incitatus schrieb:Es ging um das "sieht aus wie".
Und das ist eine Täuschung, man
KANN teilweise durch das Aussehen eines Objektes auf seine Funktion schließen, aber das
MUSS nicht so sein. In Ägypten gibt es abertausende an Salbfläschchen, die zwischen 5-10cm hoch sind und nur eine angedeutete Öffnung haben. Außen sind sie komplett ausgeformt und verziert. Im richtigen Kontext betrachtet wird schnell klar was es ist, es sieht zwar aus wie richtig nutzbare Objekte, sind aber Scheinobjekte die erst im Totenreich der Ägypter ihre wahre Funktion erfüllen. Betrachtet man sie ohne des kulturen Kontext dann sehen sie eher wie Kinderspielzeug oder unnütze Dinge aus.
incitatus schrieb:Pyramide sieht aus wie Pyramide, ist Pyramide.
Das kommt durch Mustererkennung des Menschen zustande, nur weil etwas Pyramidenförmig ist muss es nicht automatisch eine Pyramide sein. Sieht man zb. in der Umgebung von Akureyri auf Island.
Original anzeigen (0,2 MB)Da gibt es sogar noch bessere "Pyramiden", nur Niemand wird auf die Idee kommen es wären auch welche, nur weil sie Pyramidenförmig sind.
incitatus schrieb:An den etablierten Mist, Pyramide = Pharaonengrab glaub ich schon seit ca 40 Jahren nicht mehr.
Spoiler: Dann läufst Du seit über 40 Jahren Unsinn hinterher. Einfach mal Schriften aus dem Neuen Reich lesen, dort steht genau das drin, es wird sogar unterschieden zwischen Gräbern und Pyramiden, und ihren "Bewohnern". Und wenn einer Recht hat dann wohl doch ihre Erbauer bzw. ihre Nachfahren, und wer ihnen das abspricht, der muss sich nicht wundern wenn man ihm Kulturrassimus vorwirft.
incitatus schrieb:Das Glück für die "Archäologen", und dafür das Pech der Prae-Astros ist, dass man Steine nicht direkt(!) datieren kann.
Dann ist es ja ein Glück für jeden Archäologen das es solche Techniken schon seit Jahrzehnten gibt. Nämlich Lumineszenzdatierung, entweder als Thermoluminiszenz oder aber Optisch Stimulierte Luminenszenzdatierung. Aber so ein Archäologen gibt es mehr als das, der schaut auch in welchen Schichten tewas liegt, ob sie gestört wurden, welchen Kulturellen Bezug es in Symbolik/Darstellung gibt usw., und somit muss man keine Datierung mehr bringen.
incitatus schrieb:Ausserdem benutzen die "Archäologen" das "sieht aus wie" genau so wie alle anderen.
Richtig, und zwar mit einem
Kontext drum herum!
incitatus schrieb:Und damit:
Mit so etwas kann jeder klassisch ausgebildete Steinmetz den Kölner Dom bauen. Also wo ist das Problem ein paar Sandsteine zu bearbeiten? Die Zivilisation existierete 2.000 Jahre, da eignet man sich vieles an, vor allem da sie nicht im Leeren raum existierte. Ein Arbeitskollege ist im Erstberuf ausgebildeter klassischer Steinmetz, er sieht nur im Faktor Zeit ein Problem. Wobei das auf unsere Heutige Zeit zutrifft, wo die Arbeitsstunde oft des mehrfache vom Materialpreis ist.