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mitH2CO3 schrieb am 21.05.2022:Für den Überblick ...Finnland geht als Gruppenerster aus den Vorrundenspielen in die Viertelfinalspiele. Morgen, am Donnerstag, geht es los mit Finnland gegen Slowakei.
Eishockey WM Vorrundenspiele Finnland Gruppe B
13.05. Finnland - Norwegen 5:0
14.05. Finnland - Lettland 2:1
16.05. Finnland - USA 4:1
18.05. Finnland - Schweden 2:3 (nach Penaltyschießen)
20.05. Finnland - Großbritannien 6:0
21.05. Finnland - Österreich 3:0
24.05. Finnland - Tschechien 3:0
Helsinki|HS Helsinkihttps://www.hs.fi/kaupunki/helsinki/art-2000008839534.html
Im Hinterhof eines verlassenen deutschen Hauses wurde eine Sauna gebaut, die wie der kleine Bruder der Sompasauna in Helsinki ist: "Die Aufgüsse waren gut“.
Der Saunaaktivist Jaakko Blomberg startete ein außergewöhnliches Projekt, welches in zehn Tagen eine Sauna in Chemnitz entstehen ließ.
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Die in Deutschland gebaute Sauna ist natürlich mit einer finnischen Flagge geschmückt. FOTO: MIKA MINETTI
Emilia Kangasluoma HS
10:14
Der nordische Saunakult hat sich erneut bis nach Europa ausgebreitet, nachdem eine Gruppe von Finnen in Chemnitz, Deutschland, eine Sauna gebaut hat.
Es war das Werk des Saunaaktivisten Jaakko Blomberg und der Helsinki Urban Art Association.
Als Blomberg erfuhr, dass Chemnitz im Osten Deutschlands im Jahr 2025 Kulturhauptstadt Europas sein würde, begann er mit intensivem Brainstorming: wie kann man Menschen zusammenbringen und Vorurteile in einer Stadt abbauen, in der die Unterstützung für die extreme Rechte zunimmt?
Auch in Finnland hat man früher beim Bau eines neuen Hauses zuerst eine Sauna und dann erst die Stube gebaut. Vielleicht könnte Chemnitz erst die Sauna nehmen und dann die andere Kultur?
Als Mikko Fritze, der Leiter des Instituts in Deutschland, mit lokalen Blombergakteuren in Kontakt trat und die Finanzierung des Projekts sicherstellen konnte, stand die Idee fest: Blomberg und zwei Mitglieder der Helsinki Urban Art Association würden nach Deutschland reisen, um eine Sauna zu bauen.
BLOMBERG ist ein begeisterter Saunagänger, aber er hatte zuvor keine Erfahrung mit dem Bau von Saunen.
"Das war eine tolle Herausforderung. Zuerst bin ich in die Bibliothek gegangen und habe mir einen Haufen Bücher ausgeliehen", sagt er.
Blomberg sah sich Videos an und las in verschiedenen Bauforen. Er hat viele Saunagänge absolviert und die Details der verschiedenen Saunatypen studiert.
Dann war es an der Zeit, nach Deutschland zu gehen.
Dort hatten die Finnen im Hinterhof eines verlassenen Hauses einen geeigneten Platz für eine Sauna gefunden.
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Eine große Anzahl von Menschen hat die Sauna gebaut. FOTO: MANDY KNOSPE
Die CHEMNITZ-Sauna wurde nach ähnlichen Prinzipien wie die Sompasauna in Helsinki gebaut: gemeinsam.
Ein Großteil des Materials wurde vor Ort beschafft, z. B. aus verlassenen Häusern in der Nachbarschaft, aus Abbruchschutt oder aus Holzresten. Fenster, Türgriffe und Wolle sind schon mindestens einmal benutzt worden.
Die Innenverkleidung und der Ofen in der Sauna sind neu.
Die Finnen wurden von aktiven Deutschen unterstützt, die ihnen beim Bau halfen, und sie waren begeistert von der Beteiligung an der Gemeinschaft.
Nach zehn Tagen harter Arbeit war die Sauna für 12 Personen fertig. Die Sauna wird derzeit donnerstags aufgeheizt und ist für die Saunabesucher kostenlos.
"Es sind gute Aufgüsse. Ziemlich weich, aber warm. Die Temperatur stieg auf über 100 Grad", sagt Blomberg.
"Ich war sehr zufrieden mit der Sauna, sowohl funktional als auch optisch.
Die Deutschen sind bekannt für ihre Regeln und ihre Disziplin. Ich frage mich, wie die finnische Saunakultur zu ihnen passt?
Laut Blomberg waren zumindest die am Bau beteiligten Deutschen von der Sauna begeistert.
"Die einzige Regel in der Sauna war, die Tür zu schließen. Die Deutschen waren ziemlich begeistert davon, wie Sauna sein kann."
