katzenbein schrieb:Es ging mir [...] darum dass er die Wissenschaft heraus gefordert hat.
Hat er nicht.
katzenbein schrieb:Bis dahin lebten die mehr oder weniger in „Elfenbeintürmen“. Sie machten sich nicht die Mühe ihre Ergebnisse auch so zu formulieren dass eben auch Bernd der Busfahrer sie verstehen konnte oder in einigen Fällen gar sie nachzuweisen. Lest euch mal wissenschaftliche Werke von früher durch, die sind oft in einer künstlich hochgestochenen Sprache und werfen mit Fachbegriffen um sich ohne diese zu erklären. Nachweise fehlen oft auch oder empirische Beweise.
Das ist mit Verlaub ganz großer Bullshit. Wissenschaftliche Publikationen versteht man heut genauso wenig wie damals, und populärwissenschaftliche mediale Aufbereitung (incl. Wissenschaftler-Interviews) war damals so verständlich wie heut. Ich weiß ja nicht, wie viele Publikationen, Fach- wie Popularia Du heute so liest, und wie viele Dir aus früheren Jahrzehnten bekannt sind. In der "Spektrum der Wissenschaft" jedenfalls kannst Du populärwissenschaftliche Artikel von vor 50 sowie von vor 100 Jahren lesen, in jedem Heft, in jedem Monat. Und das seit vielleicht 20 Jahren. Daher kann ich Dir versichern: Was Du hier behauptest, ist schlicht Unfug.
Solcher Müll wird aber tatsächlich immer wieder über Onkel Erich verbreitet. Etwa auch dahingehend, daß er bei vielen Menschen das Interesse an alten Kulturen der Welt geweckt habe. Doch auch das ist Mumpitz. Ericht hängte sich damals an die Begeisterung der Massen an alten Kulturen etc. ran, welche in Form von Abenteuerberichten (Sven Hedin & co.) oder Kino-Dokumentationen (Indiana Jones ist ne Hommage an dieses Film-Genre) jahrzehntelang Leute in den Bann des Forschens zog.
katzenbein schrieb:Nun hat sich die Wissenschaft natürlich wieder hingestellt und gesagt „Das ist Unsinn!“, dass war es dann aber auch erstmal.
Ach, und das weißt Du woher? Nee Du, Wissenschaft befaßt sich mit Themen, auch mit Ägypten und der Nasca-Kultur, seit langem und ununterbrochen. Und ist beileibe nicht bei einem "Das ist Unsinn (was EvD sagt)" stehengeblieben. Tatsächlich dürfte es überhaupt nur selten, wenn überhaupt, wissenschaftliche Äußerungen über den Unsinn von Onkel Erich gegeben haben. Hier liegst Du also gleich zwei mal falsch! Welche Publikationen zu z.B. Nasca der letzten 50 Jahre hast Du denn schon mal recherchiert?
katzenbein schrieb:Den Beweis dafür zu erbringen, dass hielten sie nicht für nötig.
Zu recht! Wenn einer ne These aufstellt, sind nicht die anderen in der Bringschuld, ihm zu beweisen, daß diese These Unfug ist. Nicht, bevor der Thesenersteller erst einmal Evidenzen für seine These heranngekarrt hat. Einfach was in den Raum werfen, ist im Wissenschaftsbereich nun mal total irrelevant. Wieso müssen andere ins Rotieren geraten und nach Beweisen oder Widerlegungen suchen, wenn ich aus der Lameng heraus sage, daß es Hippelties aufm Mars gibt und Schnampfen aufm Saturn? Wissenschaft käme zu nichts anderem mehr, als jeder dieser Luftblasen auf den Grund gehen zu müssen.
katzenbein schrieb:Warum soll also die Wissenschaft keinen Nachweis darüber erbringen müssen, dass die Pyramiden und die Nazca-Linien auch mit den damaligen Mitteln hätten erbaut werden können?
Erstens: Solche Nachweise wurden immer und immer wieder erbracht. Gibt auch extra die Experimentalarchäologie für sowas. Und zweitens: Der Nachweis der Machbarkeit eines Artefaktes ist durch die Existenz des Artefaktes gegeben. Die Nachweise, die von Wissenschaftens dann trotzdem erbringen, gelten nicht der grundsätzlichen Machbarkeit, sondern des genauen Wie. Das ist dann nämlich Erkenntnisgewinn - worum es den Wissenschaften ja geht. Ein "Alien waren's" hilft nicht beim Verständnis, wie die Pyramiden denn nun genau gestapelt wurden. Das ist eine pseudowissenschaftliche Herangehensweise, die deswegen auch außen vor bleibt.
katzenbein schrieb:Und erst dadurch konnte man beweisen, dass die Weltgeschichte auch hervorragend ohne Außerirdische auskommt.
Indeed, konnte man. Wenn auch "aufzeigen", das Wort "beweisen" ist hier fehl am Platze.
katzenbein schrieb:Allerdings hat man vor Däniken zwar irgendwie eine ungefähre Vorstellung gehabt wie es eventuell gelaufen ist (die im übrigen auch nicht so zu 100% korrekt war und einige Falschvorstellungen enthielt), aber die Mühe da einen genauen Nachweis zu erbringen hat man sich eben nicht gemacht.
Deine fortgesetzte Tatsachenproduziererei geht mir mittlerweile auf den Senkel. Jetzt bring mal saubere Belege für diese Deine Behauptung.
katzenbein schrieb:Es gab die experimentelle Archälogie zwar bereits vorher, aber Däniken hat das erst richtig ins Rollen gebracht.
Daran stimmt immerhin das erste. Experimentalarchäologie gibt es seit dem 19.Jh.
Wikipedia: Experimentelle Archäologie#Geschichte und bekannte BeispieleFür den zweiten Teil ---> Belege bitte!
Echt, Du läßt da einen Dampf ab, aber Null Fundierung. Hast Du Dir das selbst ausgedacht, oder hast Du das in irgendner Räuberpistole vorgekaut bekommen?
Und nochmals meine Frage: Welche wissenschaftlichen Inhalte?