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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

98 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Evolution, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum wir vielleicht allein im Universum sind

31.07.2023 um 16:55
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es sagt nur aus, dass wir entstanden sind, nicht aber etwa, ob Exoleben möglich ist, oder nicht, dies können wir lediglich aufgrund unserer Existenz vermuten, sollten es jedoch keinesfalls als Sicherheit FÜR weitere Lebensentstehung nehmen, denn dies wäre eben voreingenommen.
Yepp. Deswegen sagte ich ja:
Zitat von LibertinLibertin schrieb:und damit eben evtl. auch Exoleben.
Die generelle Möglichkeit von Leben im Universum heißt in dem Fall eben, daß damit auch Exoleben nicht ausgeschlossen werden kann.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Weder noch. Du kannst nichts in Wahrscheinlichkeiten angeben, von dem Du zum besagten Zeitpunkt nicht weißt, worum es sich dabei handelt.
Für die Wahrscheinlichkeit außerirdischen Lebens fehlen uns die dafür notwendigen Informationen, weshalb wir dbzgl. auch keine validen Wahrscheinlichkeitsangaben machen können, das stimmt. Nur ging es ja gerade lediglich darum, wie man Wahrscheinlichkeitsangaben formal korrekt darstellt, wenn es um ein konkretes singuläres und kein sich wiederholend aufgetretenes Event geht wie "entweder gibt's kein außerirdisches Leben oder es gibt außerirdisches Leben". Entweder 0 oder 1 eben.

Aber mangels Wissen bleibt's halt bis dato alles Spekulatius.


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31.07.2023 um 22:43
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es bleibt weiterhin 50:50
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Die Wahrscheinlichkeit wird in dem Fall allerdings mit 1 oder 0 angebenen, aber nicht irgendwo dazwischen, da wir hier von einem klassischen "Entweder - Oder" Szenario eines bestimmten singulären Ereignisses sprechen
Hier werden jetzt aber Wahrscheinlichkeitsaussagen zum Sachverhalt mit dem Wahrheitswert einer Aussage vermischt.
Wikipedia: Wahrheitswert
Eine Aussage kann wahr oder falsch sein - das ist ein binäres System mit der Ergebnismenge w/f. Entweder gibt es weiteres Leben oder es gibt kein weiteres Leben, wahr oder falsch, ja oder nein, 1 oder 0, 50:50. Ich vermute mal, das meinte @Kephalopyr, und das wäre in dem Fall auch nicht falsch ausgedrückt, weil damit nur Unwissenheit zum Ausdruck gebracht werden soll.

Eine Wahrscheinlichkeitsaussage oder gar Berechnung für Einzelsachverhalte mit unbekannter Ergebnismenge wie den des extraterrestrischen Lebens ist hingegen gar nicht möglich. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht 50:50 (oder 1/2) und schon gar nicht 1 (also 100%). Ihren Wert kann man nicht angeben, ich würde mich mit Zahlenangaben auf Basis einer subjektiven Einschätzung daher zurückhalten. Die Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis kann bei einer unendlichen Ergebnismenge sogar Null sein und dennoch kann das Eintreten des Ereignisses möglich sein. Auch das wäre hier denkbar.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

01.08.2023 um 00:42
Zitat von PalioPalio schrieb:Eine Wahrscheinlichkeitsaussage oder gar Berechnung für Einzelsachverhalte mit unbekannter Ergebnismenge wie den des extraterrestrischen Lebens ist hingegen gar nicht möglich. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht 50:50 (oder 1/2) und schon gar nicht 1 (also 100%). Ihren Wert kann man nicht angeben, ich würde mich mit Zahlenangaben auf Basis einer subjektiven Einschätzung daher zurückhalten
Da hast du ja Recht. In der Drake-Gleichung wird einem das schon zu Beginn eigendlich klar. Bei den dutzend Berechnungspunkten sind eine handvoll oder einfacher gesagt die Hälfte nur annahmen. Deshalb find ich es gut das es verschiedene Sichtweisen auf die Gleichung gibt. Positive, normale und pessimistisch sozusagen. Glaube bei der pessimistischen Berechnung kommt man auf einen Planeten in einer Galaxie die Leben hat.