In Deutschland und im übrigen Europa schießen keine neuen Saunen wie Pilze aus dem Boden, zumindest noch nicht.
„Auch eine Sauna kann reichen, aber ich würde gerne noch eine weitere bauen", lacht Blomberg.
Europäische UnionQuelle: https://yle.fi/uutiset/3-12461543
Sprecher des ukrainischen Präsidenten bittet Finnland um Unterstützung für EU-Beitritt - Winterkrieg und finnische Empathie sind wahrgenommen worden
Der Ukraine wäre mit einem starken Engagement der Europäischen Union und dem Status eines EU-Kandidaten am besten gedient, sagte Oleksiy Chernyshov, Sonderbeauftragter des Präsidenten der Ukraine.
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Der Sonderbeauftragte des ukrainischen Präsidenten Oleksiy Chernyshov traf am 25. Mai 2022 in Helsinki mit finnischen Ministern und Abgeordneten zusammen. Foto: Mikko Koski / Yle
MIKKO CHERNYSCHEWSKI
25.5. 18:18
Die Ukraine drängt auf die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen.
Oleksiy Chernyshov, Sonderbeauftragter des ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelensky, besuchte am Mittwoch Helsinki, um die finnische Unterstützung für das EU-Projekt der Ukraine zu erbitten.
Die Ukraine hofft, auf dem EU-Gipfel Ende Juni grünes Licht für den Beitritt zu bekommen.
Tschernyschow sagte in einem Interview mit Yle, dies sei eine starke Botschaft und ein Willkommensgruß für die Ukrainer. Für die ukrainische Regierung würde die Mitgliedschaft einen Fahrplan für die Entwicklung des Landes zur Erfüllung der EU-Standards darstellen.
Der Wandel vollzieht sich nicht über Nacht. Tschernyschow sagt, dass die Ukrainer dies verstehen.
"Die EU-Flagge ist bereits ein Teil unseres Lebens".
Die blaue EU-Flagge wehte während der Demonstrationen auf dem Kiewer Maidan-Platz im Jahr 2014. Laut Tschernyschow ist der Brauch nicht verschwunden:
- Die Flagge der Europäischen Union ist bereits ein Teil unseres Lebens. Bei meinem Büro weht sie zum Beispiel neben der ukrainischen Flagge.
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Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen traf am 8. April 2022 in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelensky zusammen. Foto: Büro des Präsidenten der Ukraine
Herr Tschernyschow ist Minister für kommunale und regionale Entwicklung in der Ukraine. In Helsinki traf er sich mit dem Minister für Entwicklungszusammenarbeit und Außenhandel Ville Skinnar (sd), der Ministerin für europäische Angelegenheiten Tytti Tuppurainen (sd) und der Ministerin für lokale Verwaltung Sirpa Paatero (sd) sowie mit finnischen Abgeordneten.
Die Botschaft war für alle dieselbe: die Förderung der EU-Mitgliedschaft der Ukraine. Herr Tschernyschow schätzt, dass das Projekt Jahre dauern könnte - aber nicht die Jahrzehnte, die der französische Präsident Emmanuel Macron vorausgesagt hat. Um EU-Mitglied zu werden, muss sich die Ukraine verändern.
- Wir haben die Welt bereits mit unserer Beharrlichkeit überrascht, und wir werden dies auch weiterhin tun, während wir uns auf die EU-Mitgliedschaft vorbereiten", verspricht der Sonderbeauftragte des ukrainischen Präsidenten.
"Finnen unterstützen Ukrainer von Herzen".
Tschernyschow listet die Projekte für den Wandel in der Ukraine auf: die Entwicklung der politischen Institutionen und der Wirtschaft, die Rechtsstaatlichkeit und die Rechtsstaatlichkeit stehen auf der Liste.
Ihm zufolge haben die Reformen bereits begonnen, trotz der Invasion durch Russland im Jahr 2014.
- Der Krieg ist kein Grund, die Wirtschaftsreformen aufzugeben, sagt Tschernyschow und zitiert das Lob der Europäischen Kommission für die Ukraine.
Original anzeigen (0,2 MB)Der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyi spricht am 1. März 2022 per Videoverbindung vor dem Parlament der Europäischen Union
Foto: Stephanie Lecocq/EPA
Yle führt ein Interview in der Nähe des Marktplatzes von Helsinki, wo auf den Dächern vieler Häuser ukrainische Flaggen wehen. Der Gast, der über Österreich und Schweden nach Finnland kam, hat die Stimmung der Finnen erkannt.
- Als ich an Bord der Finnair-Maschine ging, drückte das Personal sein Mitgefühl fast mit Tränen in den Augen aus. Die Finnen unterstützen die Ukrainer von ganzem Herzen.
"Finnlands Kampf im Winterkrieg ist eine Lehre für uns"
Tschernyschow verweist auf historische Gemeinsamkeiten zwischen der Ukraine und Finnland und führt den berühmten Krieg von 1939-40 an, den er als Winterkrieg bezeichnet.
