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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

98 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Evolution, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum wir vielleicht allein im Universum sind

10.07.2023 um 13:35
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Intelligenz hingegen, ist für mich nur eine Spielart der Natur, Arterhaltung zu sichern- die einen fliegen, andere haben Reisszähne und Klauen, wer sonst nix kann um seine Nahrung zu fangen, wird halt intelligent um einen Speer zu bauen ;)
Für mich nichts besonderes, halt Darvinismus!
Intelligenz ist ja auch ab einem gewissen Grad kontraproduktiv.
Ist ein Technologischer Kipppunkt erreicht, vernichtet sie sich selbst.
Selbst wenn sie auf andere Planeten ausweicht.
Dinos lebten Millionen von Jahren, wir Menschen haben es auf zehnausenden gebracht, bis wir die Erde so stark beanspruchten, dass wir daran scheiterten.
Jedenfalls unsere Art Intelligenz.
Die Evolution denkt sich: war ein Versuch wert und bastelt blind weiter.

Und die Gelehrten streiten ja noch, was eigentlich Leben bedeutet.
Sie wissen es nicht genau.
Gleichfalls was Zeit ist.
Klar, sie ist mit dem Raum zur Raumzeit verwoben, die 4.Dimemsion.
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Ich wollte damit auch nur Aussagen, das Intelligenz nur eine der vielen "Waffen" im Überlebenskampf ist und damit lediglich ein Zweig einer Entwicklung,- nicht etwa zwingend die Spitze dieser!
Das denke ich auch.
Gib einer Spezies zu viel Macht, versaubeutelt ihr Umfeld und zieht viele Arten mit sich in den Untergang.
Komisch: ohne Technologie sind wir garnicht mehr Überlebensfähig. (ausser ein paar Prepper)
Dann ist Technplogie eine Prothese.

Daher finde ich, dass Intelligentes Leben eher mal kurz aufflackert und verlischt.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

22.07.2023 um 17:13
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb am 10.07.2023:bis wir die Erde so stark beanspruchten, dass wir daran scheiterten.
Jedenfalls unsere Art Intelligenz.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb am 10.07.2023:Und die Gelehrten streiten ja noch, was eigentlich Leben bedeutet.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb am 10.07.2023:Syndrom schrieb:
Ich wollte damit auch nur Aussagen, das Intelligenz nur eine der vielen "Waffen" im Überlebenskampf ist und damit lediglich ein Zweig einer Entwicklung,- nicht etwa zwingend die Spitze dieser!

Hypi schrieb: Das denke ich auch.
Gib einer Spezies zu viel Macht, versaubeutelt ihr Umfeld und zieht viele Arten mit sich in den Untergang.
Komisch: ohne Technologie sind wir garnicht mehr Überlebensfähig. (ausser ein paar Prepper)
Dann ist Technplogie eine Prothese.

Daher finde ich, dass Intelligentes Leben eher mal kurz aufflackert und verlischt.
Nein, das ist nicht so einfach. Denke es könnten auch sehr schwache Lebewesen "sehr intelligent" sein.
Aber das muss nicht so sein, das sich intelligentes Leben durchsetzen kann, eben weil es gegenüber seiner Konkurrenz einfach keine Chance hat.

Deswegen gehe ich heute sogar davon aus, Intelligentes Leben gibt es vieles, leider stirbt es vorher aus, bevor es sich entwickeln kann und technisches Know-How erfinden tut und kann.

So kann es sein, das es schon sehr viel Leben gibt, oder gab das Intelligent ist, aber durch die Konkurrenz sehr schnell ausgelöscht wird oder wurde und auch noch wird. Das sieht man ansatzweise bei den Dinosauriern. Wir hatten einfach Glück, nicht mit der Intelligenz, nein, nur das wir uns in einer faden welt durchsetzen konnten. Wir konnten in der zwischenwelt, Kalt/Heiss uns als Sippe überdauern und überleben.

Andere Planeten hätten sicher schon viel mehr Potenzielle intelligentes Leben hervorgebracht, durch diese selektion wird es aber sehr wenige intelligente Lebewesen im Weltraum geben, bin ich mir fast sicher. Aber Leben, das gibt es viele.


