NONsmoker schrieb:aber ich glaube, wenn's so wäre, daß ich nicht sonderlich über das Aussehen der Besucher erstaunt wäre.
Schwer zu sagen.
Trypophobie z. B. kann man auch erst richtig nachvollziehen, wenn man davon betroffen ist.
Es gibt alleine auf der Erde so viele, teilweise noch unbekannte Dinge, gerade in der Tiefsee, die mich bei jeder Neuentdeckung staunen lassen was die Natur für kuriose Wege einschlagen kann. Wenn das "Ding", halb Kraken, halb Fisch, was sie neulich erst an Land gezogen haben, plötzlich anfangen würde zu kommunizieren, dann wäre erstaunt der kleine Bruder der Badeschlappe, um sich wenigstens mit Lächerlichkeit zu wappnen.
Ich denke, um die Auswirkungen einer Nahbegegnung mit Außerirdischen zu beurteilen kommt es immer auch darauf an wie sich von der anderen Seite verhalten wird und sogar noch mehr inwieweit man bereits auf bestimmte Erscheinungsformen, entweder annehmend oder ablehnend geprimt ist. Ein lauchiger ET, der in Frauenkleidern Nutella nascht wäre ok, ein Predator mit Netzstrumpfhose, Krabbengebiss und geschulterter Plasmakanone eher nicht so. Der müsste wohl erstmal Überzeugungsarbeit leisten.
Was die Frage betrifft was sie mit Menschen gemeinsam haben könnten, ginge es vielleicht schneller, wenn man aufzählt was nicht universell notwendig erscheint, um ein effektiver Jäger/Sammler zu sein. Das sollten dementsprechend nur Eigenschaften sein, die sich nicht explizit auf die irdische Biosphäre beziehen und einen ähnlichen Zweck beschreiben wie z. B. Haare, Federn, Schuppen, Schleimhäute.
Problematisch ist unter anderem der aufrechte humanoide Gang, von welchem häufig behauptet wird, dass dieser nicht zwingend für ein dominierendes Landlebewesen erforderlich sei aber es dennoch sein könnte, da dieser einfach zu praktisch ist, um sich zum einen besser orientieren zu können, die Manipulatoren frei zu haben oder zum anderen um effizienter seine Beute zu verfolgen und das eigene Gewicht zu balancieren. Diese Vorteile sind nicht nutzlos/grundlos an die bestehende Umgebung herangewachsen und wenn man sich die langfristigen Spitzenprädatoren der alten und neuen Welt (sprich Kreide-Paläogen-Grenze) anschaut, hat sich zu Lande immer mindestens eine Untergattung der dominanten Spezies abgesetzt, die dazu fähig waren sich aufzurichten, zu kommunizieren, Nachkommen zu versorgen und durch die Intelligenz, die Handlungen ihrer Beute zu einem gewissen Grad manipulieren zu können, um sie z. B. im Rudel zu umlaufen oder in die Enge zu treiben, was zusätzlich ein räumliches Vorstellungsvermögen benötigt, sich eine Szenerie von oben vorstellen zu können bzw. sich diese zu merken.