Da
@smokingun und
@moredread hier schon dezidiert das Thema der Observationssyteme, wie bzw. das
Feuerkugelnetz behandelt haben, wollte ich der Vollständigkeit halber auch noch einmal auf ein anderes Projekt eingehen.
In dem
MUFON-CES Bericht Nr.12 – Beiträge zur UFO-Forschung aus Geschichte, Biologie und Physik, geht man beispielsweis explizit auf Grundlegende Konzepte für automatische Stationen ein.
Dort werden unter dem
Project SkyScan Möglichkeiten erörtert, automatische Stationen zur Detektion und Registrierung unbekannter Flugobjekte zu realisieren.
Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Machbarkeit in Bezug auf den Aspekt der begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen von Privatpersonen oder Gruppen gelegt.Automatische Stationen können prinzipiell mit Sensoren für alle physikalisch erfassbaren Größen ausgestatten werden. In der Regel sind die verschiedenen Sensoren nur in der Kombination miteinander sinnvoll einsetzbar.
Je mehr unterschiedliche Messgrößen parallel erfasst werden, desto größer der wissenschaftliche Nutzen der Daten, und umso höher auch die Verlässlichkeit.
Wenn z.B. ein
Magnetometer eine Änderung des Magnetfeldes erfasst, sagt das alleine nicht viel aus und kann die verschiedensten Ursachen haben. Hat man parallel dazu aber Anomalien in anderen Bereichen, z.B. ein optisch registriertes Objekt, dann hat man eine viel höhere Verlässlichkeit und viel mehr Möglichkeiten der Auswertung.
Es gäbe da verschiedene Klassen von denkbaren Sensoren:
-
Aktive Sensoren- RADAR
- LIDAR
(optisch) -
Passive Sensoren- Optische Sensoren
- Bildsensoren
- Kameras für Standbilder oder Video im sichtbaren und N-IR Bereich
- Thermokameras und -Scanner
- Sensoren für Helligkeit, thermische Strahlung
- Spektrographen
-
Elektromagnetische Sensoren- Magnetometer
- Elektrometer
(elektrisches Feld)- Spectrum-Analyzer
(VLF bis ELF)- Passiv-Radar
-
Andere Sensoren- Gravitations-Sensoren
(Beschleunigungs-Sensoren)- Sensoren für Schall
(Infraschall bis Ultraschall)- Sensoren für ionisierende Strahlung
- Hochpräzise Uhren
(Detektion von Zeit-Anomalien)Vor einer konkreten Realisierung müssten für jeden Sensor allerdings Kriterien wie..
- Technischer Aufwand
- Kosten
- Verfügbarkeit
- Bedingungen der Standorte
- Der zu erwartende Wissenschaftliche Wert, etc…
..bewertet werden.
Am sinnvollsten allerdings scheint es, erst einmal mit
optischen Sensoren zu beginnen.
Für einen
Scanner gäbe es die Realisierungsmöglichkeit des
Multi-Kamera Konzeptes, bei dem mehrere Kameras zur Anwendung kommen, welche in verschiedene Richtungen schauen und dadurch den gesamten Himmel abdecken.
Bei dem
Fisheye-Kamera Konzept wird der gesamte Himmel mit einer einzigen Kamera abgebildet, die mit einer entsprechenden
Fisheye-Optik ausgestattet ist, welche die gesamte Himmelshalbweltkugel in einem kreisförmigen Bild darstellt.
Die praktische Realisierung eines so komplexen Systems unter den gegebenen Randbedingungen erfordert einiges an praktischer Erfahrung, die erst im Laufe der Zeit gewonnen werden muss.
Die Entwicklung verläuft daher nicht gradlinig, sondern eher
evolutionär.Das heißt, man baut etwas, probiert es aus und entscheidet dann anhand der Ergebnisse über den weiteren Fortgang der Entwicklung.
Letztendlich zeigt das
Project SkyScan, das eine Entwicklung von automatischen Beobachtungsstationen mit den heute vorhandenen technischen Möglichkeiten auch für
Privatpersonen oder
kleinen Gruppen realisierbar ist.