umgewandelter Hautauswuchs. Selbst Augen sind bloß gepimpte Fotorezeptoren, wie sie selbst bei Pflanzen vorkommen.
Erst nach einer langen Reihe von Umänderungen, nach etlichen Zwischenschritten, kann man von nem neuen Organ sprechen. Aber jeder einzelne Schritt ist von jedem Zustand vor und nach ihm nur so weit entfernt wie die helle und dunkle Haut der jüdischen Gruppen. Und schon das braucht länger, als Du es beobachten kannst. Selbst wenn jetzt gerade an irgendeiner Tierart ein neues Organ entsteht, wird niemand es bemerken können, eben weil wir allenfalls "sehen" können, wie ein minimaler Unterschied entsteht. Daß dieser Teil einer ganzen Kaskade von Umänderungen ist, wird man in ein paar dutzend Millionen Jahren wissen. Aber nicht heute. Heute wissen wir von der Umwandlung der Meeressäuger mit ihren Flossen und Finnen usw. - aber das wirst Du sicherlich nicht zulassen, weil der Anfang dieser Umänderung so lange zurückliegt.
nomysterie schrieb:am besten ne population 1mio lange von der klippe stürzen, iwann müssten aus den achselhaaren ja federn werden und dann die arme zu flügeln... naja...
So wird es nie was. Eine Umwandlung braucht X Zwischenschritte. Und jeder Zwischenschritt muß einen Vorteil erbringen, damit er sich durchsetzen kann. So entstanden für den Wärmehaushalt zunächst einzelne Härchen, dann daraus Härchenbüschel (Flaumfeder), dann sortierte Federn, dann geschäftete Federn, dann segelförmige Federn (die in eine Richtung durchlässig sind, in die andere Richtung nicht) - und das alles waren Einzelschritte auf dem Weg zur perfekten Vogelfeder - ohne daß diese Entwicklung der Flugfeder diente. Jeder einzelne Schritt half besser bei der Wärmeregulierung. Hauptsächlich dem Kälteschutz, aber ebenso auch der Wärmeabgabe (von innen nach außen). Am Ende war diese Federdann eben auch geeignet, Luftpolster zu halten, was beim Springen im Geäst oder gar zum nächsten Baum nützlich war, schließlich sogar beim segelnden Gleiten, dann beim aktiven Flug.
Wie beim Spuckfisch: das Spucken muß anders entstanden sein; erst als es schon einen Nutzen beim Insektenfangen einbrachte, konnte es dahingehend perfektioniert werden.
Pertti