Erstmal vorweg. Ich finde schon, dass man aus der Hesekielbeschreibung etwas außergewöhnliches herauslesen kann sogar eventuell eine Begegnung der vierten Art, aber eben nicht einen Helikopter wie von Blumrich. Das geht dann wieder nur mit Textverbiegungen.
Commonsense schrieb:Auf die Spitze getrieben wurde das mal von einem Deutschen, der das Geheimnis aller Hieroglyphen entdeckt haben wollte - streng nach dem "Sieht-aus-wie-Prinzip".
Ja auf die Spitze getrieben, aber wie du weißt ist bei einem Eisberg das dicke Ende noch unter Wasser. Was ich da schon gesehen habe. In Wirklichkeit sprachen die Maya Plattdeutsch und die Ursprache von allem ist entweder Hochdeutsch oder Sanskrit. Demnächst kriege ich vielleicht noch was lustiges zum lesen.
Amsivarier schrieb:ich denke es wäre mal ein interessantes Thema,wie solche Verwurschtelungn funktionieren und warum Autoren das so machen.
Könnte man evtl. in diesen Thread machen da es hier durchaus hineinpasst.
Also bei Däniken funktioniert das so:
Hier mal eine Beschreibung einer Atombombe und ihrer Auswirkungen aus dem Mahabaharata
… einem einzigen Geschoss, das die Kraft des Universums in sich trug.
Eine weißglühende Säule aus Rauch und Flammen, heller als zehntausend Sonnen,
erhob sich in all ihrem Glanz. Es war eine unbekannte Waffe,
ein eiserner Donnerkeil, ein gigantischer Todesbringer,
der das ganze Volk der Vrischnis und der Andhakas zu Asche verbrannte.
Die Körper waren so verbrannt, daß sie unkenntlich waren.
Ihre Haare und Nägel fielen aus. Tongefäße zerbrachen ohne ersichtlichen Grund,
und die Vögel waren weiß geworden. Nach ein paar Stunden waren alle Nahrungsmittel vergiftet.
Um diesem Feuer zu entgehen, warfen sich die Soldaten in die Flüsse und versuchten,
sich und ihre Ausrüstung abzuwaschen …
Däniken hat hier einfach nur abgeschrieben, also eigentlich trifft ihn nicht die alleinige Schuld. Denn eigentlich ist dieser Text eine Zusammenklaubung verschiedener Zitatschnipsel aus dem Mamutwerk Mahabahrata. Die Sätze stammen aus verschiedenen Büchern und verschiedenen Stellen. Es wird also kein einzelnes Ereignis beschrieben, sondern passende Wörter zusammengesucht. Ausführlich gibt es das hier...
http://www.palaeoseti.de/doku.php?id=oasien:mahabharata_atombombSitchin geht ganz anders vor. Er baute darauf, dass keiner seiner Leser die Originaltexte kennen würde und auch nicht überprüft, was er behauptet. Also schiebt er immer wieder kleine Zeilen in Mythen oder Gedichte ein.
Hier mal als Beispiel Inannas Wiederbelebung aus dem Mythos Inannas Gang in die Unterwelt (
Wikipedia: Inannas Gang in die Unterwelt): Laut Sitchin ein versteckter Hinweis auf moderne Technolgie.
»Auf den Leichnam, der an der Stange hing,
richteten sie den Puls und den Strahl;
sie besprenkelten ihn
sechzig mal mit dem Wasser des Lebens,
sechzig mal mit der Nahrung des Lebens;
und Inanna stand auf.«
Hier mal die deutsche, wortwörtliche Übersetzung des Textes aus dem TUAT.
279 da gab man ihnen (das Stück) fahlgelblich verfärbtes Fleisch, das an einem Pflock
hing, (heraus).
280 Sie schütteten der eine das Kraut des Lebens, der andere das Wasser des Lebens auf
sie,
281 da stand Inanna (wieder) da!
Man sieht, die interessante Stelle mit Puls und Strahl, die angeblich auf moderne Technologien verweisen existieren garnicht. Das ist die Vorgehensweise von Sitchin, die sich wie ein roter Faden durch seine Texte zieht.