@continuum Auch noch interessant wegen ev. Multiversen
(oder wegen anderen möglichen Dimensionen):
Nächste Woche wird das CERN den LHC Teilchenbeschleuniger wieder Starten mit ca. 13 TeV (früher 8 TeV)
Wir sagen voraus, dass Gravitation in Alternativdimensionen entweichen kann.
Damit werden keine "Alternativdimensionen", erst recht keine Paralleluniversen eines Multiversums nachgewiesen. Bei dem Experiment geht es um die für die Stringtheorie(n) - die eigentlich nur Hypothesen sind -
notwendigen Zusatzdimensionen, die wir aber bei den nur drei Raumdimensionen unserer vierdimensionalen Raumzeit schmerzlich vermissen. Um die Strings nicht verwerfen zu müssen, hat man gesagt, vielleicht sind diese übrigen Raumdimensionen ja mit dem Universum zusammen entstanden, aber gleich wieder kollabiert. Dann wären diese Dimensionen nur noch ganz winzig. So wie ein Blatt Papier eigentlich zweidimensional aussieht, und die dritte Dimension ist ganz winzig, eben papierdick.
Um ein Schwarzes Mini-Loch herzustellen, müßte man zwei kleine Teilchen mit extrem hoher Geschwindigkeit aufeinander abfeuern. Mit 99,999schlagmichtot Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Dann würde der Zusammenstoß diese Teilchen so stark komprimieren, daß ein Schwarzes Loch entstünde.
Dumm nur, wir können die dafür nötigen Geschwindigkeiten noch nicht erreichen. Kann also nicht klappen, das wissen wir.
Ja, aaaaber! Was wäre, wenn wir die Gravitation dabei erhöhen könnten? Dann würde die heute schon mögliche Beschleunigung durchaus reichen für ein SL. Aber wie sollten wir die Gravitation erhöhen?
Nun, da kommen die winzigen Zusatzdimensionen ins Spiel.
Unser Raum ist (zumindest im Großen) dreidimensional. Also verteilt sich die Gravitation auch über drei Dimensionen. Was zum Ergebnis hat, daß die Gravitation mit zunehmender Entfernung abnimmt. Und zwar quadratisch in Abhängigkeit zur Entfernung. Doppelt so weit weg, nur noch ein Viertel so starke Anziehung. Das liegt an den drei Raumdimensionen. Entfernung = Nr.1, quadratisch = Nr. 2+3.
Wenn dem so ist, dann müßte die Gravitation bei vier Raumdimensionen mit zunehmender Entfernung kubisch abnehmen. Als bei doppelter Entfernung nur noch ein Achtel ausmachen.
Und vor allem: bei Halbierung der Distanz, also bei Annäherung, sich verachtfachen.
Wenn wir also zwei ohnehin schon kleine Teilchen aufeinander schießen, und beim Aufprall verkleinern die sich nochmals, dann wirkt ihre gegenseitige Gravitation aufeinander stärker. Und da hier schon so kleine Größen und Entfernungen vorliegen, sollten die vermuteten winzigen Zusatzdimensionen nun groß genug sein, um eine x hoch N minus 1 verstärkte Gravitation zu erhalten. (N ist die Zahl der Dimensionen, also 3 plus die Zusatzdimensionen.)
Wenn wir also in Cern die Teilchen aufeinanderschießen
und ein Schwarzes Loch dabei entsteht, dann wissen wir, es gibt winzige Zusatzdimensionen. Und hätten endlich eine Bestätigung für die Stringhypothese(n).
Wenn aber kein Schwarzes Loch entsteht, dann dürfen die Stringianer ne Weile lang nach einem Fehler im Experiment suchen. Und wenn das nix bringt, müssen sie den Fehler schließlich bei sich und ihren Strings suchen.