- Der Kampf der Finnen für die Integrität ihres Landes ist eine große Lehre für uns.
Chernyshovin zieht auch einen aktuelleren Vergleich. Während die Ukraine die Mitgliedschaft in der Europäischen Union anstrebt, bewerben sich Finnland und Schweden um den Beitritt zur NATO.
- In diesem Fall können die Länder seltsame Ansichten vertreten, um einen Beitritt zu verhindern oder um Geschäfte zu machen. Ich denke, es gibt hier Gemeinsamkeiten", sagt Tschernyschow.
- Jetzt kämpft die Ukraine um ihre Existenz und territoriale Integrität. Am besten wäre ein starkes Engagement der Europäischen Union und der Reiseplan zur Vollmitgliedschaft in der EU, den die Mitgliedschaft den Kandidatenländer bietet.
Im Ausland|Ukraine-Krieghttps://www.hs.fi/ulkomaat/art-2000008843989.html
Sanna Marin reiste nach Butcha, Ukraine
Auf Bildern, die auf Telegram veröffentlicht wurden, ist zu sehen, wie Marin mit einer kugelsicheren Weste durch die Stadt läuft.
Sanna Marin in Irpin auf einem Foto, das von Segodnya-media auf ihrem Telegram-Kanal veröffentlicht wurde.
FOTO: STADTVERWALTUNG IRPIN
Ilmo Ilkka HS
12:39 | Aktualisiert 13:28
Premierministerin Sanna Marin (sd) ist in die ukrainische Stadt Butcha gereist, berichten unter anderem die Medien Gazeta, Segodnya, ZN und Ukrainska Pravda.
Der finnische Staatsrat teilte dies auch auf Twitter mit.
Auf den Bildern, die Segodnya auf seinem Telegramm-Kanal veröffentlicht hat, ist Marin von teilweise bewaffneten Personen mit Schutzwesten umgeben.
Bekannt wurde Butcha durch das Massaker, bei dem russische Soldaten eine große Zahl von Zivilisten töteten.
Nach Angaben der Pravda hat Marin auch Irpin besucht.
Der Stab des Premierministers teilte HS mit, dass Einzelheiten des Besuchs zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Es wurde sich z.B. nicht zum Zeitplan der Reise geäußert oder dazu, wann weitere Informationen verfügbar sein würden.
MARIN erörterte unter anderem die Unterstützung für den Wiederaufbau der Stadt Irpin und wurde von der Vertreterin der Stadt, Angela Makeyeva, für die Unterstützung gelobt, die Finnland dem ukrainischen Staat gewährt hat und gewährt. Sie brachte auch ihre Anerkennung für die strengen Sanktionen Finnlands gegen Russland zum Ausdruck.
"Nur gemeinsam können wir das russische Böse überwinden", sagte Makejewa laut ZN.
Laut Pravda wurde der Besuch Marins nicht im Voraus angekündigt.
Am gestrigen Mittwoch führte Marin am Nachmittag in Finnland Gespräche mit dem Präsidenten des Europäischen Rates Charles Michel.
Sanna Marin besuchte Butcha, wo von russischen Truppen begangene Gräueltaten aufgedeckt wurden.
FOTO: STADTVERWALTUNG IRPIN
Original anzeigen (0,2 MB)
In Butcha ging Sanna Marin offensichtlich vor der Kirche spazieren, in der zuvor Massengräber gefunden worden waren.
FOTO: STADTVERWALTUNG IRPIN
Berichtigung vom 26. Mai um 12.50 Uhr: Das Hauptfoto im Artikel wurde in Irpin aufgenommen, nicht in Butscha, wie zuvor berichtet.
Politik|Ukrainehttps://www.hs.fi/politiikka/art-2000008843989.html
Premierminister Marin reiste in die Ukraine - "Es war sehr schwierig, all das zu sehen, was Russland diesen Städten angetan hat"
Marin ist der Meinung, dass die Unterstützung für die Ukraine erhöht und die Sanktionen gegen Russland verlängert werden sollten. "Finnland ist bereit, seinen Teil zur Hilfe beizutragen", sagte Marin in einem Interview mit Yle.
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Kuva: EPA-EFE
Ilmo Ilkka HS, Henri Häkkinen HS, Marko Junkkari HS
12:39 | Aktualisiert 20:55
Ministerpräsidentin Sanna Marin (sd) stattete der Ukraine am Donnerstag einen Kurzbesuch ab.
Wie die Regierung am Donnerstagabend mitteilte, besuchte Marin die Ukraine auf Einladung von Premierminister Denys Shmyhal. Neben Herrn Shmyhal traf sie auch mit Präsident Volodymyr Zelensky und Parlamentspräsident Ruslan Stefanchuk zusammen.
Nach Angaben der Regierung betonte Marin während ihres Besuchs, dass Finnland gemeinsam mit der gesamten internationalen Gemeinschaft den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verurteilt.