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23.07.2023 um 16:15
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb am 10.07.2023:Intelligenz ist ja auch ab einem gewissen Grad kontraproduktiv.
Ist ein Technologischer Kipppunkt erreicht, vernichtet sie sich selbst.
Da wirds hoch philosophisch. Ist das wirklich Intelligenz oder nicht doch eher fehlende Intelligenz? Und vor allem - was will man? Wollen wir überhaupt leben, wenn es doch irgendwann unangenehmerweise endet? Und ewiges Leben für alle (bei ungebremster Fortpflanzung erst recht) stell ich mir auch schwierig vor, aus rein prinzipiellen Erwägungen schon. Von der rein technischen Machbarkeit mal ganz zu schweigen.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

24.07.2023 um 08:44
@Tripane

Was ich meine, ist, die Mär von der unendlichen Technologischen Entwicklung von Zivilisationen.
Der Galaktischen Superzivilisationen, denen alles möglich ist.
Dyson-Sphäre und Umbau ihrer gesamten Ökologie zum eigenen Vorteil.
Der undlichen Expansion ihrer Art in dem gesamten Kosmos. Ünerwindung des schwachen menschlichen Körpers zu Cyborgs.
Dieser Gottkomplex.
Dieser Neoliberalen Denkweise, höher, schneller,weiter, -besser?

Denken wir doch mal das ganze zu Ende:

Alles erreicht, das Universum erobert, Superintelligent geworden, Unendlich langes Leben. Verknüpft mit anderen Intelligenzen, Ewiges Glück.
Und dann?
-Agonie.

Die gesamte westliche Science-Fiction betet uns seit den frühen Anfängen, spätestens seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, diese Verklärung der Machbarkeit vor.
Kein Wunder, denn gerade in dieser Dekade war ja besonders bei den US-Amerikanern das Wirtschaftswunder und die Mär vom Materiellen Glück durch Konsum En Vogue. Alles ist möglich.
Atomzeitalter.
Vereinzelte Erzählungen über Dystopien gab es auch. Mahnungen an Fehlentwicklungen. Aber die waren ja nur auf völlig verrückte einzelne Wissenschaftler zurückzuführen.

Ausserirdische.
Wir erwarten sie als Heilsbringer für einen ordentlichen Technologie-Boost oder fürchten sie als Invasoren.
Unsere neuen Götter.
Auch hier wieder unsere Egozentrik.

Was, wenn sie, -soweit es sie doch gibt, garnichts von uns wissen wollen?
Ihr Denken und ihre Art Intelligenz so verschieden ist, dass Kommunikation, wie wir sie kennen, unmöglich ist?

Auch hier verweise ich auf Lem's Roman Solaris. Nicht die kitschige Hollywood-Adaption!
Ein Autistischer, eindeutig Intelligenter Ozean der den gesamten Planeten überzieht, der aber die ihn erforschenden Menschen ratlos allein lässt.
Der Wunder hervorbringt, aber eher unabsichtlich, und nicht für die Menschen, die ihn sogar mit harter Strahlung beschiessen, um eine Kommunikation zu erzwingen, und zu bestrafen, wirklich erreichbar ist.
Das finale Produkt von Intelligenz, völlig Selbstgenügsam und in ewiger Meditation versunken.

Ich bewundere die kühne Logik von Stanislaw Lem!
Einst einer der populärsten Science-Fiction-Autoren, und Philosoph, zog sich im Alter immer mehr von diesem Genre zurück und distanzierte sich zunehmend von seinen frühen Werken. Sie entstanden ja in der Epoche des Machbarkeitswahns.
Bis eben auf den Roman Solaris.

Noch ein gutes Buch ist "Die Ohnmacht der Allmächtigen" von Heiner Rank.
Schon in den frühen siebzigern d.v.J. geschrieben, zeigt es die Entwicklung einer Zivilisation von den fühen anfängen bis hin zur Stagnation der Bewohner des fiktiven Planeten Astilot.

