heute habe ich folgendes geträumt:
ich war in einem keller voller uhren, niemand, außer ich selbst, konnte sie ticken hören. meine aufgabe bestand darin, eine uhr, die mir aus meiner vergangenheit bekannt war zu finden & zu reparieren. der raum war voller uhren & mein zielobjekt die einzige, die nicht funktionierte & demnach nicht tickte. es war ein höllischer lärm ..
ich stellte mich konsequent an eine wand & blickte jede uhr mit einem raschen blick an.
keine uhr kam mir wirklich bekannt vor, und keine uhr hatte ich jemals zuvor real gesehen.
einige zeit später (es müssen wohl stunden gewesen sein) erblickte ich an einer wand eine uhr, die ich kannte, es war die taschenuhr meines großvaters, mit der mir bekannten, sehr schönen gravur & dem sprungdeckel. ich wusste, dass die taschenuhr meines großvaters in der realität nicht funktionierte, wollte mich aber nicht voreilig dazu entscheiden, sie abzunehmen, da nicht auszumachen war, ob sie funktionierte oder nicht. aus irgendeinem grund wandte ich meinen blick dann auf die andere seite & erblickte zu meinem entsetzen eine weitere uhr, die mir aus der vergangenheit bekannt war: eine alte wanduhr meiner großmutter aus der vorkriegszeit.
die hingegen funktionierte im RL einwandfrei. und was nun? dachte ich leise.
ich entschloss mich dazu, meinem gefühl zu folgen & die uhr zu reparieren, die auch in der wirklichkeit nicht funktionierte, nämlich die taschenuhr meines großvaters, obgleich nicht auszumachen war, welche der beiden wirklich funktionierte, also tickten, oder eben nicht. gesagt, getan. ich nahm die taschenuhr ab, öffnete sie & reparierte sie in windeseile.
nachdem sie wieder funktionierte passierte, entgegen meine annahmen, nichts.
"was zum teufel hat das zu bedeuten?!" dachte ich .. aber: "
es kracht, es zischt, zu seh’n ist nischt"
nachdem ich meine aufgabe augenscheinlich erfüllt hatte, war für mich nichts mehr zu tun, und jetzt saß ich da in einem keller voller uhren, ohne wirklich zu wissen, was das soll.
mir war zwar bewusst, dass ich träumte, aber aufwachen konnte ich nicht. ich habe es mehrfach versucht, aber erst nachdem ich meine aufgabe erfüllt hatte, denn ich bin ein mann der tat & kein faultier
:)im endeffekt bin ich dann irgendwann aufgewacht, ohne wirklich erfahren zu haben, um bzw. was dieser traum wirklich zu bedeuten hatte.
vielleicht hat es mit meinem beruf zu tun, zu tun mit der tatsache, dass ich viel mehr zeit in der firma als zuhause bei meiner familie verbringe. who knows?
als abschluss noch ein kleines gedicht:
Überlass es der Zeit
Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,
Bäume nicht auf, versuchs nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlass es der Zeit.
Am ersten Tage wirst du feige dich schelten,
Am zweiten lässt du dein Schweigen schon gelten,
Am dritten hast du's überwunden;
Alles ist wichtig nur auf Stunden,
Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.