Marin ist der Ansicht, dass die Unterstützung für die Ukraine weiter erhöht und die Sanktionen gegen Russland verlängert werden sollten.
"Der Krieg geht immer weiter, und das Material wird auch immer weniger. Daher wird Hilfe benötigt, solange der Krieg andauert, und danach wird Hilfe für den Wiederaufbau benötigt", sagte Sanna Marin am Donnerstag in einem Interview mit Yle in Kiew.
Die Botschaft der Ukrainer lautete: "Vergesst uns nicht", sagte sie.
"Finnland ist bereit, seinen Teil zur Hilfe beizutragen", erklärte Marin gegenüber Yle.
In einer Presseerklärung der Regierung betonte Marin die "Einigkeit, Entschlossenheit und den Mut" der EU angesichts der russischen Aggression.
Während des Besuchs wurde auch der Antrag der Ukraine auf EU-Mitgliedschaft erörtert.
"Die Ukraine gehört zur europäischen Familie, und Finnland unterstützt die Ukraine auf ihrem Weg in die Europäische Union", heißt es in der Pressemitteilung.
"Es ist wichtig, konkrete Schritte für die Ukraine auf ihrem Weg zur EU-Mitgliedschaft zu schaffen", sagte Marin laut der Mitteilung.
In einem Interview mit Yle wies Marin jedoch darauf hin, dass es für die Ukraine keine Abkürzung zur EU-Mitgliedschaft gibt.
"Ich sehe nicht, dass eine Ausnahme in dem Sinne gemacht werden kann, dass die Kriterien nicht erfüllt werden sollten. Ich bin offen für die Idee, der Ukraine den Kandidatenstatus zu gewähren", erklärte Marin gegenüber Yle.
"Die Tatsache, dass einem Land der Kandidatenstatus zuerkannt wird, bedeutet nicht, dass es morgen Mitglied der EU wird. Natürlich ist die Mitgliedschaft mit viel Arbeit verbunden. Wir haben darüber gesprochen, wie die Ukraine sich wieder aufbauen und gleichzeitig auf eine EU-Mitgliedschaft hinarbeiten kann“.
"Wir haben die Stätten der Massengräber besucht und die Schrecken gesehen, die hier stattgefunden haben", sagte Marin im Interview mit Yle.
"Die tröstliche und hoffnungsvolle Botschaft war, dass der Wiederaufbau in den Städten, in denen die schrecklichen Ereignisse stattgefunden haben, bereits begonnen hat. Die Menschen blicken in die Zukunft. Sie wollen glauben, dass es morgen besser sein wird", sagte Marin auf Yle.
Sonntag|Essayhttps://www.hs.fi/sunnuntai/art-2000008840151.html
Warum ist Russland kein stabiles Land?
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verloren viele der europäischen Großmächte ihre Stellung, und wurden langsam zu Demokratien. Der Weg Russlands ging in eine ganz andere Richtung, schreibt der Geschichtsprofessor Henrik Meinander in seinem Essay.
Josef Stalin führte die Sowjetunion seit den 1920er Jahren mit diktatorischer Macht. Stalins Herrschaft endete erst nach seinem Tod im Jahr 1953. Das Foto zeigt Stalin bei einer Rede im Kreml im Dezember 1936. Foto: Bettmann
Henrik Meinander
2:00 | Aktualisiert 6:13
Die blutige Invasion der Ukraine durch Russland wirft erneut die Frage auf: Ist Russland wirklich Teil der europäischen Zivilisation?
Im Osten wird traditionell davon ausgegangen, dass die von Moskau geführte orthodoxe Kirche und der sie unterstützende Staat die wahrhaftigste christliche Tradition und das europäische Ideal darstellen. Der Westen mag materiell fortgeschrittener sein, aber Russland verkörpert in seiner Spiritualität die tiefste Essenz des Europäertums.
Die Zivilbevölkerung von Mariupol scheint das heute anders zu sehen.
In Westeuropa hing das Interesse an Russland weitgehend von den geopolitischen Entwicklungen und ideologischen Strömungen ab. Mal wurde Russland als Ikone des Bösen oder als eingeschworener Feind gesehen, mal als militärischer Verbündeter oder ideologisches Vorbild. Das Hauptthema ist jedoch nach wie vor eine eher abschätzige oder ablehnende Haltung gegenüber russischen Werten und Fähigkeiten. Im Finnischen wird diese Haltung durch das Verb "Russen" ausgedrückt.
Finnland und andere Nachbarländer Russlands konnten sich eine solche Haltung jedoch nicht leisten. Unsere gesamte nationale Existenz und Entwicklung ist eng mit den Ereignissen in Russland verknüpft. Wir erleben Russland ein bisschen wie einen Vulkan oder einen großen Ozean, eine Naturgewalt, auf deren Wendungen und Ausbrüche man vorbereitet sein muss, wenn man hier leben will.
