Dennis75 schrieb:Ich habe nicht versucht, in diesem Post mein vollständiges und umfassendes Weltbild darzulegen.
Aberje mehr Du davon durchblicken läßt, desto genauer mehr entsprichst Du Stephensons Darlegung.
Dennis75 schrieb:Keine Ahnung was du damit meinst.
Nach unserem Kenntnisstand sind überlichtschnelle Raumschiffe nicht nur noch nicht geschafft, sondern ausgeschlossen.
Dennis75 schrieb:Dieses Argument ist in einem Thread wo es darum geht ob wir Menschen Angst vor Aliens hätten (die genau das können) reichlich sinnlos.
Nicht in dem Diskussionsstrang, der sich darum dreht, daß es eine Frage der Intelligenz ist, ob man interstellar reisen kann. Und dieser Diskussionsstrang läuft hier nun mal.
Dennis75 schrieb:Denn ohne die hypothetische Annahme dass die betreffenden Aliens hier jemals auftauchen erübrigt sich die Frage was wir täteen wenn es soweit wäre.
Man kann so etwas auch dann diskutieren, wenn der Fall nie eintreten könnte. Und ergäbe sogar einen gewissen Sinn. Auch hypothetische Erörterungen können fruchtbar sein.
Dennis75 schrieb:Aber einer allein kann im Laufe seines Lebens auch keinen Ozeandampfer bauen.
Dennoch wurden Ozeandampfer oder wasauchsonstimmer nicht nur erfunden, sondern auch gebaut, obwohl in kaum einem Fallzum Bau nur die Erfinder ausgereicht hätten. Womit sich Dein "Einwand" in Rauch aufgelöst hat. Die, die's dann bauen, müssen nicht so schlau sein wie der, ders erst mal erfunden hat.
Dennis75 schrieb:Vermutlich noch nicht mal jedes einzelne Bauteil erfinden und jedes einzelne physikalische Prinzip ergründen die alle zusammen einen Ozeandampfer ergeben.
Deswegen bauen Innovationen auch stets auf bereits gemachten Innovationen auf. Wer das Telefon erfindet, kennt schon Morse, wers Handy erfindet, kennt schon's Telefon, wers Smartphone erfindet, kennt bereits das Handy. Niemand fängt da bei Null an.
Dennis75 schrieb:Stimmt. Aber genau da liegt trotzdem das Problem, denn das gespeicherte Wissen muss ja irgendwann mal von irgendwem zusammen getragen worden sein, durch Generationen der Forschung und Entwicklung.
Gut daß Du's sagst. Laßt uns ab heute damit anfangen, damit endlich mal wer sowas nutzen kann.
Dennis75 schrieb:Die Meilensteine der Forschung und Entwicklung SIND aber nunmal von den intelligentesten Wesen ihrer Zeit gesetzt worden, was zeigt dass Intelligenz nötig ist für diese Dinge.
Sagen wir mal so: die Intelligenzbestien kommen als erste auf sowas. Ohne sie wäre man erst später und erst stückweise diese "Meile" gegangen. Hast Du noch nie irgendne Entdeckung oder Erfindung oder irgendwas ähnliches gemacht und dann festgestellt, daß ein anderer bereits auf diese Idee gekommen ist? Das ist recht weit verbreitet, man nennt es umgangssprachlich auch "das Fahrrad ein zweites Mal erfinden". Das bedeutet nun nicht, daß der Betreffende ein Genie ist, sondern daß er im Falle eines Durchschnittstypen erst später, erst mit mehr zwischenzeitlich angesammeltem Vorwissen, zu dieser Innovation gelangt ist, zu der früher schon ein echtes Genie mit weniger an bereits bekanntem Vorwissen gekommen ist.
Es bedeutet aber, daß es "auch ohne Genie zum Fahrrad gekommen" wäre. Genies sind nur eben schneller und ernten deswegen all den Ruhm. Bedeutet jedoch nicht, wir wären ohne die aufgeschmissen.