Soll heißen mit dem 50% 50%?! da sind Astrophysiker am Werk und bestimmen die Chance wenn es schlecht steht auf einen belebten Planeten, worst case Szenario.
In einer Galaxie.
1er....

Natürlich gibt es überall im Universum Leben.
Vielleicht ist es ja der unterbewusste Wunsch etwas nicht wahr haben zu wollen das wir zu Lebzeiten, gern auch zu Menschheitszeiten nie genau wissen werden, das uns dazu treibt es nicht sehen oder wahr haben zu wollen.
Das ist so, als ob wir mal ein Signal von einem Planeten 1000 Lichtjahre entfernt empfangen der eindeutig was künstliches ist.
Mann denkt so bei sich, vielleicht wird die Stimmung auf der Erde dann so das man sich wünscht man hätte das Signal nicht empfangen. Den klar steht viele Generationen werden leben und sterben bevor es da Fortschritte geben würde. Vielleicht bei 1000 Lichtjahren auch nie.
Es ist daher verständlich das manche Leute lieber den Gedanken ausschließen wollen.
Der Unterschied Außerirdische im Fernsehen zu sehen und die tatsächlich hier irgendwo landen zu sehen wäre maximal unvereinbar und garnicht vergleichbar.
Wir sind nicht für Außerirdische bereit. Da überschätzen wir uns maximal in unseren humanistischen Grundwerten, die bei schlecht Wetter schneller fallen als der Wert des Dollars.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

01.08.2023 um 01:16
Zitat von PalioPalio schrieb:Eine Aussage kann wahr oder falsch sein - das ist ein binäres System mit der Ergebnismenge w/f. Entweder gibt es weiteres Leben oder es gibt kein weiteres Leben, wahr oder falsch, ja oder nein, 1 oder 0, 50:50. Ich vermute mal, das meinte @Kephalopyr, und das wäre in dem Fall auch nicht falsch ausgedrückt, weil damit nur Unwissenheit zum Ausdruck gebracht werden soll.
Ähm, das ist schon klar, daß Kephalopyr mit ihrer Fifty-Fifty-Angabe die Unwissenheit über die Wahrscheinlichkeit außerirdischer Lebensformen ausdrücken wollte und hat damit auch nicht per se unrecht, wie ich schon sagte. Warum die Darstellung 50:50 hierbei dennoch nicht das gleiche wie 0 oder 1 ist, habe ich ja begründet.
Zitat von PalioPalio schrieb:Eine Wahrscheinlichkeitsaussage oder gar Berechnung für Einzelsachverhalte mit unbekannter Ergebnismenge wie den des extraterrestrischen Lebens ist hingegen gar nicht möglich. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht 50:50 (oder 1/2) und schon gar nicht 1 (also 100%). Ihren Wert kann man nicht angeben, ich würde mich mit Zahlenangaben auf Basis einer subjektiven Einschätzung daher zurückhalten.
Weshalb ja auch die Angabe 0 oder 1 in dem Fall sogar am besten die Unsicherheit darstellt, wenn es um die Existenz außerirdischen Lebens geht. Auch wenn sie gerade deshalb eigentlich gar nichts über E T.s Existenz aussagt. Ist im Endeffekt das gleiche wie "entweder wird es morgen regnen oder nicht". Irgendwas dazwischen gibt's halt nicht.
Zitat von PalioPalio schrieb:Die Wahrscheinlichkeit für ein Ereignis kann bei einer unendlichen Ergebnismenge sogar Null sein und dennoch kann das Eintreten des Ereignisses möglich sein. Auch das wäre hier denkbar.
Natürlich müssen Wahrscheinlichkeitsprognosen nicht zwangsläufig der Realität entsprechen. Letztlich ist dies etwas, was wir machen, um auf Basis eines (uns) bekannten Datensatzes bestimmte Events vorherzusagen und ihre Auftretenswahrscheinlichkeit entsprechend extrapolieren zu können. Ob diese dann auch realiter zutreffen, ist nochmal ne andere Geschichte.