Aslots und Fenlots haben sich aus einer Rasse entwickelt und sich bekämpft.
Aslots haben gewonnen und sich biologische Diener (Sermaten) genetisch geschaffen, die sie aus Menschen von der Erde klonten. (Übrigens die einzige Weltraumfahrt der Aslot, um sich derer DNA zu beschaffen).
KI's haben die gesamte Infrastruktur und das Denken der Aslots übernommen.
Schliesslich wurden den Sermaten (Menschen) der Planet überlassen und sie zu einer ewigen hedonistischen Degeneration verdammt, die Aslots haben sich in Computer transformiert und zur unendlichen Meditation in Reservate zurückgezogen.
Die Sermaten leben jeden Tag in verblödeten Zuständen von Spielen, Vergnügungssucht und Sportwettkämpfen. Genetisch wurde ihnen die Gewaltbereitschaft genommen, um ein ausbrechen zu verhindern.
Die KI's sorgt für ihr Wohlbefinden. Es gibt keinen Magel, keine Armut, alles ist erlaubt, was dem anderen nicht schadet.
Sämtliche Produktion ist in der Hand der KI's und Perfekt.
Jeder hat alles und sofort.
Das KAPINOM ist das einzige Gesetz auf Aslot, und ihr erster Satz lautet: Weltraumfahrt tabu.
Ein in sich geschlossenes (perfektes?) System für die freigelassenen Diener.

Bis, ja, bis sich auch in den Hierarchien der KI's Machtkämpfe entwickeln und das ganze System in Gefahr bringen.
Denn auch Ki's sind nicht frei von Motivation. Sie wollen träumen.
Und je höher der Rang, desto mehr Traumerlaubnis.
Bis...ach lest selbst. ;)


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

24.07.2023 um 15:30
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Was ich meine, ist, die Mär von der unendlichen Technologischen Entwicklung von Zivilisationen.
endlich mal jemand, der das kritisch betrachtet!

:D

kann das schon nicht mehr hören/ lesen - wenn man schreibt; "die sind uns millionen
von jahren voraus in der entwicklung"!

wobei ich nicht abstreiten möchte, dass es weiterentwickelte geben kann.

aber nicht gleich immer übertreiben!

:D


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

25.07.2023 um 22:29
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:endlich mal jemand, der das kritisch betrachtet
Betrachten wir auch kritisch ;)
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:kann das schon nicht mehr hören/ lesen - wenn man schreibt; "die sind uns millionen
Ich auch nicht mehr, krass das überhaupt vorstellen zu können von so Affen wie wir. :)
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:wobei ich nicht abstreiten möchte, dass es weiterentwickelte geben kann.
Ach jetzt doch?
Aber dann nicht mehr als 100 technische Jahre? In einem ev. mehr als 15 Milliarden alten Universum, das ev sogar 30Mrd alt sein könnte. Was sind da mal 1 Million Jahre länger lebende Äffchen, die anstatt 5 jetzt 6 Millionen Jahre älter sind. Dinosaurier waren 250 millionenjahre fast gleichbleibend hier.
Zitat von Alienpe.Alienpe. schrieb:aber nicht gleich immer übertreiben!
Nö, im Verhältnis zum Universum ist 1 Millionäre doch ein Klaus, klar für uns unvorstellbar, gut da nehme ich mich mal gerne raus, denn ich kann das mir vorstellen. ;)
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Wir erwarten sie als Heilsbringer für einen ordentlichen Technologie-Boost oder fürchten sie als Invasoren.
Unsere neuen Götter.
Ich nicht.
Das sind wohl eher wenige, vielleicht deine sience-fictions Autoren.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Die gesamte westliche Science-Fiction betet uns seit den frühen Anfängen, spätestens seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, diese Verklärung der Machbarkeit vor.
Eben ein paar Autoren die meinen Sie wüssten was alle zu denken haben. Eher manipulation der Gedanken.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Denken wir doch mal das ganze zu Ende:
Den möchte ich kennen lernen der das alles zu Ende denken kann, da meinst du wohl eher an Gott. ;)


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27.07.2023 um 08:14
Zitat von continuumcontinuum schrieb:In einem ev. mehr als 15 Milliarden alten Universum, das ev sogar 30Mrd alt sein könnte. Was sind da mal 1 Million Jahre länger lebende Äffchen, die anstatt 5 jetzt 6 Millionen Jahre älter sind. Dinosaurier waren 250 millionenjahre fast gleichbleibend hier.
30Mrd Jahre altes Universum, 250Mio Jahre unveränderte Dinos?
Ich glaub du solltest mal deine Wissensbasis auf Richtigkeit checken.