Seit der napoleonischen Ära hat Russland einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung Europas als Ganzes.
Napoleons Einmarsch in Russland im Jahr 1812 führte zum Sturz des Angreifers und zu einer neuen europäischen Ordnung. Auf dem Wiener Kongress 1815 wurde Russland zur führenden Nation in Kontinentaleuropa, eine Position, die es bis in die 1850er Jahre innehatte.
Nach und nach verlor Russland jedoch diese Position, und als 1914 der nächste Große Krieg in Europa ausbrach, war Russland die am stärksten betroffene Partei. Kriegsmüdigkeit führte das Reich in Revolutionen, einen langen Bürgerkrieg und schließlich in die bolschewistische Diktatur, die bis 1991 andauerte.
Nicht alle haben gleichermaßen gelitten. Der Bürgerkrieg ermöglichte zwar die Unabhängigkeit der westlichen Grenzgebiete Russlands, wie z. B. Finnlands, aber er lähmte auch dauerhaft die aufkeimende russische Zivilgesellschaft. Die Bolschewiki kümmerten sich ebenso wenig um Bürgerrechte oder Demokratie wie die kaiserliche Macht. Indem sie ihre Verbindungen zur kapitalistischen Welt abbrachen und ihre Absicht erklärten, die kommunistische Herrschaft in Europa auszuweiten, isolierten sich die Bolschewiki und wurden als Ausgestoßene der westlichen Zivilisation gebrandmarkt.
Aber es gab noch die andere Seite der Medaille. Die Sowjetunion hatte allein durch ihre Existenz einen entscheidenden Einfluss auf die ideologische und politische Entwicklung in Europa. Ein bedeutender Teil der europäischen Linken sah das sowjetische System trotz seiner Schwächen als Beweis dafür an, dass es Alternativen zum ausbeuterischen Kapitalismus gibt. Die Kommunisten versuchten, Stalins Terror mit dem Argument zu verteidigen, dass der Klassenkampf seine Opfer fordere. Für andere Linke war die Gewaltdoktrin der Revolution inakzeptabel.
Auf der rechten Seite war die Reaktion das Gegenteil. In ganz Europa entstanden antibolschewistische Bewegungen, und bis Mitte der 1930er Jahre waren in den meisten Ländern des Kontinents autoritäre Regierungen an die Macht gekommen. Die faschistischen Diktaturen in Italien und Deutschland waren eine Kettenreaktion auf die Entstehung der Sowjetunion, obwohl Hitlers Aufstieg zur Macht auch durch die Demütigung Deutschlands durch den Friedensvertrag von Versailles 1919 begünstigt wurde.
So entstand aus den Trümmern des Ersten Weltkriegs ein zweiköpfiges Ungeheuer, die kommunistische Sowjetunion und das nationalsozialistische Deutschland, die auf gegenseitige Anstiftung hin die Menschheit innerhalb von zwei Jahrzehnten in einen neuen Weltkrieg führten. Es ist daher schwer vorstellbar, wie ein Krieg hätte vermieden werden können. Als der Krieg schließlich im Sommer 1945 endete, war klar, dass das größte Blutvergießen erneut in Russland stattgefunden hatte, diesmal in seiner sowjetischen Form.
Bis zu 27 Millionen Menschen, etwa ein Drittel aller im Ersten Weltkrieg Gefallenen, waren Sowjetbürger. Die meisten von ihnen waren zudem Zivilisten. Der Krieg hinterließ eine tiefe Wunde in der russischen Seele, und in gewisser Weise wurden die Wunden wieder aufgerissen, als die Sowjetunion zusammenbrach und die Pufferstaaten in Ostmitteleuropa, die im Krieg erobert worden waren, kampflos verloren gingen.
Für viele Russen wurde der Krieg heldenhaft gewonnen, aber der Frieden feige verloren. Die Jahre 1989-1991 wurden in Russland als eine demütigende Niederlage erlebt. Viele nachfolgende Ereignisse in Russland lassen sich durch die lang anhaltende emotionale Reaktion auf den Zusammenbruch der Sowjetunion erklären.
Schon während Putins erster Präsidentschaft gab es Anzeichen dafür, dass er von einer Rückkehr zu den Tagen träumte, als Russland "die große und mächtige Sowjetunion" war. Jetzt versucht er, diesen Traum zu verwirklichen - mit albtraumhaften Folgen, vor allem für sein eigenes Volk.
Es wäre dennoch zu einfach, nur Putin und den Zusammenbruch der Sowjetunion für alle Probleme der heutigen russischen Gesellschaft verantwortlich zu machen.
"Das Volk bekommt die Führer, die es verdient" ist ein Sprichwort, das auch auf Russland zutrifft. In einer Gesellschaft, in der die repräsentative Demokratie, die Meinungsfreiheit und eine unabhängige Justiz so funktionieren wie im Westen, wäre Putin nicht an die Macht gekommen. Und noch unvorstellbarer ist es, dass eine solche Gesellschaft ihn 22 Jahre lang geduldet hat.