Im Fall von Lebensentstehung ist dies mangels Kenntnisse aller dafür notwendigen Bedingungen ohnehin nicht möglich, denn auf Basis von Nichtwissen lässt sich nunmal gleich gar nichts extrapolieren.

Ist ja nicht so, daß ich es bereits erwähnte. Es ist und bleibt daher
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Spekulatius
Zitat von UnreaIUnreaI schrieb:Natürlich gibt es überall im Universum Leben.
Na wenn Du das so sagst, wird's schon stimmen. Case closed. :note:


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01.08.2023 um 04:26
Ich bin überzeugt davon, dass es im Universum intelligentes Leben gibt.

Irgendwo muss es doch schließlich sein


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01.08.2023 um 08:06
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Er meinte wohl eher die Stagnation in der DDR.
Ich vermute, er nahm damit gezielt die Vision vom Kommunismus als Endziel der Geschichte aufs Korn: Wenn das Glück perfekt ist, dann stagniert die Entwicklung in Gestalt einer hedonistischen Endlosschleife. Das Gespräch mit der ungewollt aufgeweckten Sukinatal ist da sehr aufschlussreich.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Aber, wenn sich eine Superzivilisation bis an die Grenzen des machbaren entwickelt, wird sie auch in der unausweichlichen Entropie aufgehen. Alles erreicht, alles erforscht. Ab in die Transzendenz und ins Vergehen.
Was haben sie davon, wenn es am Rande noch halbwilde Intelligenz gibt wie uns?
Sie haben doch alle Entwicklungsschritte durch. Uns als Götter begegnen? Nachsichtig unsere Fehlentwickung korrigieren?
DAS ist ein Feuchter Traum.
Mit dem "feuchten Traum" meinte ich den Anspruch der Kommunisten, die vermeintlich erkannten "objektiven" Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung bewusst steuern zu können, so dass das Endziel der Geschichte "planmäßig" erreicht wird. Die Szene mit der "historischen Formel", um herauszubekommen, wo das Asfenwidon liegt, indem man die sprachliche Entwicklung berechnet, drückt diesen Anspruch auf überspitzte Weise aus und nimmt das mit einer gewissen Ironie aufs Korn - eine surreale Überzeichnung eben.

Der Gang in die Transzendenz ist eine mögliche Option. Überhaupt scheint mir Heiner Rank sehr vom Buddhismus inspiriert worden zu sein: Aus Überdruss folgt Befreiung von dem, wessen man überdrüssig geworden ist. Im Fall der Aslot ist es dann der Drang nach Erkenntnis und Erfahrung, so dass man sich ins Nirvana begibt - Sinnbild der Leerheit, wo nichts dergleichen vorhanden ist, dessen man überdrüssig werden könnte. Am Ende explodiert ja alles, so dass die Meditation im Tiefschlaf in den kollektiven Suizid mündet.

Die Vision von den "hilfreichen Göttern" wurde insbesondere von Carl Sagan kommuniziert. Ich halte das ebenfalls für eine überzogene Annahme. Plausibel scheint mir eher zu sein, dass eventuell hier anreisende Aliens als Forscherteam zu Werke gehen, aber nicht als Entwicklungshelfer.


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01.08.2023 um 14:00
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Die generelle Möglichkeit von Leben im Universum heißt in dem Fall eben, daß damit auch Exoleben nicht ausgeschlossen werden kann.
Nur weil wir entstanden sind, lässt sich nie und nimmer etwas handfestes darüber aussagen, ob Leben etwas ist, das überall entstehen kann. Davon wird leider als erstes ausgegangen, als wäre die Entstehung von Leben eine ganz grundlegende, automatisch erfolgende Selbstverständlichkeit die eben überall vorkommen kann, doch wir wissen nicht, was zum Leben auf der Erde führte und solange dies unklar ist, ist es eben auch unsicher zu sagen, dass, nur weil wir entstanden sind, Leben etwas darstellt das überall entstehen kann.

