Was blüht bei euch gerade auf dem Balkon, im Garten & Co?
24.04.2014 um 11:58@burrows
Bekämpfung
Susanne Wiborg schreibt in einem Artikel („Zeit“ n. 24. 2005): „im Kampf gegen den Giersch zeigt sich die Vergeblichkeit des menschlichen Tuns“. Seine Beseitigung ist nur durch mehrjähriges Abdecken oder tiefreichende Aussiebung des Bodens möglich. Giersch ist mit dem weit verbreiteten Herbizidwirkstoff Glyphosat nur schwer bis unzureichend zu bekämpfen.
Giersch kann durch regelmäßige Entfernung der Blätter so lange geschwächt werden, bis er abstirbt. Dies ist langwierig und dauert in der Regel viele Jahre. Selbst wenn zusätzlich die Wurzeln gehackt werden, regeneriert sich die Pflanze meist schnell. Die vom Giersch betroffene Fläche kann lichtdicht abgedeckt werden. Nach etwa zwei Jahren sind die unter der Abdeckung liegenden Pflanzen abgestorben - nicht jedoch ruhende Samen. Eine Bepflanzung der betroffenen Fläche mit Kartoffeln kann den Giersch unterdrücken, da ihm die schneller wachsenden Kartoffelpflanzen Licht und Nährstoffe nehmen. Seit ca. 2009 sind auch spezielle Herbizide gegen Giersch für den Gebrauch im Haus- und Kleingarten erhältlich. Herkömmliche, für Haus- und Kleingärten zugelassene Herbizide sind gegen Giersch praktisch wirkungslos, da sie nicht das gesamte Wurzelwerk vernichten.[3]
Alternative: Aufessen.
Im Mittelalter, aber auch in neuerer Zeit wurde Giersch sowohl als Gemüse wie auch als Heilpflanze eigens angebaut. Mittelalterliche Quellen belegen, dass er in Kloster- und Bauerngärten eine „natürliche“ Nutzpflanze war.
Traditionelle Heilpflanze[Bearbeiten]
Der Trivialname Podagrakraut oder Zipperleinskraut weist darauf hin, dass Giersch ein traditionelles Mittel gegen Gicht ist. Über Jahrhunderte galt Giersch bei Patienten, die unter Gicht oder Rheumatismus litten, als Heilmittel. Er soll gegen Rheuma, Gicht und Arthritis, außerdem krampflösend, entgiftend und blutreinigend wirken. Da keine Inhaltsstoffe gefunden wurden, die eine Wirksamkeit für die genannten Indikationen belegen konnten, wird der Giersch in neuen Arzneibüchern meistens nicht mehr aufgeführt[4].
Giersch-Bestand am Wegesrand
Ernährung
Giersch kann als Salat oder Gemüse zubereitet werden und erinnert in Geruch und Geschmack an Spinat und ein wenig an Petersilie. Er enthält viel Kalium, Vitamin C, Karotin und Eisen.
Da Giersch im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsearten über eine lange Zeit im Jahr zur Verfügung steht und nur geringe Ansprüche an Boden, Wasser und Lichtversorgung stellt, sicherte er beispielsweise während der Weltkriege vielen Menschen die Vitaminzufuhr. Beim Sammeln ist darauf zu achten, eine Verwechslung mit ungenießbaren und sogar giftigen Arten von Doldenblütlern zu vermeiden (beispielsweise Gefleckter Schierling oder Breitblättriger Merk).
Als Salat eignen sich – wie bei anderen Wildpflanzen auch – vor allem die ganz jungen, kaum entfalteten Blätter. Die rohen Blätter können auch in Aufstriche und Suppen gegeben werden. Wenn die Pflanze schon älter ist, sind die Blätter für einen schmackhaften Salat zu grob. Sie eignen sich dann aber nach wie vor zum Kochen, etwa für Aufläufe oder als Tee. Die Blätter werden dann vergleichbar dem Blattspinat gekocht bzw. gedünstet. Die Gierschstiele aber können bitter schmecken und werden im Zweifel besser vor dem Kochen entfernt.
Meerschweinchen und Kaninchen fressen den Giersch sehr gerne, so dass er auch als Kleintierfutter dienen kann.
Aus Wikipedia
Geh doch mal zu einem echten " Bio-Gärtner" - die wissen oft noch andere Tricks als den Griff zur Chemie.
