Hi Sirtobe!
1. Jaja, wenns nicht paßt, werden "Schulen" hervorgezerrt... Wenns diese dolle Technik geben würde, würde man sie garantiert benutzen oder hätte sie mit technischen Methoden nachbilden können. Warum das nicht der Fall ist, liegt auf der hand. Wenn Du Dir zudem die bauweise tibetanischer Klöster ansehen würdest, sähest Du, daß es auch keinen Bedarf für phantastische Technik gibt.
2. Belege erstmal die EXISTENZ einer 70 x 6 m großen Platte. Die gibts als Baustein auf der ganzen Welt nicht (schon witzig, zu welcher Gigantomanie Größenangaben in der GreWi mutieren). Der größte jemals für den Bau forgesehene Steinblock (der aber nie fertiggestellt wurde) ist der knapp 20 x 4 m große "Stein des Südens" in Balbek, Libanon. Der wurde von den Römern irgendwann zwischen 200 und 400 n. Chr. bearbeitet, aber aufgegeben nachdem das Verbot des weiteren Ausbaus heidnischer Anlagen von Theodosius erlassen wurde.
Aus Ägypten kennt man Darstellungen über Monumentaltransporte, z.B. aus dem Grab des Djehuti, in dem gezeigt wird, wie seine knapp 10 m hohe Monumentalstatue (Gewicht zwischen 70 und 100 Tonnen) von 220 Leuten gezogen wird.
Das schwerste mit Muskelkraft bewegte Objekt war ein im 18. Jahrhundert transportierter Granitsockel für eine Statue für Katharina der großen - schlappe 2500 Tonnen.
Hartstein kann man prima mit Quarzsand und einem Trägermaterial, z.B. Kupfer, sägen und bohren. Das wurde - man staune - bis ins frühe 20. Jahrhundert so gemacht. Feuerstein mit Härte 7 kann (und wurde) für Feinbearbeitung wie Schneiden von Rillen und Glyphen verwendet. Einfache Holzstäbe mit Sand eignen sich zum Bohren feiner Löcher, und polieren kann man das Zeug perfekt mit feiner werdendem Sand und Halbkugeln aus Hartstein (in Ägypten am man dazu die Reste von Dolerithämmern, die zum Herausarbeiten von Granit verwendet wurden)
Alles experimentell belegt, erstmals 1965 in einer wissenschaftlichen Publikation dokumentiert (klar, die Zeit ist zu knapp als daß dei GreWi das registrieren könnte - sind ja nichtmal 100 jahre)
3. Es ist keine arabische ÜBERLIEFERUNG, sondern eine um 1420 erdachte und dem Autor Makrizi MITGETEILTE Geschichte. Aus einer Zeit knapp 4000 (!!!) Jahre nach dem Pyramidenbau. Geschrieben von Eroberern, die um 600 n. Chr. ins Land kamen und kein Fitzelchen der alten Schrift mehr lesen konnten (wie im Hitat mehrfach zugegeben wurde). Welchen ANLASS soll man denn haben, diese EINZELNE UND ISOLIERTE Geschichte zu glauben? Weil sie die geheimnisvollste ist? Klar, das wirds sein.
Zudem, nochmal: Da steht nichts von FLIEGEN drin, das ist lediglich das, was GreWi-Autoren (die die Quelle im Original mit Sicherheit nie gesehen haben) daraus GEMACHT haben. Eine arabische Erfindung nochmal aufgepeppt, eine doppelte Verfälschung. Klar, glaubwürdig wie - ja, jemand sagte es schon, Asterix.
Auf meiner Homepage habe ich das übrigens zusamengefaßt, wenn Du, wie Du behauptest, interesse hast, kannst Du es ja mal nachlesen:
http://doernenburg.alien.de/alternativ/pyramide/pyr08.php (Archiv-Version vom 22.04.2006)(etwas runterscrollen, bei "Magische Baumethoden")
4. Ich habe einige Erfahrung mit GreWi-Anhängern, und Du zeigst alle Symptome.
5. Die biblische Sintflut ist einfach nur eine Abschrift des Gilgamesch-Epos, der eine lokale Flut im Euphrat/Tigris-Gebiet beschreibt. Es gibt zudem keinerlei geologische Spuren für eine Sintflut, nicht alle Völker haben entsprechende legenden 8Ägypten z.B. kennt keine), die Sintflut ist physikalisch und biologisch unmöglich etc. Aber ich tippe mal, daß das hier schin xmal durchgekaut wurde (schau mal bei talkorigins nach, da gibts einige schöne Auseinandersetzungen damit)
6.b Sagen KANN ein wahrer Kern zugrunde liegen, Deine Verallgemeinerung ist unzulässig. Bei der Sintflut dürfte das eben, siehe oben, eine lokale Flut im ursprungsland der Geschichte gewesen sein.
6. Halt mich für was Du willst. Es gibt aber auf der Gegenseite auch Menschen die so "open minded" sind, daß das Hirn rausfällt... :-)
Ich bin immer wieder fasziniert, wie skeptisch GreWi-Anhänger komventionellen, machbaren und belegten Lösungen gegenüber sind, aber jeden unbelegten Schwachfug irgendwelcher Eso-Schwurbler ohne die leiseste Kritik schlucken...
FD