Es ist eine weit verbreitete Ansicht, dass Russland nie die Voraussetzungen hatte, sich zu einer Demokratie zu entwickeln. Das Land ist so groß und seine natürlichen Gegebenheiten so schwierig, dass es unmöglich durch Verhandlungen und Kompromisse zusammengehalten werden kann. Das Argument ist falsch, aber nur wenn wir davon ausgehen, dass Russland unter allen Umständen eine Großmacht geblieben wäre.
Mit dem Entstehen der Sowjetunion 1917-1922 zerfielen alle anderen Großmächte in Europa oder verloren ihre Stellung in der Welt entscheidend. Infolge dieser Verluste haben viele Länder wichtige Schritte in Richtung repräsentativer Demokratie unternommen, und diese Fortschritte wurden beibehalten oder sind zumindest zurückgekehrt, nachdem die faschistische Periode in Europa mit ihren Weltkriegen zu Ende gegangen war.
Russland hingegen setzte seinen Weg zu einer immer stärkeren Autokratie fort, nun in Form der Sowjetunion. Während des Zweiten Weltkriegs übernahm das Kaiserreich die Kontrolle über halb Europa.
Michail Gorbatschow setzte sich bewusst für die Rechte und Freiheiten der Bürger ein, und das Imperium zerfiel rasch.
Hätte Russland seine 74 Jahre währende bolschewistische Herrschaft vermeiden und eine stabile Demokratie wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien werden können, wenn das Land infolge des Ersten Weltkriegs bereits fast in seine Einzelteile zerfallen wäre? Vielleicht, aber anders als in den anderen Ländern war Russland ohnehin weniger gut in der Lage, eine funktionierende Zivilgesellschaft aufzubauen.
Der Hauptgrund dafür war, dass Russland im 19. Jahrhundert nicht die Zeit hatte, ein starkes und aufgeklärtes Bürgertum zu entwickeln, das in der Lage war, die politischen Rechte seiner Bürger kontrolliert durchzusetzen und der Rechtsstaatlichkeit und der Freiheit des Einzelnen Vorrang vor der Stellung des Landes als Supermacht einzuräumen.
Das Fehlen einer entschlossenen Mittelschicht wurde der Nation in der Russischen Revolution und im Bürgerkrieg zum Verhängnis. Nach dem Sturz der kaiserlichen Macht im Frühjahr 1917 wurde das Machtvakuum nicht durch ein starkes Bürgertum, sondern durch einen erbitterten politischen Extremismus gefüllt. Als die Bolschewiki an die Macht kamen, fehlte die Mittelschicht erneut, und infolgedessen hatten die Weißgardisten nicht die nötige Unterstützung in der Bevölkerung und verloren schließlich den gesamten Bürgerkrieg.
Hier kommen wir zu einer kleinen Nebenhandlung in der frühen Geschichte der Sowjetunion, der Abspaltung Finnlands vom Russischen Reich im Jahr 1917 und seinem glücklichen Überleben als unabhängiger Staat.
Der Krieg in Finnland im Jahr 1918 war Teil des Chaos in Russland und des Ersten Weltkriegs. Hätten die Weißgardisten den russischen Bürgerkrieg gewonnen, hätte die bürgerliche Regierung kaum ein unabhängiges Finnland zugelassen.
Selbst die Bolschewiki betrachteten sie nicht als Endlösung. Doch geschwächt durch den Bürgerkrieg und ihr unwirksames kommunistisches System hatten die Bolschewiki keine Zeit, Finnland zurückzuerobern, bevor der finnische Widerstand zu stark geworden war.
Die Sowjetunion wurde somit in gewisser Weise zu einer notwendigen Voraussetzung für die finnische Unabhängigkeit, was zwar düster ist, aber nicht vergessen werden sollte, wenn man die langfristigen Auswirkungen der bolschewistischen Herrschaft betrachtet.
Ein bedeutender Teil der finnischen Bevölkerung erinnert sich noch daran, wie das Leben als Nachbar der Sowjetunion war. Putins zunehmend verzweifelter Wunsch, den Einfluss der Sowjetunion in seinem Land wiederherzustellen, wirft daher unweigerlich die Frage auf, ob Finnland im Kalten Krieg zu sehr dem Willen der Sowjetunion unterworfen war.
Die Politiker jener Zeit verteidigen ihre KGB-Verbindungen und die Journalisten ihre Selbstzensur mit der Begründung, dass sie dazu genutzt werden könnten, sich wirtschaftlich mit dem Westen zu verbinden, den Lebensstandard zu erhöhen und soziale Spannungen zu vermeiden. Die jüngere Generation hingegen ist entsetzt über die Verlogenheit der Yya-Rhetorik und die groteskesten Erscheinungsformen der Finnlandisierung.