Bekämpfung
Susanne Wiborg schreibt in einem Artikel („Zeit“ n. 24. 2005): „im Kampf gegen den Giersch zeigt sich die Vergeblichkeit des menschlichen Tuns“. Seine Beseitigung ist nur durch mehrjähriges Abdecken oder tiefreichende Aussiebung des Bodens möglich. Giersch ist mit dem weit verbreiteten Herbizidwirkstoff Glyphosat nur schwer bis unzureichend zu bekämpfen.
Giersch kann durch regelmäßige Entfernung der Blätter so lange geschwächt werden, bis er abstirbt. Dies ist langwierig und dauert in der Regel viele Jahre. Selbst wenn zusätzlich die Wurzeln gehackt werden, regeneriert sich die Pflanze meist schnell. Die vom Giersch betroffene Fläche kann lichtdicht abgedeckt werden. Nach etwa zwei Jahren sind die unter der Abdeckung liegenden Pflanzen abgestorben - nicht jedoch ruhende Samen. Eine Bepflanzung der betroffenen Fläche mit Kartoffeln kann den Giersch unterdrücken, da ihm die schneller wachsenden Kartoffelpflanzen Licht und Nährstoffe nehmen. Seit ca. 2009 sind auch spezielle Herbizide gegen Giersch für den Gebrauch im Haus- und Kleingarten erhältlich. Herkömmliche, für Haus- und Kleingärten zugelassene Herbizide sind gegen Giersch praktisch wirkungslos, da sie nicht das gesamte Wurzelwerk vernichten.[3]
Alternative: Aufessen.
Im Mittelalter, aber auch in neuerer Zeit wurde Giersch sowohl als Gemüse wie auch als Heilpflanze eigens angebaut. Mittelalterliche Quellen belegen, dass er in Kloster- und Bauerngärten eine „natürliche“ Nutzpflanze war.
Traditionelle Heilpflanze[Bearbeiten]
Der Trivialname Podagrakraut oder Zipperleinskraut weist darauf hin, dass Giersch ein traditionelles Mittel gegen Gicht ist. Über Jahrhunderte galt Giersch bei Patienten, die unter Gicht oder Rheumatismus litten, als Heilmittel. Er soll gegen Rheuma, Gicht und Arthritis, außerdem krampflösend, entgiftend und blutreinigend wirken. Da keine Inhaltsstoffe gefunden wurden, die eine Wirksamkeit für die genannten Indikationen belegen konnten, wird der Giersch in neuen Arzneibüchern meistens nicht mehr aufgeführt[4].
Giersch-Bestand am Wegesrand
Ernährung
Giersch kann als Salat oder Gemüse zubereitet werden und erinnert in Geruch und Geschmack an Spinat und ein wenig an Petersilie. Er enthält viel Kalium, Vitamin C, Karotin und Eisen.
Da Giersch im Gegensatz zu vielen anderen Gemüsearten über eine lange Zeit im Jahr zur Verfügung steht und nur geringe Ansprüche an Boden, Wasser und Lichtversorgung stellt, sicherte er beispielsweise während der Weltkriege vielen Menschen die Vitaminzufuhr. Beim Sammeln ist darauf zu achten, eine Verwechslung mit ungenießbaren und sogar giftigen Arten von Doldenblütlern zu vermeiden (beispielsweise Gefleckter Schierling oder Breitblättriger Merk).
Als Salat eignen sich – wie bei anderen Wildpflanzen auch – vor allem die ganz jungen, kaum entfalteten Blätter. Die rohen Blätter können auch in Aufstriche und Suppen gegeben werden. Wenn die Pflanze schon älter ist, sind die Blätter für einen schmackhaften Salat zu grob. Sie eignen sich dann aber nach wie vor zum Kochen, etwa für Aufläufe oder als Tee. Die Blätter werden dann vergleichbar dem Blattspinat gekocht bzw. gedünstet. Die Gierschstiele aber können bitter schmecken und werden im Zweifel besser vor dem Kochen entfernt.
Meerschweinchen und Kaninchen fressen den Giersch sehr gerne, so dass er auch als Kleintierfutter dienen kann.
Aus Wikipedia
Geh doch mal zu einem echten " Bio-Gärtner" - die wissen oft noch andere Tricks als den Griff zur Chemie.