im Klartraum nur schwer laufen können

Hallo, seit kurzem habe ich in meinen Klarträumen folgendes Problem: ich komme nur sehr schwer vorwärts, kann also nur sehr schwer laufen.

Man muss es sich so vorstellen, als wenn man bis zum Hals im Wasser steht und vorwärts gegen die Strömung laufen will. Man kämpft mit aller Macht gegen den Sog nach hinten, und läuft daher wie in Zeitlupe. Dies geschieht mir in letzter Zeit immer häufiger, allerdings nur in sehr realistischen Klarträumen.

Normalerweise mache ich mir keine Gedanken über den Sinn und die Vorkommnisse in meinen Träumen, diese Gegebenheit beschäftigt mich nun allerdings doch. (Da ich sonst ALLES im Klartraum verändern kann, nur diese "Beeinträchtigung" kann ich nicht abschalten. Das nervt.)

Was hat das zu bedeuten? Habt ihr ähnliches im Traum erlebt? Wie überwinde ich diese "Beeinträchtigung"?

Versuch es mal mit Kommandos. häufig wird z.b. bei unscharfen Bild der "Befehl" Klarsicht laut ausgesprochen und dann kann es tatsächlich klarer werden. Also stelle ich mir vor, dass du das vielleicht auch bei deiner bewegung machen kannst. Probier es einfach mal mit Autorität, damit dein "Geist" sich in bewegung setzt. ;)

@unkenntlich_

Ich muss gestehen, dass ich nur noch selten träume, bzw. mich nur noch selten daran erinnern kann.

Das war einmal anders. In meiner Kindheit hatte ich streckenweise intensive Träume, auch viele Alpträume und Träume die irgendwie unangenehm waren zählten dazu.

Das von Dir geschilderte "Problem" hatte ich seinerzeit auch oft. Meine Beine wollten einfach nicht mehr gehorchen, bzw. waren schwer wie Blei. Vor allem wenn ich weglaufen wollte.

Ich kann Dir keine Ratschläge geben; nur den einen: Träume sind Schäume. Im Endeffekt ist es egal was Du träumst. Meine recht aktive Traumphase (in der Kindheit) legte sich dann irgendwann auch.

Also: Mach Dir nichts draus. Es ist nur ein Traum ;)

Wenn man im Traum nicht vorwärts kommt, heißt das generell, daß man entweder von jemand anderem behindert, blockiert oder zurückgehalten wird, oder daß man sich selber irgendwie blockiert und unnötig im Weg steht. Wenn man rückwärts gezogen wird, ist das ein Hinweis, daß man Angst vor "Rückschritten" (in welcher Form auch immer) hat. Räum das Problem aus, dann klappt es auch wieder mit der Bewegungsfreiheit im Traum.

@Dawnclaude
Genau das ist halt das was mich wundert, normalerweise kann ich jeden Umstand, alles in meinem luziden Traum steuern und ändern. Nur halt diese Beeinträchtigung nicht. Dennoch werde ich gern deinen Rat beherzigen, und es mit mehr Autorität versuchen. Danke.

@Forseti70
Wie gesagt, auch ich sehe in den Träumen keinen wirklich tieferen Sinn. Träume sind Schäume, ganz mein Motto.^^
Nur das ich diesen einen Umstand nicht ändern kann, nervt etwas. Danke für deine Antwort.

@Rao
Danke für die Deutung!

Wenn man in Klärträumen nicht richtig laufen kann, hat das meist nur was mit dem Gleichgewichtssinn im Ohr zu tun, der in Klarträumen vom Gehirn auch noch mit verarbeitet wird.

Man liegt nämlich im Bett und damit auch das Ohr auf der Seite. Im Traum wo man läuft wird daraus aber eine mutmaßliche Gravitation von der Seite oder hinter einem die das gehen stört. Das hat mit dem Trauminhalt an sich also unter Umständen überhaupt nicht zu tun!

@FairAtom
Das hört sich sehr realistisch an, so wird es bei mir sein. Danke!

Dies bedeutet ja allerdings auch, dass ich diesen Umstand nicht ohne weiteres abschalten kann, da er Lagebedingt ist. Die ganze Nacht still auf dem Rücken schlafen wird schwer. :D

Aber danke für die Aufklärung!

@unkenntlich_

Und wenn Du in diesen Situationen, Dich einfach vom Boden abdrückst und fliegst?

Ich hatte das vor einiger Zeit, als ich aus einer unschönen Begenheit, entfliehen wollte, gut hab mir erstmal den Kopf an der Decke gestoßen, aber dann gings.^^

@cucharadita
@unkenntlich_

Das träume ich auch oft. Ich stemme mich nach vorne wie im Sturm (meistens laufe ich vor irgendwem/irgendwas weg). Dieses "irgendwas/irgendwer" kommt zwar nicht näher aber ich komme auch nicht vorwärts (nur im Schneckentempo), egal wie sehr ich mich anstrenge. Im Traum habe ich es schon mit "Springen" versucht, keine Ahnung warum. Vllt um die Schwerkraft zu überwinden :D Klappt natürlich auch nicht^^

Allerdings träume ich schon viele Jahre, das ich "wegfliegen" kann. Zum abheben brauche ich nur die Arme nach oben Strecken. Das reicht um auf Haushöhe/Baumkronenhöhe zu kommen. Um weiterzufliegen muß ich wild und wirr mit den armen Rudern, irgendwann stürze ich dann ab. Das abstürzen ist extrem unangenehm, allerdings tut der Aufschlag nicht weh :D

Einmal habe ich durch den Aufprall einen regelrechten "Krater" in den Boden geschlagen, wo ich müselig rausklettern musste :D ... Hatte ein bischen was von GTA..lol... (Ich spiele GTA nicht!)

