continuum schrieb:Für mich ist das keine Tatsache
Für ihn aber schon, denn er erklärt damit andere reale Phänomene. Und zwar nicht mit einem vielleicht/womöglich.
continuum schrieb:Habe etwas interessantes im Internet gefunden.
Bin schon am ersten Absatz gescheitert am wohlwollenden Lesen.
Die Krümmung eines n-dimensionalen Objektes ist nur dann (n+1)-dimensional, wenn sie in einem (n+1)-dimensionalen Raum erfolgt. Erfolgt sie hingegen in einem n-dimensionalen Raum, ist dieser Raum gekrümmt, und das wars. Die "Trichter" sind eh nur Veranschaulichungen, letztlich Gleichnisse; denn wir können den größeren Raum nicht auf der selben Ebene
darstellen. Diese Treichter jedenfalls sind nicht das, was die Krümmung oder ebene Struktur des Raumes insgesamt meint, sondern ein anderes Phänomen. Würden wir also aus "ist gekrümmt" eine weitere Raumdimension folgern, hätten wir bereits zwei weitere Raumdimensionen.
Wieso wir in einem dreidimensionalen Raum stecken, ist eigentlich recht simpel.
Stell Dir eine eindimensionale Welt vor, also einen Strich. Darin befindet sich an einem Ort ein IObjekt mit Masse. Das Objekt hat eine Gravitation. Diese Gravitation hat in einem Meter Entfernung vom Mittelpunkt des Objektes die Größe X. Wie groß ist die Gravitation in zehn Metern? Genauso groß, denn hier ist die Fläche, auf die die Gravitation einwirkt, genauso groß wie in einem Meter Entfernung vom Objekt.
In einem zweidimensionalen Raum dagegen erreicht die Gravitation eines Objektes in einem Meter Entfernung eine Kreislinie von Pi Metern. In zehn Metern Entfernung ist der Kreis 10 mal Pi meter groß, sodaß die Gravitation nur noch ein Zehntel so groß sein kann. Im Dreidimensionalen Raum nun erreicht die Gravitation eines Objektes ein einem Meter Entfernung nicht eine Kreislinie an Raumpunkten, sondern eine Kugelfläche von Raumpunkten. In zehnfacher Entfernung ist die Fläche der dortigen Kugeloberfläche aus Raumpunkten aber bereits hundertmal so groß.
Mit zunehmender Entfernung von der Gravitationsquelle in einem n-dimensionalen Raum verringert sich die Gravitation also um den Entfernungsfaktor hoch n-1. Im Dreidimensionalen Raum verringert sich die Gravitation quadratisch, im zweidimensionalen Raum linear, und in einem eindimensionalen Raum (jede Zahl hoch Null ist eins) bleibt Gravitation stets gleich.
Würde nun ein eindimensionales Objekt einer eindimensionalen Welt in einem zweidimensionalen Raum stecken, würde sich die Gravitation in diesem zweidimensionalen Raum ausbreiten, auch wenn da nichts ist, auf das die Gravitation einwirken kann. Mit anderen Worten, ein eindimensionaler Beobachter müßte merken, wie die Gravitation des beobachteten Objektes mit zunehmender Entfernung um den selben Faktor abnimmt.
Und ebenso müßten wir bemerken, daß die Gravitation mit zunehmender Entfernung kubisch oder in der vierten Potenz abnimmt, wenn es neben den drei Raumdimensionen noch eine vierte oder gar fünfte gäbe.
Wir messen aber nur eine quadratische Funktion. Ergo: drei Raumdimensionen.