caligae168 schrieb:Aber der Bibeltext(siehe oben)sagt eindeutig dass der HERR(wie angekündigt!)im Feuer herabfährt.
Und wo siehst Du da jetzt ein Problem mit der Vulkangeschichte?
caligae168 schrieb:Wieso sollte GOTT ausgerechnet auf einen VULKAN herabfahren und von Moses auch noch verlangen zu einem Kontakt mit ihm hinauf zu steigen.
Wenn irgendwelche "Normalsterbliche" (Menschen, Aliens, sowas eben) das so arrangieren würden, könnt ich Deine Bedenken ja verstehen. Aber wieso sollte das für nen Gott ein Problem darstellen?
caligae168 schrieb:Und dazu noch soll sich das Volk am Fusse eines ausbrechenden Vulkanes versammeln.
Wirklich Lavaaustritt wird ja nicht beschrieben. So ein Vulkan kann durchaus ordentlich vor sich hinbrodeln, partiell (aus nem Seitenschacht) auch einiges an Lava verlieren, deswegen kann man dennoch an ner anderen Stelle leidlich sicher am Fuße eines solchen Vulkans rumstehen. Vor allem, wenn sich ein Gott darum kümmert, daß der Vulkan ordentlich Spektakel macht, aber den herbeibeorderten Zuschauern nichts passieren soll.
caligae168 schrieb:Noch eine Anmerkung zur hier nicht zitierten Feuersäule.Das war also ein Vulkan der laufend mit dem wandernden Volk Israel mitlief.Und tagsüber als Dampf auftrat.
Streng genommen "lief" die Wolken- bzw. Feuersäule "vor den Israeliten" her, was auch verstanden werden kann als eine Erscheinung, auf die selbige zu liefen. Also ein stehender Vulkan. Nur an einer Stelle geht die besagte Säule von vor dem Lager Israels nach hinten, aber diese kurze Passage scheint sekundär zu sein; gut zu erkennen daran, daß hier plötzlich von dem Engel Gottes die Rede ist, der weder vorher noch nachher noch irgendein weiteres Mal erwähnt oder auch nur vorausgesetzt wird. Diese Passage scheint ein Fremdkörper in der alten Erzählung zu sein.
caligae168 schrieb:Die Interpreten drehen es mal wieder wie sie es brauchen.Egal wie lächerlich sie sich machen.
Wieso, ist doch stimmig. Was hingegen nicht stimmig ist, das ist die Annahme, es handle sich um etwas anderes als die Erscheinung einer Gottheit in einem Vulkanereignis. So'n Gott kann nu mal durch ein Feuer latschen und es einrichten, daß Gaffer am Boden und ein einzelner Mensch beim Hochkraxeln sicher sind.
Was so PaläoSETI-"Interpreten" betrifft, da geb ich Dir natürlich völlig Recht. Die biegen die Story schon ordentlich um und rum, damit das irgendwie "paßt". Aber was wirklich da steht, das paßt nun mal gar nicht. Blitz und Donner sind nun mal keine Begleiterscheinung einer Raumschifflandung, die ohnehin sinnigerweise nicht in einem zerklüfteten Berggebiet stattfindet, und eine komplett mit Wolken verhüllte Bergspitze - auch vierzig Tage nach "Landung" - da wirds echt albern. Und so weiter...
Aber streng genommen hast Du diese PS-Interpretation ja auch gar nicht vertreten, nicht zur Diskussion gestellt, nicht mal erwähnt. Was mich zu der Frage bringt, was willst Du hier überhaupt? Wenn Du Dich fragst, was Forscher für ein Naturphänomen hinter jener Textstelle annehmen, dann mach nen passenden Thread dazu auf. Hier gehts aber um ein konkretes Thema, und dazu trägst Du nichts bei.
Daß Du hier irgendne TV-Sendung ansprichst, auch noch Zeitpunkte angibst, ohne das zu verlinken, ist auch nicht grad sauber.
Ach ja, das noch:
caligae168 schrieb:Sie nehmen also den Text ERNST.
Klar nehmen sie den Text ernst, wieso auch nicht? Sonst müßte man ja nicht drüber reden. Falls Du hingegen meinst, sie nehmen das Geschilderte für historisch, da würd ich nicht drauf wetten. Es reicht, daß sie annehmen, daß die Erzählung fiktiv ist, aber das reale Phänomen eines aktiven Vulkans dafür verwendet wurde. Wobei nicht mal ein konkreter historischer Ausbruch, sondern nur die allgemeine Kenntnis solcher Ausbrüche (oder sonstiger Vulkanaktivitäten), Pate gestanden haben kann.
Libertin schrieb:Da könnte sich Terra X mit ihrer Vulkangott-Erklärung tatsächlich verhauen haben.
Definitiv stecken da Elemente einer Vulkanaktivität drin. Durchaus finden sich in Theophanieschilderungen aber auch andere Naturphänomene wieder, etwa Erdbeben, Unwetter... Manchmal werden dabei Elemente verschiedener Naturphänomene miteinander vermischt. Hier scheint es sich aber auf Elemente eines vulkanischen Events zu beschränken, einzig der Schofar-Klang könnte hinzugenommen sein.
Libertin schrieb:Zumal es sowohl in der Levante, wie auch auf der Sinaihalbinsel historisch keinerlei Belege für aktiven Vulkanismus zu dieser Zeit gibt.
Wohl aber in Midian, also im Nordwesten der Arabischen Halbinsel. Ist ja nun wirklich nicht so weit weg von Sinaihalbinsel und Levante, sondern grenzt direkt an beide an.