SCHLAMM/DRECK,GRUBE (TRAUM)
22.06.2005 um 02:19*** TROMMELWIRBEL ***
@ Threadverfasserin: Hmmmm. Solche Geschichten kenne ich. Nur zu gut.
Bei mir war`s so: Jeder wollte mir helfen, aber ich wollte die Hilfe nicht. Daß ich dabei war zugrunde zu gehen, wußte ich, aber empfand tiefe Genugtuung dabei, wenigstens ein Dickschädel gewesen zu sein. Irgendwie war ich in so einer Art Weltuntergangsstimmung. Das Gefühl die Kontrolle über mich zu verlieren hatte ich da schon länger gehabt. Solange man "nur" Pillen nimmt, Kifft und ab und an mal säuft, geht das ganze noch. Auch wenn Pillen auf Dauer das Gehirn in nichts auflösen. Aber weiter. Also irgendwann kamen noch gewisse "andere" Substanzen hinzu. Diese Substanzen wirken euphorisierend und schmerzlindernd. Tja, das waren richtige Wunderdrogen für mich!!! Zum erstenmal hatte ich das Gefühl, die Kontrolle über alles zu haben (ein Paradoxon). Tjoo- Nach einigen Jahren- inklusive Krankenhausaufenthalten und jeder Menge Todesfällen in meiner nächsten Umgebung, tauchte ich dann eines morgens völlig zerstört bei einem Arzt auf, der dann anfing mir Methadon zu verschreiben. Ab da gings halbwegs bergauf, aber ich schluckte noch über eineinhalb Jahre Valium, Rohypnol (mittlerweile vom Markt weils zu heftig ist) und Alkohol. Bis der Onkel Doc meinte, sofort aufhören oder du fliegst ausm Programm. Da ich nicht in die Klinik wollte, hab ich dann daheim endgültig- also von Valium usw entzogen. Das war das schlimmste von allen- inklusive epilepsieartigen Erscheinungen, und das zog sich über einen Monat hin. Beim H hats nur ne Woche gedauert...
Fazit: Ich wär schon oft fast draufgegangen, meine Mutter hat damals nur noch geheult und der Doc stand vor mir und meinte: "Wenn sie so weitermachen haben sie noch 3 Monate..."
Tja und heute nehm ich garnichts mehr, außer ab und zu saufen. Ansonsten nichts, nicht mal Kiffen.
In meinem Fall (Und das ist der Grund wieso ich das hier erzähle) mußte ich wirklich erst vor dem absoluten Abgrund stehen, um aufzuwachen. So traurig sich das anhört: Wenn Jemand eine Droge- aus welchen Gründen auch immer- konsumieren will, kannst du dagegen nichts tun. Du kannst Hilfe anbieten, du kannst mit derjenigen reden. Mehr kannst du nicht tun. Du sollstest nicht vorwurfsvoll sein, ihr nicht hinterherspionieren. Wenn ihr ihre Drogen das Klo runterspült, wird sie nur widerspenstig und haut womöglich irgendwann ganz ab. Versuch ihr gut zu zu reden. Sei für Sie da.
Mit Zwang oder Druck wirst du ihr keineswegs helfen.
Tut mir leid, wenn ich jetzt evtl. vorhandene Hilfevorstellungen zerstöre, aber jemand der abhängig ist, muß aus eigenem Antrieb da raus. Den Job kann ihr niemand abnehmen. Vielleicht erkennt sie irgendwann, daß das ganze ein Irrweg ist.
Ich könnte über dieses Thema endlos schreiben und vor allem auch eigene Geschichten erählen, unterlasse das aber vorerst. Diese sind nämlich nicht geneigt, Hoffnung zu schüren.
Gr,
A.
Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.
@ Threadverfasserin: Hmmmm. Solche Geschichten kenne ich. Nur zu gut.
Bei mir war`s so: Jeder wollte mir helfen, aber ich wollte die Hilfe nicht. Daß ich dabei war zugrunde zu gehen, wußte ich, aber empfand tiefe Genugtuung dabei, wenigstens ein Dickschädel gewesen zu sein. Irgendwie war ich in so einer Art Weltuntergangsstimmung. Das Gefühl die Kontrolle über mich zu verlieren hatte ich da schon länger gehabt. Solange man "nur" Pillen nimmt, Kifft und ab und an mal säuft, geht das ganze noch. Auch wenn Pillen auf Dauer das Gehirn in nichts auflösen. Aber weiter. Also irgendwann kamen noch gewisse "andere" Substanzen hinzu. Diese Substanzen wirken euphorisierend und schmerzlindernd. Tja, das waren richtige Wunderdrogen für mich!!! Zum erstenmal hatte ich das Gefühl, die Kontrolle über alles zu haben (ein Paradoxon). Tjoo- Nach einigen Jahren- inklusive Krankenhausaufenthalten und jeder Menge Todesfällen in meiner nächsten Umgebung, tauchte ich dann eines morgens völlig zerstört bei einem Arzt auf, der dann anfing mir Methadon zu verschreiben. Ab da gings halbwegs bergauf, aber ich schluckte noch über eineinhalb Jahre Valium, Rohypnol (mittlerweile vom Markt weils zu heftig ist) und Alkohol. Bis der Onkel Doc meinte, sofort aufhören oder du fliegst ausm Programm. Da ich nicht in die Klinik wollte, hab ich dann daheim endgültig- also von Valium usw entzogen. Das war das schlimmste von allen- inklusive epilepsieartigen Erscheinungen, und das zog sich über einen Monat hin. Beim H hats nur ne Woche gedauert...
Fazit: Ich wär schon oft fast draufgegangen, meine Mutter hat damals nur noch geheult und der Doc stand vor mir und meinte: "Wenn sie so weitermachen haben sie noch 3 Monate..."
Tja und heute nehm ich garnichts mehr, außer ab und zu saufen. Ansonsten nichts, nicht mal Kiffen.
In meinem Fall (Und das ist der Grund wieso ich das hier erzähle) mußte ich wirklich erst vor dem absoluten Abgrund stehen, um aufzuwachen. So traurig sich das anhört: Wenn Jemand eine Droge- aus welchen Gründen auch immer- konsumieren will, kannst du dagegen nichts tun. Du kannst Hilfe anbieten, du kannst mit derjenigen reden. Mehr kannst du nicht tun. Du sollstest nicht vorwurfsvoll sein, ihr nicht hinterherspionieren. Wenn ihr ihre Drogen das Klo runterspült, wird sie nur widerspenstig und haut womöglich irgendwann ganz ab. Versuch ihr gut zu zu reden. Sei für Sie da.
Mit Zwang oder Druck wirst du ihr keineswegs helfen.
Tut mir leid, wenn ich jetzt evtl. vorhandene Hilfevorstellungen zerstöre, aber jemand der abhängig ist, muß aus eigenem Antrieb da raus. Den Job kann ihr niemand abnehmen. Vielleicht erkennt sie irgendwann, daß das ganze ein Irrweg ist.
Ich könnte über dieses Thema endlos schreiben und vor allem auch eigene Geschichten erählen, unterlasse das aber vorerst. Diese sind nämlich nicht geneigt, Hoffnung zu schüren.
Gr,
A.
Bedenkt ihr alle, daß das Dasein reine Freude ist; daß all die Sorgen nichts als
Schatten sind; sie ziehen vorbei & sind getan; aber da ist das, was bleibt.