kuno


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

27.07.2023 um 21:49
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:30Mrd Jahre altes Universum,
Neuste These einer Studie kommt annähernd auf 30 Mrd (26Mrd), habs ein bisschen grob aufgerundet.
Die älteste bis zum heutigen Tag berechnete kommt auf ca. 13, 7 Mrd., deswegen doppelt. :) Und keines ist endgültig bewiesen. :)

https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/astronomie/universum-koennte-doppelt-so-alt-sein-wie-gedacht-13377806
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:250Mio Jahre unveränderte Dinos?
Ok, da habe ich auch arg aufgerundet, es waren höchstens ca. 170 Millionen Jahre lang wo diese Giganten die Erde beherrscht haben. Respektive habe ich es verdreht, vor ca. 250 Millionen Jahre haben Sie fast 190 Millionen Jahre gelebt.

Aber diese drei Sauriergruppen waren untereinander nicht verwandt und entwickelten sich getrennt. Aber fast gleichzeitig.

https://www.planet-wissen.de/geschichte/urzeit/dinosaurier/index.html
Wikipedia: Dinosaurier
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich glaub du solltest mal deine Wissensbasis auf Richtigkeit checken.
Naja, so unrichtig waren meine Angaben ja nicht.
Habs ein bisschen interpoliert, aber der Sinn bleibt ja bestehen.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

31.07.2023 um 09:45
Zitat von continuumcontinuum schrieb am 02.07.2023:Es gibt keine Beweise dafür, dass es Leben außerhalb der Erde gibt, aber es gibt auch keine Beweise dafür, dass es kein Leben gibt.
Das heißt also, es könnte sein - sowohl das eine wie auch das andere.

Aber gibt es vielleicht Indizien, die eine von beiden Optionen wahrscheinlicher erscheinen lassen?

In der Literatur liest man oft von der großen Anzahl an Planeten im Weltall, so dass die Zahl der erdähnlichen Planeten innerhalb der Milchstraße bereits in die Hunderte Millionen oder gar Milliarden gehen mag.

Weiterhin liest man oft von "Lebensbausteinen" auf Kometen oder in Meteoriten, die offenbar relativ einfach entstehen. In diesem Zusammenhang wird dann oft das Experiment von Miller erwähnt, wo ebenfalls einige einfache Aminosäuren entstanden sind, die sich auch in Proteinen befinden.

Dann liest man oft von Planeten, die ähnliche Temperaturen auf der Oberfläche haben wie die Erde und vielleicht auch Wasser. Die Schlagzeile "Zweite Erde entdeckt" kam in den letzten Jahren recht häufig in den Nachrichten. Manche dieser Planeten sind sogar gar nicht weit weg von der Erde entfernt, also in unmittelbarer Nachbarschaft in der Milchstraße.

Nehme ich das alles zusammen, dann scheint mir die Vermutung, dass es außerirdisches Leben im Universum gibt, eher zutreffend zu sein als die Annahme, es gebe kein außerirdisches Leben. Ob es darüber hinaus auch noch höherentwickeltes Leben wie auf der Erde gibt, ist eine speziellere Frage, aber einzelliges Leben wie bei uns die Bakterien scheint mir keine Ausnahme zu sein, sondern eher die Regel, wenn die groben Rahmenbedingungen (passende Temperatur und flüssiges Wasser auf der Oberfläche) gegeben sind.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

31.07.2023 um 10:18
@Graumann


man braucht ja quasi nur auf einem der zig fantastrilliarden planeten im kosmos mikroben finden und dann hat sich die frage erledigt. ich denke die chancen stehen gut, daß das auch so kommen wird.

die frage ist nur wann? wann haben wir die nötige technik, um die entfernungen zu überbrücken und alles gründlich abzusuchen und nicht mehr nur auf teleskope angewiesen zu sein?

ich gehe von einer 99,9%igen chance aus, das wir auf leben, in welcher form auch immer, ob einzeller, mikroben, mehrzeller, intelligent, unentilligent, oder was auch immer, treffen werden und von einer 0,1%igen wahrscheinlichkeit, daß es kein weiteres leben als das auf unserem planeten gibt.