Das Problem bei dem ganzen Wahrscheinlichkeitskram ist, dass das Leben auf der Erde höher als 0 dargestellt wird, doch selbst MIT dem Leben auf der Erde kann die Entstehung weiteren Lebens bei 0 bleiben, weil unser Dasein nichts über die Lebensentstehung im Allgemeinen verrät. Wir können nur annehmen, dass weiteres Leben aufgrund unseres Daseins ebenso möglich ist, doch gesichert ist diese Annahme einfach nicht.

Und auch unsere Existenz verrät nichts darüber, wie es sich mit der Entstehung von Leben im Universum allgemein verhält. Wir könnten genauso gut ein Experiment sein, oder das Universum könnte ein Ort sein, das allein nur entstanden ist, damit sich das Leben auf der Erde bildet. Jaja, ich weiß, klingt ja alles immer so göttlich und albern und was weiß ich nicht alles, aber ganz ehrlich? Ich meine wenigstens nicht zu wissen, wie etwas zu laufen habe, das sich gänzlich unserem Wissen entzieht, sondern schlage nur vielerlei Möglichkeiten vor, die, mögen sie für den ein oder anderen noch so abstrus klingen, dennoch real sein könnten. Aktuell können wir nur darüber spekulieren, bis wir entweder weiteres Leben vorgefunden haben, oder anhand des Lebens auf der Erde weitere Erkenntnis über dessen Entstehung erlangt haben.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

01.08.2023 um 14:25
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Nur weil wir entstanden sind, lässt sich nie und nimmer etwas handfestes darüber aussagen, ob Leben etwas ist, das überall entstehen kann.
Gäbe es dazu etwas Handfestes, würden wir hier ganz sicher nicht diskutieren müssen. Solches hat zumindest hier aber mWn auch niemand behauptet. Wir können es halt aufgrund unseres Daseins nicht ausschließen, daß Leben auch woanders entstanden sein könnte. Oder anders formuliert: Einzig unser Wissen über die generelle Möglichkeit von Leben im Universum ist, was das Spekulieren über die Möglichkeit weiterer Lebensformen am Köcheln hält.

Letztlich hat sowohl das Spekulieren Pro als auch Contra außerirdischen Lebens gleichermaßen seine Berechtigung.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

01.08.2023 um 15:36
Zitat von LibertinLibertin schrieb:aufgrund unseres Daseins nicht ausschließen, daß Leben auch woanders entstanden sein könnte.
ja, wenn man so einige meinungen vom Fachpersonal liest (auch z.b. H. Lesch),
liegt das eigentlich nahe.

mit den angeblich "überall im universum verteilten lebensbausteinen" besteht wohl
die möglichkeit, dass sowas stattfindet oder ähnlich stattfand.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Letztlich hat sowohl das Spekulieren Pro als auch Contra außerirdischen Lebens gleichermaßen seine Berechtigung.
- bis es zu klaren erkenntnissen kommt muss man das so stehenlassen.


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01.08.2023 um 18:29
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Warum die Darstellung 50:50 hierbei dennoch nicht das gleiche wie 0 oder 1 ist, habe ich ja begründet.
Ja, und zwar so:
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Die Wahrscheinlichkeit wird in dem Fall allerdings mit 1 oder 0 angebenen, aber nicht irgendwo dazwischen, da wir hier von einem klassischen "Entweder - Oder" Szenario eines bestimmten singulären Ereignisses sprechen.
Wie kommst du darauf? Kannst du mal ein Beispiel verlinken, wo die Eintrittswahrscheinlichkeit für ein Ereignis bei zwei Möglichkeiten (Kopf oder Zahl, Ja oder Nein) mit "1 oder 0" angegeben wird? Diese ziffernmäßige Beschreibung einer Wahrscheinlichkeitsangabe ist mir noch nie untergekommen.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Ist im Endeffekt das gleiche wie "entweder wird es morgen regnen oder nicht".
Auch bei der Wetterprognose ist es mir noch nicht untergekommen. Da gibt es Regenwahrscheinlichkeiten von beispielsweise 0 %, 20 %, aktuell gerade 90 %. Wenn du nicht die Aussagenlogik meinst, dann stimmt das also nicht. Und wenn du dich auf den Wahrheitsgehalt einer Aussage beziehst, dann ist auch da die Gleichwertigkeit mit 1:1 oder 50:50 zu beschreiben.