Es sei daran erinnert, dass zumindest bis in die 1980er Jahre die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg der Maßstab für die Außen- und Sicherheitspolitik des jungen Finnlands war. Sie waren nicht ausschließlich traurig. Sie wurden auch als Test für die nationale Stärke empfunden und erleichterten eindeutig die finnische Zusammenarbeit mit der Sowjetunion. Die Opfer hatten sich gelohnt, und die andere Seite wusste das.
Der Einmarsch Russlands war ein Versuch, die Abspaltung der Ukraine von seinem Reich zu verhindern. Das Ergebnis wird das Gegenteil sein. Dazu tragen vor allem die großen Kriegsopfer der Ukrainer bei, die - wie seinerzeit in Finnland - den Unabhängigkeitswillen und das Selbstvertrauen des Volkes stählen. In ganz Europa wird man sich noch über Generationen hinweg an sie erinnern.
Auch in Russland.
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Der Artikel wurde ursprünglich in der Sowjetunion-Ausgabe von HS Teema (2/2022) veröffentlicht. Weitere Informationen über die Zeitschrift Teema gibt es unter HS.fi/teema.
Politik|Türkeihttps://www.hs.fi/politiikka/art-2000008845207.html
Joona Aaltonen HS
13:04
US-Forscher: Türkei könnte Forderungen an Finnland aufgeben und Druck auf Schweden erhöhen
Dem US-Forscher Soner Çağaptay zufolge ist Finnland nur ein Stellvertreter für die Ambitionen der Türkei, die in erster Linie die Vereinigten Staaten und Schweden betreffen.
US-Präsident Joe Biden wird eine Schlüsselrolle dabei spielen, die Türkei und ihren Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan davon zu überzeugen, das Interesse Finnlands und Schwedens an einem NATO-Beitritt zu akzeptieren.
Diese Ansicht vertrat Soner Çağaptay, Leiter eines Think Tank zur Türkeithematik, -im Washington Institute for Near East Policy- , in einem Interview mit HS.
Ihm zufolge richten sich die Forderungen der Türkei an Finnland und Schweden in erster Linie gegen die Vereinigten Staaten und in zweiter Linie gegen Schweden. Finnland, sagt er, ist nur als Stellvertreter beteiligt.
"Ich glaube, dass die Türkei Finnland sogar von diesen Forderungen entbinden könnte, weil Finnland für sie kein Problem darstellt", sagte Çağaptay.
Eine solche Entscheidung könnte zu mehr Verwirrung und Uneinigkeit innerhalb der NATO führen, was die Türkei versuchen könnte, auszunutzen.
Soner Çağaptay, Leiter der Türkei-Studie am Washington Institute. FOTO: LLOYD WOLF
Finnlands NATO-Bewerbung wird heute, Freitag, ein weiteres Thema sein, wenn Außenminister Pekka Haavisto (Grüne/EFA) am Abend finnischer Zeit in Washington mit US-Außenminister Antony Blinken zusammentrifft.
Am Donnerstag letzter Woche besuchte Präsident Sauli Niinistö zusammen mit der schwedischen Premierministerin Magdalena Andersson Washington. Sie trafen sich mit US-Präsident Joe Biden.
Im Gegensatz zu Finnland wird Schweden von der türkischen Führung als Problem angesehen, so Çağaptay.
Sowohl die Aktivitäten der Netzwerke der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in Schweden, die als terroristische Organisation eingestuft wurde, als auch die Zusammenarbeit Schwedens mit der Schwesterorganisation der PKK, der kurdischen YPG, die in Syrien kämpft, sehen in den Augen Ankaras "sehr schlecht aus", so Çağaptay.
Er glaubt, dass es für Schweden ohne Zugeständnisse an die Türkei schwierig werden könnte, Mitglied der NATO zu werden.
"Erdoğan möchte zumindest, dass Schweden seine Beziehungen zur YPG abbricht und sie vielleicht als terroristischen Akteur bezeichnet. Die Türkei will Schweden als warnendes Beispiel für aktuelle und potenzielle künftige Mitgliedsstaaten nutzen, dass es nicht akzeptabel ist, Beziehungen zur YPG zu unterhalten, wenn man die PKK als Terrororganisation betrachtet."
Çağaptay zufolge besteht eines der Ziele der Türkei wahrscheinlich darin, den Druck innerhalb der NATO zu erhöhen, damit andere Mitglieder des Militärbündnisses, als nur die Türkei, die YPG zu einer terroristischen Organisation erklären.
"Es bleibt abzuwarten, ob die Türkei dies durchsetzen kann, aber der Ehrgeiz ist auf jeden Fall groß", so Çağaptay.
"Das lässt Erdoğan wie einen Führer aussehen, der zu allem bereit ist."