neulich gab es eine meldung in den medien, daß eine fadenwurmart nach 46.000 jahren im eis wieder aufgetaut wurde und zum leben erweckt wurde...ein weiterer hinweis dafür, das leben sehr strapazierfähig ist und in den unwirklichsten gegenden und unter widrigsten bedingungen vorkommen kann.

darüber hinaus kommen die grundbausteine für leben überall im kosmos vor, deshalb gehe ich davon aus, daß sobald es die bedingungen irgendwo zulassen, sich dort leben ansiedeln wird bzw. es versuchen wird sich dort anzusiedeln.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

31.07.2023 um 11:13
Zitat von EZTerraEZTerra schrieb:die frage ist nur wann?
Die Frage bleibt weiterhin, OB wir weiteres Leben vorfinden werden. Man kann nicht sagen, es gibt ja auch keine Beweise die gegen weiteres Leben sprechen...wozu dann der Thread hier, wenn diese Aussage indirekt implizieren soll, weiteres Leben wird für wahrscheinlicher gehalten?

Entweder, wir sind als Leben im gesamten Universum einzigartig, oder wir sind es nicht.

Beides ist gleichermaßen möglich, da kann Jeder es drehen und wenden wie er will, aber objektiv betrachtet stehen beide Möglichkeiten aktuell auf der selben Stufe.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

31.07.2023 um 11:15
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Entweder, wir sind als Leben im gesamten Universum einzigartig, oder wir sind es nicht.
Entweder leben wir in einem belebten Universum oder eben nicht.
Da wir aber in einem belebten Universum leben ist dein 50:50 Szenario eh fürn Poppes.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

31.07.2023 um 11:24
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Die Frage bleibt weiterhin, OB wir weiteres Leben vorfinden werden.
Zitat von EZTerraEZTerra schrieb:die frage ist nur wann? wann haben wir die nötige technik, um die entfernungen zu überbrücken und alles gründlich abzusuchen und nicht mehr nur auf teleskope angewiesen zu sein?
das was ich in dem satz schrieb bezog sich, auf wann wir die technik haben werden, um vor ort auf den einzelnen planeten nachzusehen und nicht mehr auf teleskope angewiesen zu sein und nicht auf, wann wir leben finden werden...


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

31.07.2023 um 12:03
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Entweder leben wir in einem belebten Universum oder eben nicht.
Da wir aber in einem belebten Universum leben ist dein 50:50 Szenario eh fürn Poppes.
Nur weil wir existieren, heißt es nicht, das gesamte Universum ist belebt. Unser Dasein sagt NICHTS darüber aus, wie oft und OB überhaupt weiteres Leben existieren kann.

Es bleibt weiterhin 50:50, ganz gleich, ob Dir das gefällt oder nicht, hier muss es objektiv und nicht nach persönlichem Befinden betrachtet werden. Unvoreingenommen sind beide Möglichkeiten gleichermaßen gegeben.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

31.07.2023 um 12:50
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:hier muss es objektiv und nicht nach persönlichem Befinden betrachtet werden.
Lol, best bias ever !

Du führst eine persönliche, vollkommen unbegründete Annahme ins Feld, Leben sei nur einmal entstanden und schwurbelst dann über
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Unvoreingenommen
Haha...


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

31.07.2023 um 13:46
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Nur weil wir existieren, heißt es nicht, das gesamte Universum ist belebt. Unser Dasein sagt NICHTS darüber aus, wie oft und OB überhaupt weiteres Leben existieren kann.
Es sagt zumindest aus, daß Leben im Universum generell möglich ist und damit eben evtl. auch Exoleben. Aber ja, ob und wie oft weiteres Leben da draußen aufgetreten ist, können wir daraus nicht schließen.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es bleibt weiterhin 50:50, ganz gleich, ob Dir das gefällt oder nicht, hier muss es objektiv und nicht nach persönlichem Befinden betrachtet werden. Unvoreingenommen sind beide Möglichkeiten gleichermaßen gegeben.
Die Wahrscheinlichkeit wird in dem Fall allerdings mit 1 oder 0 angebenen, aber nicht irgendwo dazwischen, da wir hier von einem klassischen "Entweder - Oder" Szenario eines bestimmten singulären Ereignisses sprechen. Die Wahrscheinlichkeit liegt hier zwar tatsächlich bei 50:50, allerdings wäre es falsch dies auch so zu nennen, auch wenn hier die 50% als "Mittelwert" zwischen entweder 0% (gibt kein weiteres Leben) oder 100% (gibt weiteres Leben) naheliegt.

