@Wolkenleserin Man hört ja immer dass es zu der Saurierzeit eine so warme Periode gewesen ist, auf dem Planeten..., aber warum muss das so gewesen sein...?Dazu haben wir 2 Anhaltspunkte. Der eine ist der hohe Meeresspiegel und die Ausbildung von Flachmeeren. Also war zwangsläufig nur wenig Wasser in Form von Eis gebunden.
Das zweite ist die isotopische Analyse von Sauerstoff und Kohlenstoff. Dabei vergleicht man die schweren und leichten Isotope der beiden Stoffe miteinander. Im Falle von Kohlenstoff ist das C13 und C12 (das normale) und im Falle von Sauerstoff ist das O18 und O16 (O17 ist zu selten).
Da bekommt man dann wenn man das vergleicht einen Wert in Promille raus. Je negativer der Wert desto wärmer. Das ist bei Sauerstoff eine direkte Korrelation. Bei Kohlenstoff messen wir eigentlich die Bioproduktion von Kalkbildnern, was aber auch einen Hinweis auf die Temperatur gibt, da diese bei höheren Temperaturen steigt. In der Kreidezeit waren die Isotopenverhältnisse negativ.. also ziemlich negativ... beide
Im folgenden ist ein kurze Erklärung, was alles eine Rolle bei dem Treibhausklima der Kreide gespielt hatt:
http://www.ruhr-uni-bochum.de/rubin/geowissenschaften/pdf/beitrag1.pdfKann es nicht auch kühlere Bergnebel-Wälder gegeben haben, in dem auch Saurier gelebt haben...?Es gibt immer kühlere Gegenden. Ist heute ja auch so. Allerdings verlagerten die sich auf Höhere Gebirge ... Wie etwa in den äquatorialen Anden. Temperaturen wie in den heutigen Alpen auf 3000 m herrschen, da muss man wohl um auf der selben Höhe die gleiche Temperatur zu haben weiter Richtung Pole wandern... Also die Klimazonen wandern dann Richtung Norden, Süden oder in die Höhe, aber das sollte dor ja klar sein... also gab es auch kältere Gebiete.
Leider wissen wir nicht von vielen Gebieten, ob es da Gebirge gab.... Wir wissen, dass es am Westrand von Nord und Südamerika zur Ausbildung eines großen Gebirges gekommen ist... Die Anden ... oder Prä Anden, man spricht hierbei von der Servier Gebirgsbildung, zumindest wenn es um den Nord und Mittelamerikanischen Teil geht.... aber in Südamerika gab es auch schon ein Gebirge... genauso wie im Osten Eurasiens, also dem heutigem Kamschatka, das war aber ein äquatoriales Gebirge.
Am Nordpol gab es für die Tiere damals kein Land, also da war nur Wasser und das wurde von warmen Strömugnen erwärmt.
Am Südpol lag die Antarktis... also nicht so südlich wie heute. Aber da hatt es sicher harte Winter gegeben... vlt so wie wir sie in unseren Breiten kennen (oder früher kannten?) also schon mit Frost und Schnee und so.... Außerdem gibt es auch Hinweise auf eine Eiszeit während der Kreidezeit, zumindest habe ich davon mal gehört.
Und könnte das Klima nicht wesentlicher Grund gewesen sein, dass die Dinosaurier ausgestorben sind...?Klar... Gerade pflanzlich ist die Zeit um die K/T Grenze ja ein riesiger evolutionärer Sprung... Die Blütenpflanzen und Bedecktsamer haben gegen Ende der Kreidezeit angefangen die Vorherrschaft der Nacktsamer zu beenden. Übrigens stört nicht mal die K/T Grenze als solche diese riesige Radiation. Außerdem hatte ja selbst der Meteor Einflüsse auf das Klima....
Und dann gab es da noch einen Supervulkan in Indien - in Dekkan. Du weißt sicherlich welche Sorgen sich die Wissenschaftler machen, wenn es um den klimatischen Einfluss des Yellowstone geht, sollte er ausbrechen... Aber Yellowstone ist gegen Dekkan ein feuchter Furz. Also das Ding hatt sicher das Klima beeinflusst und das über einen Zeitraum von etwa 1 bis 1,5 Millionen Jahren.
Außerdem kam es auch tektonisch zu großen Veränderungen während der Kreide. Es wurde unglaublich viel Erdkruste gebildet, dort wo heute der Atlantik ist. Und das ändert ja auch auf kurz oder lang das Klima auf den Kontinenten, sowie den Meeresspiegel und die Meeresströmungen. Vor etwa 94 Millionen Jahren kamen die Meeresströmungen sogar ganz zum Stillstand.
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http://www.mbgc.icbm.de/21246.htmlKomisch finde ich auch, dass kein einziger Dinosaurier je gefunden wurde, der nach der Kreide gelebt hat...?Das haben Massenaussterbeereignisse so an sich... aber die Vögel haben ja überlebt... aber das SIND Dinosaurier. Alles an Land, das über 40cm groß war ist ausgestorben. Warum gerade diese Taxa betroffen sind weiß man nicht. Beim Plankton ist alles aussgestorben, was keinen Monat Dunkelheit überlebt. Manchmal kann man Rückschlüsse ziehen von dem was ausgestorben ist und was nicht.... Aber anscheinend ist die Nahrungspyramide völlig zusammengebrochen... wer viel zu essen gebraucht hatt - wo wir wieder bei den Warmblütern wären - ist aussgestorben.
Andererseits werden die Grenzen auch so gelegt, dass sie hinter einem Massenaussterben sind. Dort findet man auch oft Wechsel im der Ablagerung. Bei der K/T Grenze ist es halt ein kleiner schwarzer Horizont und darüber schaffen es nur 40 % des Lebens.
Und wieso sollte der Vorfahre der Vögel überleben? Der Homo Erectus ist ja auch ausgestorben und wurde durch uns ersetzt. Die Vögel waren schon vor der K/T Grenze vorhanden. Die Vorfahren der Vögel entstammen vorallem dem Jura. Zum Ende der Kreidezeit waren die alle schon weg. Die Vögel hatten sich längst von den Dinosauriern abgespalten und die Herrschaft der Lüfte übernommen.