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02.08.2023 um 01:07
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:ja, wenn man so einige meinungen vom Fachpersonal liest (auch z.b. H. Lesch),
liegt das eigentlich nahe.
Harald ist auch nur ein Mensch, ganz gleich was er auch studiert hat, seine Annahme zu dem, was sich der menschlichen Kenntnis entzieht, hat nicht mehr Gewicht. Er steht genauso wie jeder andere Mensch aktuell vor derselben Grenze zu jener Antwort die Aufschluss zum Leben gibt.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

02.08.2023 um 08:49
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Davon wird leider als erstes ausgegangen
warum denn leider? hättest du es lieber leer als voll?
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:was zum Leben auf der Erde führte und solange dies unklar ist, ist es eben auch unsicher zu sagen, dass, nur weil wir entstanden sind, Leben etwas darstellt das überall entstehen kann.
wie oft willst du das eigentlich noch so gebetsmühlenartig wiederholen? auf den letzten 100 seiten hast du das schon gefühlte 500 mal geschrieben. ich glaube es ist jetzt angekommen...für jedes weitere mal, bitte 5€ in´s phrasenschwein. :P


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

02.08.2023 um 10:04
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Er steht genauso wie jeder andere Mensch aktuell vor derselben Grenze zu jener Antwort die Aufschluss zum Leben gibt.
das ist unbestritten.
und er war auch nur ein beispiel.

ich bin nun nicht gerade der befürworter der meinung, dass es aufgrund der
hohen anzahl von sonnen, planeten und monden oder galaxien im universum
"nur so wimmeln" müsste.
die menge hat garnix zu sagen - da bleibe ich dabei.

aber allein die tatsache dass wir existieren, erlaubt doch den gedanken an eine
solche oder ähnliche wiederholung eines ähnlichen ereignisses.
und spricht eher dafür als dagegen.

auf den finalen beweis werden wir bekannterweise verzichten müssen - wer soll
sowas überprüfen?


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

02.08.2023 um 16:42
@Palio
OK. Jetzt, wo ich gerade meinen nächsten Beitrag dazu fertig schreiben wollte, sehe ich rückblickend gerade, wo es hakt. In der Diskussion zwischen JoschiX und Kephalopyr ging es ursprünglich um die 50:50 Angabe über die generelle Möglichkeit von Leben im Universum. Im weiteren Verlauf wurde dann aber deutlich, daß es Kephalopyr speziell um die Wahrscheinlichkeit außerirdischer Lebensformen ging.

Als ich nach diesem Hickhack einstieg, ging auch mir es eigentlich um das Fifty-Fifty von Leben im Universum an sich, schrieb dann aber, um die Verwirrung perfekt zu machen, später die ganze Zeit fälschlicherweise selbst von weiteren Lebensformen statt von Leben (einschließlich des hiesigen) im Generellen. Da hab ich mich von dem Hin und Her selbst beeinflussen lassen. Mea culpa.

Worum es mir eigentlich ging: Über die Wahrscheinlichkeit von Leben im Universum lässt sich im Allgemeinen sagen, daß die Wahrscheinlichkeit hier bei 100% (also bei Eins) liegt. Nur sind das eben andere Wahrscheinlichkeiten (oder in dem Fall besser gesagt Fakten, da wir ja bereits nachgewiesenermaßen existieren) als wenn man etwa die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Lebensentstehung unter X Sternen erörtern möchte. Hier liegt sie für uns in der Tat irgendwo zwischen 0 und 1. Und dank unserer Existenz wissen wir ja wenigstens schon mal, daß diese nicht bei 0 liegt.

