NONsmoker schrieb:Nachdem der Apfel nicht mehr weggeschleppt werden konnte, hat es sich über das Vogelfutter hergemacht.
Ah, so.
Anfangs dachte ich, das Eichhörnderl würd den Apfel mitnehmen, um ihn woanders für später zu lagern. Im Kobel etwa, Äpfel wie Nüsse zu vergraben ist wohl eher nicht so der Renner. Da der Racker später mit dem Apfelrest zurückkam, vermute ich mal eher, es ging darum, den Apfel an einem etwas geschützteren Ort als Deinem Balkon in Ruhe zu verspeisen. Manche Tiere sind ja auf der Hut, sich nicht ungeschützt längere Zeit aufzuhalten, um nicht von z.B. Raubvögeln gesehen zu werden.
Bei uns im Garten drehen wir seit Jahren die Deckel unserer im Garten verteilten Regentonnen um und befüllen sie mit Wasser, was zahlreiche Vögel gerne als Vogelbad und -tränke nutzen. Die Meisen hingegen nicht. Die gehen lieber an unseren kleinen Teich an ein flaches Uferstück neben dem Geräteschuppen mit dichterem Randbewuchs, wo sie mehr Sichtschutz haben. Auch wenn die Meisen unsere Sonneblumen plündern, fliegen sie aus der nahegelegensten Hecke direkt die Sonnenblume an, picken einmal und fliegen umgehend zurück in die Hecke. Andere Vögel entschalen und verspeisen die Sonnenblumenkerne direkt vor Ort, lassen sich Zeit und sind also nicht so "ängstlich".
Könnt also gut sein, daß auch so ein Eichhörnchen den Apfel lieber in nem geschützteren Umfeld verspachteln möchte. Die Samen aus der Vogelfutterschale dagegen lassen sich ja schlecht en gros mitnehmen, um sie dann woanders zu verputzen, da gehts nicht anders, als sowas dort zu futtern, wo es rumliegt.
Ist so meine Vermutung.
Und ich war ehrlich gespannt, ob Olli Orava (in Finnland gebräuchlicher Spitzname in Anlehnung an ein Kinderbuch, bei uns gibs ja Reineke Fuchs oder Meister Lampe) vielleicht gewitzt genug ist, um den Apfel um die "Wegfahrsperre" herum wegzunagen, damit er ihn schließlich doch noch wegschleppen kann. Doch nicht so schlau, das Kerlchen...