Wahrscheinlichkeiten mit Werten zwischen 0 und 1 können nämlich nur dann angegeben werden, wenn es sich eben nicht um solche "entweder gibt's noch anderes Leben oder nicht" Szenarien wie oben handelt, sondern um solche, bei denen es um eine Wahrscheinlichkeitsbeschreibung geht, nach der unter so und so vielen Ereignissen ein konkretes Einzelereignis zu erwarten ist. Sprich: Eine (1) Auftretenswahrscheinlichkeit nach X Ereignissen.

Daher ist die Wahrscheinlichkeit nach Leben da draußen stets mit 1 oder 0 anzugeben, statt diese mit simplifizierten "Mittelwerten" darzustellen.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

31.07.2023 um 14:08
Zitat von EZTerraEZTerra schrieb:wann haben wir die nötige technik, um die entfernungen zu überbrücken und alles gründlich abzusuchen und nicht mehr nur auf teleskope angewiesen zu sein?
Was den Bereich jenseits des Sonnensystems betrifft, werden wir wohl keine Möglichkeit haben, an Ort und Stelle nachzuschauen und direkte Bodenproben o.ä. zu entnehmen und zu untersuchen.

Innerhalb des Sonnensystems werden wir uns zunächst auf die Himmelskörper konzentrieren müssen, die uns am aussichtsreichsten erscheinen, dort etwas aufzufinden. Neben Mars und den Jupitermonden Europa und Ganymed, die innere Wärmequellen und möglicherweise heiße Quellen auf dem Ozeanboden haben, in denen Mikroben vorhanden sein könnten, scheint der Saturnmond Enceladus relativ einfach für Forschungssonden zugänglich zu sein, um dort den Ozean sowie den Ozeanboden zu untersuchen.

Der Saturnmond Titan scheint mir zu kalt zu sein, aber die Prozesse in der dichten Atmosphäre sind insofern interessant, weil dort spontan unter UV-Einfluss aus Methan und Stickstoff komplexere Moleküle entstehen und dort auf die Oberfläche abregnen. Eventuell ergeben sich dadurch tiefere Einsichten in die Prozesse, die die für eine Lebensentstehung nötigen Polymere bereitstellen. Dadurch, dass es dort so kalt ist, konservieren diese Vorstufen und können dann im Rahmen einer Sondenmission direkt untersucht werden, um herauszufinden, mit welchen Molekülarten man rechnen muss, die sich dann unter wärmeren Bedingungen anreichern würden.

Eventuell erweist sich der gefundene Molekülmix im Kontakt mit Wasser dann geeigneter für eine Lebensentstehung als das Ausgangsmaterial, was sich auf der Titanoberfläche auf oder in den Methanseen befindet. Bis dahin dauert es jedoch wohl noch einige Jahrzehnte bis vielleicht mehr als 100 Jahre. Na ja ...


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31.07.2023 um 14:44
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb am 24.07.2023:Das KAPINOM ist das einzige Gesetz auf Aslot, und ihr erster Satz lautet: Weltraumfahrt tabu.
Der entscheidende Satz lautet darin: "Äquivalenz tabu." Dieser Satz bewirkt dann die Stagnation, aus der Asmo im Bunde mit den Maatschappij ausbrechen wollen. Das Problem der Auffindung des Colorschlüssels löst Asmo übrigens unter Anwendung der "Historischen Formel", über die dann die Sprachentwicklung der Aslots rekonstruiert wird, weil ist ja "objektiv" ... der feuchte Traum der Gesellschaftsstrategen in der ehemaligen DDR ... :D

Aber der Roman ist aus dem Abstand von inzwischen 50 Jahren (erschienen 1973) immer noch lesenswert und reizt zu nachsichtigem Lächeln bei gleichzeitigem Stirnrunzeln. ;)


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

31.07.2023 um 15:46
Zitat von GraumannGraumann schrieb:der feuchte Traum der Gesellschaftsstrategen in der ehemaligen DDR ... :D
Über den Autor: (Auszug)

1963/64 saß er im Gefängnis ein (Straflager Oelsnitz), weil er über die Möglichkeit gesprochen hatte, die DDR zu verlassen.