Die Null-Eins-Angabe ist in diesem Kontext übrigens hier auf Allmy zum Beispiel auch schon des Öfteren von verschiedenen Usern so genannt worden. Ist in ihrer Anwendung also gar nicht mal so unüblich.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

02.08.2023 um 16:56
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Über die Wahrscheinlichkeit von Leben im Universum lässt sich im Allgemeinen sagen, daß die Wahrscheinlichkeit hier bei 100% (also bei Eins) liegt.
:D wenn das Universum homogen wäre.
Eigentlich beginnt man bei 100% und dann fängt man an zu reduzieren, Galaxis, Sterngröße, Planetensystem, Umgebung, habitable Zone, Materialdiversictät, Strahlungsniveau, Meteoriten usw. und imho man landet unter 1%.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:ier liegt sie für uns in der Tat irgendwo zwischen 0 und 1. Und dank unserer Existenz wissen wir ja wenigstens schon mal, daß diese nicht bei 0 liegt.
Ein "Beweis" ist es dass wir zwar existieren, aber auf allen anderen Körpern in der habitablen Zone dieses Sonnensystems ist nichts (Stand jetzt).
Fazit: viele der Parameter sind gegen das "Leben" wie wir es kennen.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

02.08.2023 um 17:13
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wenn das Universum homogen wäre.
Eigentlich beginnt man bei 100% und dann fängt man an zu reduzieren, Galaxis, Sterngröße, Planetensystem, Umgebung, habitable Zone, Materialdiversictät, Strahlungsniveau, Meteoriten usw. und imho man landet unter 1%.
Ja, wenn es um die Frage nach ner konkreten Lebensentstehung oder speziell um außerirdisches Leben geht. Nicht aber bei der Frage, ob Leben überhaupt im Universum existiert. Die macht ja unsere Existenz bereits obsolet.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ein "Beweis" ist es dass wir zwar existieren, aber auf allen anderen Körpern in der habitablen Zone dieses Sonnensystems ist nichts (Stand jetzt).
Fazit: viele der Parameter sind gegen das "Leben" wie wir es kennen.
Ist halt die Frage, welche Bedingungen alle notwendig sind, damit überhaupt erstmal Leben entstehen kann. Und dann ist noch nicht mal klar, ob es dann auch nem Automatismus quasi einer Notwendigkeit folgt, sofern erstmal alle "Zutaten" dafür zusammmengekommen sind. Wenn Lebensentstehung wie Brötchenbacken funzt, wäre ich mir sogar fast sicher, daß wir kein singuläres Ereignis sind. Genauso gut könnten wir aber tatsächlich auch nur ein einzigartiger kosmischer Unfall Zufall sein. Letztlich alles Spekulatius.


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02.08.2023 um 17:16
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es bleibt weiterhin 50:50,
@Kephalopyr
Das ist wie im Lotto. Oder beim Roulette. Entweder man gewinnt, oder man verliert. 50:50 halt.

Oder vielleicht doch nicht....


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02.08.2023 um 20:21
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ein "Beweis" ist es dass wir zwar existieren, aber auf allen anderen Körpern in der habitablen Zone dieses Sonnensystems ist nichts (Stand jetzt).
Nur das dieser "Stand jetzt" keine besonders große Aussagekraft hat. Denn dazu müsste man nämlich erstmal richtig anfangen zu suchen:
Mars-Rover können wohl gar kein Leben nachweisen
Hightechinstrumente an Bord der Mars-Rover sollen Lebensspuren auf dem Mars aufspüren. Doch Experimente zeigen: Sie finden nicht einmal Leben auf der Erde.
Quelle: https://www.spektrum.de/news/mars-sonden-koennen-wohl-gar-kein-leben-finden/2112300


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02.08.2023 um 21:31
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Worum es mir eigentlich ging: Über die Wahrscheinlichkeit von Leben im Universum lässt sich im Allgemeinen sagen, daß die Wahrscheinlichkeit hier bei 100% (also bei Eins) liegt. Nur sind das eben andere Wahrscheinlichkeiten (oder in dem Fall besser gesagt Fakten, da wir ja bereits nachgewiesenermaßen existieren) als wenn man etwa die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Lebensentstehung unter X Sternen erörtern möchte
Auch wenn du es schon durchblicken lassen hast, frage ich nochmal nach: Warum setzt du die Wahrscheinlichkeit bei 1 an? Weil es eine erwiesene Tatsache ist oder gibt es noch andere Herleitungen?