@cucharadita
Fliegen geht eigentlich immer, das stimmt. Obwohl ich nicht unbedingt immer fliegen will.^^

@SilentABT1
Sehr interessant, da gleichen sich einige Erfahrungen mit meinen Erlebnissen. Danke.

@unkenntlich_

Wie?
Was gibts besseres als fliegen^^

Was Du beschreibst kenn ich allerdings auch sehr gut, die Gliedmaße sind schwer wie Blei und ein vorkommen ist fast unmöglich, bei mir kommt dann noch oft dazu, das mir komplett die Sprache versagt und ich nur unter größten Anstrengungen sprechen kann.

Zur Zeit trüme ich immer genau das woran ich vor dem schlafen gehen gedacht hab und sag das genau den Leuten im Traum, was ich im wachen nicht zu stande kriege...nerv :D

@cucharadita
@unkenntlich_

Ich finde den Thread leider nicht wieder...

Es wurde mal erklärt, das davon auszugehen ist, das man in solchen Träumen versucht sich im Bett umzudrehen aber nicht kann oder nur sehr schwer. Weil z.B. man sich nach links drehen will, aber das Bett in die Richtung zu ende ist :D oder man liegt auf seinen Arm oder hat die Beine in der Decke verdreht usw... wahrscheinlich steckt auch bei solchen Träumen etwas völlig banales dahinter.

Im Traum fliegen hat was! Mein Lieblingszeitvertreib im Traum :) :D

@SilentABT1
Wenn Du Dich beim Fliegen nicht anstrengen willst, mußt Du Dir das Dahinschweben mit ausgespreizten Flügeln beibringen, einfach so wie es ein Pelikan oder Adler macht, die können stundenlang segeln, ohne allzu oft mit den Flügeln zu schlagen. Das geht so, daß Du es Dir in Wachträumen des öfteren vorstellst, und mit etwas Glück wird diese Vorstellung dann in die Träume integriert. Dicht über einer Wasseroberfläche kann ein Vogel ziemlich lange ohne einen einzigen Flügelschlag dahingleiten (machen die meisten Seevögel, Möwen, Pelikane, Albatrosse und und...), weil sich zwischen einer stillen Wasseroberfläche und den Flügeln quasi eine Art Luftpolster bildet, das sie in der Luft hält (denk an den Greifenflug in dem Harry-Potter-Film). Über Land mußt Du beim Fliegen nach einer Thermik, also aufsteigenden, erhitzten Luftmassen suchen (Land heizt sich bei Sonnenlicht schneller auf als Wasser, trockenes Land schneller als bewachsenes Land), die tragen Dich hoch. (Handbuch Segelfliegen für Anfänger, Lektion 1.01 :) ) Und das sanfte Landen kannst Du Dir bei Magneto in dem X-Men-Film abgucken, der hinterläßt selten Krater im Boden. :)

@cucharadita
Gibt halt auch Momente wo ich nicht unbedingt fliegen möchte.^^

Das ist auch eine Kunst! Also das zu träumen, woran ich vor dem Schlafen denke, habe ich extrem selten. Du kannst dich glücklich schätzen.

@SilentABT1
Auch eine gute Theorie, erscheint mir ebenso realistisch wie die Theorie von FairAtom. Danke. :D

Ich glaube die Theorien von SilentABT1 und FairAtom sind wohl die logischsten Erklärung für dieses Phänomen. Ich danke euch!

FairAtom

FairAtom schrieb:Wenn man in Klärträumen nicht richtig laufen kann, hat das meist nur was mit dem Gleichgewichtssinn im Ohr zu tun, der in Klarträumen vom Gehirn auch noch mit verarbeitet wird.

Man liegt nämlich im Bett und damit auch das Ohr auf der Seite. Im Traum wo man läuft wird daraus aber eine mutmaßliche Gravitation von der Seite oder hinter einem die das gehen stört. Das hat mit dem Trauminhalt an sich also unter Umständen überhaupt nicht zu tun!

SilentABT1

SilentABT1 schrieb:Es wurde mal erklärt, das davon auszugehen ist, das man in solchen Träumen versucht sich im Bett umzudrehen aber nicht kann oder nur sehr schwer. Weil z.B. man sich nach links drehen will, aber das Bett in die Richtung zu ende ist :D oder man liegt auf seinen Arm oder hat die Beine in der Decke verdreht usw

Natürlich auch ein Dankeschön für alle anderen Lösungsvorschläge.

Auch wenn ich meine persönliche Lösung gefunden habe, so könnt ihr gern weiter Möglichkeiten und Antworten posten. Danke!

@Rao

Vielen Dank! Klingt jetzt erst einmal kompliziert! Wenn ich in Zukunft 2 Stunden vor dem Schlafen auf dem Bett sitzend mit den armen rudere und meine Freundin fragt, "was wird das werden"? und ich ihr antworte: " Ich bereite mich auf meinen Traum vor" , mache ich ein Video von ihrer Reaktion und stelle es hier ein :D

Aber im Ernst! Danke für die Tipps, im Schlaf wirklich kontrolliert Fliegen können, das wäre wirklich klasse! :)