Aber diese Frage stellt sich nicht nur bei den Schweden. Die USA arbeiten zum Beispiel auch mit der YPG in Syrien zusammen. Ursprünglich rechtfertigten die USA die Beziehungen der Türkei zur YPG nur als strategische Zwischenlösung und notwendiges Übel im Kampf gegen Isis. Jetzt zeigt sich jedoch, dass die Lösung nicht ganz so vorübergehend war, wie 2014 angenommen wurde.
"Die Türkei will auch einen Präzedenzfall mit den USA schaffen, die ihre Beziehungen zur YPG seit fast einem Jahrzehnt aufrechterhalten", so Çağaptay.
Darüber hinaus steht auf Erdoğans Wunschliste wahrscheinlich auch die Rückkehr zum US-Kampfflugzeugprogramm, was ihm den Erwerb von F-16-Kampfflugzeugen ermöglichen würde.
"Die Türkei möchte neue F-16-Kampfflugzeuge anschaffen, was jedoch im US-Kongress blockiert wurde, vor allem wegen des Widerstands von Senator Bob Menendez. Erdoğan plant vielleicht, Biden mitzuteilen, 'dass ich mein Veto gegen Schweden zurückziehen werde, wenn Sie mich anrufen und versprechen, dass Menendez sein Veto zurücknimmt und der Türkei die F-16-Kampfflugzeuge überlässt."
Laut Çağaptay erwartet Erdoğan eindeutig eine Art Treffen oder Telefonat mit Biden zu dieser Situation.
"Die Situation könnte ausgelöst werden, wenn ein solches Telefongespräch vor dem NATO-Gipfel [in Madrid im Juni] oder alternativ eine Art Treffen während des Gipfels stattfinden würde. Wenn nichts dergleichen geschieht, könnte die Situation sehr schwierig werden".
Die Beziehungen zwischen der Türkei und den USA haben sich in den letzten Jahren sowohl auf diplomatischer Ebene als auch in der Praxis angenähert. Obwohl Çağaptay davon ausgeht, dass Finnland und Schweden irgendwann der NATO beitreten werden, sind die jüngsten Maßnahmen der Türkei ein schwerer Schlag für ihre Beziehungen zum Westen.
"Viele Leute in Washington haben gesagt, dass eine enge Zusammenarbeit mit Erdoğan nur zu Problemen führen wird. Jetzt können sie sagen, was hatten wir gesagt?", bemerkt er.
„Auch wenn viele den Mehrwert, den die Türkei für die NATO bringt, zu schätzen wissen, lässt dies Erdoğan wie einen Führer aussehen, der zu jedem Handel bereit ist. Er teilt nicht die gleichen Werte oder Sicherheitsbedenken wie der Rest der NATO, sondern wird alles tun, um seine eigene Position zu stärken".
Krieg in Osteuropa
Ukrainisch-orthodoxe Kirche sagt sich von Moskau los
Die ukrainisch-orthodoxe Kirche hat ihre »völlige Selbstständigkeit und Unabhängigkeit« vom Moskauer Patriarchat erklärt.
Die ukrainisch-orthodoxe Kirche will ihm nicht mehr folgen: Kyrill I., Patriarch von Moskau und Vorsteher der Russisch-Orthodoxen Kirche Foto: IMAGO/Oleg Varov / IMAGO/ITAR-TASS
Ukrainisch-orthodoxe Kirche sagt sich vom Moskauer Patriarchat los
22.06 Uhr: Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine hat die ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats ihre »völlige Selbstständigkeit und Unabhängigkeit« von Moskau verkündet. Was den Konflikt angehe, sei man uneins mit der Position des Moskauer Patriarchen Kyrill, teilte die Kirche am Freitag in Kiew mit. Man verurteile den Krieg und appelliere an die Ukraine und Russland, den Verhandlungsprozess fortzusetzen und das Blutvergießen zu stoppen, hieß es. Kyrill, Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, steht im Ukraine-Krieg fest hinter dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Zuletzt war der innerkirchliche Druck gestiegen, sich von Moskau loszusagen. Hunderte Priester hatten gar ein Kirchentribunal gegen den Patriarchen gefordert. Die ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats ist der Zahl der Gemeinden nach die größte der drei maßgeblichen Kirchen in der Ukraine. Trotz der bisherigen Zuordnung zu Moskau hatte Kirchenvorsteher Onufrij den russischen Angriffskrieg deutlich verurteilt.
https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-news-am-freitag-russland-setzt-laut-london-nun-alte-t-62-panzer-ein-a-d16814e3-8b29-4f9c-bd91-8e6c179f98c2
perttivalkonen schrieb:Es wäre ja nicht im Wert gestiegen, wenn alle Wagners und Blackninjas der Welt es ebenfalls aufgehoben hätten.Das stimmt auffallend. Hätten also DER Wagner und DER Black_Ninja darauf bauen müssen, dass alle anderen das Zeug bitte wegschmeissen 😁