Wenn sich das nur an der Tatsache festmacht, dann habe ich jetzt herausgefunden, warum ich damit nicht konform gehe. Ich habe die gleiche Wahrscheinlichkeitsangabe im Parallelthread auch bezweifelt und mich gewundert, warum das so behauptet wird, wenn man doch Zufallsvariablen, Ereignisraum oder Versuchsanzahl gar nicht kennt.
Ich zitiere mal aus der hier zu findenden nachvollziehbaren Erläuterung, worauf die Missverständnisse zurückzuführen sein könnten:
Die frequentistische Interpretation begreift Wahrscheinlichkeiten im Hinblick auf die Frequenzen, mit denen Ereignisse längerfristig eintreten. Zu sagen, dass beim Werfen eines fairen Würfels die Wahrscheinlichkeit einer 4 genau 1/6 beträgt, heisst, dass längerfristig etwa bei 1/6 der gesamten Würfe eine 4 gewürfelt wird.
(...)
Für den Frequentisten kann die Wahrscheinlichkeitsrechnung nur zur Anwendung kommen, wenn Frequenzen verfügbar sind – wenn Ereignisse wie das Werfen eines Würfels oder das Ziehen einer Karte beliebig oft wiederholt werden können. Hinsichtlich einmaliger Ereignisse sind Wahrscheinlichkeiten schlicht und einfach nicht definiert. Es macht demnach keinen Sinn, von der Wahrscheinlichkeit zu sprechen, dass Lee Harvey Oswald Präsident Kennedy ermordet hat, weil es kein Universum von Kennedy-Morden gibt, in dem wir zählen können, wie oft Kennedy durch Oswald ermordet wird, und wie oft ein anderer Mörder dafür verantwortlich ist.
Ohne dass ich zählen kann (also ohne dass ich alle Möglichkeiten des Versuchsausgangs kenne und ohne dass es sich um einen Vorgang handelt, der beliebig oft unter gleichen Bedingungen wiederholbar ist), benutze ich den
Begriff der Wahrscheinlichkeit nicht. Oder genauer: Ich benutze ihn nicht mit einer Zahlenangabe.
Ich sage dann, es ist erwiesen, dass John F. Kennedy von Lee Harvey Oswald ermordet wurde und es ist erwiesen, dass es Leben im Universum gibt (aber wie wahrscheinlich das war, kann ich trotzdem nicht sagen).

Wenn es aber um den Grad der Überzeugung im Lichte einer bestimmten Beweislage geht, dann ist es natürlich auch legitim, bei erwiesener Tatsache von 100 % iger Wahrscheinlichkeit zu sprechen oder zu sagen, die Wahrscheinlichkeit beträgt 1. Mir kommt das nur komisch vor, weil ich ein anderes Verständnis vom Begriff Wahrscheinlichkeit habe und den Begriff anders gebrauche.

Das meintest du vermutlich auch mit der verschiedenen Wahrscheinlichkeit - einen unterschiedlich hergeleiteten Wahrscheinlichkeitsausdruck.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

02.08.2023 um 23:11
@Palio
Für mich war Stochastik im Studium ein rotes Tuch! Aber man merkt schon, dass du da relativ gut bewandert auf dem Gebiet bist. Und solange es nicht der höheren Mathematik hinter σ-Algebren losgeht... kann ich dir auch noch recht gut folgen und eigentlich auch ausnahmslos nur zustimmen. Als Laie lässt man das Argumentieren mit Wahrscheinlichkeiten - genauso wie mit Unendlichkeiten - in der Regel aber besser bleiben, wenn's schon bei den Grundlagen hapert. Dabei kommt sonst leider einfach zu viel Unfug raus. Ich habe da auch immer wieder Probleme (zumindest statistisch betrachtet), zu schnell "verzetteln" man sich einfach, wenn man Wahrscheinlichkeitsräume nicht korrekt bestimmt. Dunkel erinnere ich mich bspw. auch noch an diesen schönen, aber mittlerweile leider versunkenen Thread, falls du darin etwas stöbern oder dich gar verewigen möchtest:
Die Paradoxa des Wahrscheinlichkeitsidioten und weitere Rätsel


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