Quelle:
Wikipedia: Heiner Rank

Er meinte wohl eher die Stagnation in der DDR. :)

Aber, wenn sich eine Superzivilisation bis an die Grenzen des machbaren entwickelt, wird sie auch in der unausweichlichen Entropie aufgehen. Alles erreicht, alles erforscht. Ab in die Transzendenz und ins Vergehen.
Was haben sie davon, wenn es am Rande noch halbwilde Intelligenz gibt wie uns?
Sie haben doch alle Entwicklungsschritte durch. Uns als Götter begegnen? Nachsichtig unsere Fehlentwickung korrigieren?
DAS ist ein Feuchter Traum.

Sind sie auf unserem Niveau, so sind die Entfernungen viel zu gross, auch wenn es laut Wahrscheinlichkeit sehr viel Intelligentes Leben geben soll. So auch der Umstand, wie hier schon erwähnt, die Zeitverschiebung des Entstehens und Vergehens von Intelligent ist ja nicht zu vernachlässigen.
Und wenn sie wie wir denken und handeln, dann möchte ich eher nicht, dass sie zu uns kommen.
Zitat von continuumcontinuum schrieb am 25.07.2023:Wir erwarten sie als Heilsbringer für einen ordentlichen Technologie-Boost oder fürchten sie als Invasoren.
Unsere neuen Götter.

Ich nicht.
Das sind wohl eher wenige, vielleicht deine sience-fictions Autoren.
Was erwartest du denn?
Einfach nur Genugtuung dass wir nicht alleine sind?

"Meine" SF-Autoren sind verdammt viel klüger als ich. Obwohl das Genre seit jeher mit viel Trash überladen ist.
Aber Wissen haben wir alle nicht. Da sind wir auf Spekulationen angewiesen.
Und die Wahrscheinlichste oder Logischste ist mir lieber als Wunschdenken.

In Grunde ist es ja so, dass hier jeder seine eigene Philosophie hat.
Und das ist auch gut so.


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Warum wir vielleicht allein im Universum sind

31.07.2023 um 16:13
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Es sagt zumindest aus, daß Leben im Universum generell möglich ist und damit eben evtl. auch Exoleben. Aber ja, ob und wie oft weiteres Leben da draußen aufgetreten ist, können wir daraus nicht schließen.
Es sagt nur aus, dass wir entstanden sind, nicht aber etwa, ob Exoleben möglich ist, oder nicht, dies können wir lediglich aufgrund unserer Existenz vermuten, sollten es jedoch keinesfalls als Sicherheit FÜR weitere Lebensentstehung nehmen, denn dies wäre eben voreingenommen.

Man muss offen dafür bleiben können, dass mehr als eine Möglichkeit aktuell gegeben ist. Entweder, Leben ist etwas das nur ganz einmalig aufgetreten ist, oder es ist etwas, das mehrmals auftreten kann.
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Daher ist die Wahrscheinlichkeit nach Leben da draußen stets mit 1 oder 0 anzugeben, statt diese mit simplifizierten "Mittelwerten" darzustellen.
Weder noch. Du kannst nichts in Wahrscheinlichkeiten angeben, von dem Du zum besagten Zeitpunkt nicht weißt, worum es sich dabei handelt. Das ist lediglich pure Spekulation, nur leider verstehen es die Wenigstens, bzw. einige wollen es nicht verstehen, obwohl es ganz simpel ist:

Wir wissen aktuell nichts zur allgemeinen Entstehung von Leben, können weder anhand unserer Existenz etwas zum Exoleben aussagen, noch zu dessen spekulierte Auftretenswahrscheinlichkeit, geschweige denn wissen wir, woraus Leben überhaupt entsteht und entstehen können muss.

All die Berechnungen nützen nichts, wenn wir als das Leben auf der Erde das einzige jemals entstandene Leben im Universum darstellen. Leider wird fälschlicherweise immer das Leben so dargestellt, als folgte es einem ganz automatischen, selbsterfüllenden Prozess, so nach dem Motto: "Was hier ist, ist auch anderswo möglich.", doch das ist nur die Annahme, keinesfalls eine Tatsache.


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