@Gabrieldecloudo Gerade alzheimer ist doch ein paradebeispiel dafür, dass uns tierversuche bei menschlichen krankheiten nicht sonderlich weiterbringen. Trotz ausgiebiger forschung sind wir noch weit davon entfernt alzheimer zu heilen oder zu verstehen. Bei alzheimer lagern sich eiweißbruchstücke im hirn ab, welche nervenzellen absterben lassen. Unklar ist aber immernoch, ob diese bruchstücke ursache für das absterben sind oder nur eine begleiterscheinung. Auch ist bisher unbekannt, was die ablagerungen überhaupt auslöst.
Momentan werden tiermodelle (gentechnisch veränderte mäuse oder ratten, welchen ein gift ins gehirn injeziert wird) um alzheimer nachzuahmen. Aber gerade bei dieser krankheit muss doch die eigentliche ursache erforscht werden. Was bringt es uns bei tiermodellen diese ablagerungen ins hirn zu zaubern, wenn wir nichteinmal wissen ob das der eigentliche grund für das absterben und die symptome ist?
Wäre es nicht erst einmal sinnvoller die genauen mechanismen beim menschen zu studieren (epidemiologische und computertomographische methoden), bevor wir ratten und mäusen ablagerungen ins hirn basteln?