@gastric gastric schrieb:Liegt am unterschiedlichen verhalten von hund und katz ..... man muss katzen auch nicht zwingend erziehen oder zur sauberkeit erziehen. Ist beim hund aber durchaus ratsam.
Das ist mir wohl klar. Wobei ich Erziehung durch Konditionierung ersetzen würde, aber das ist Haarspalterei
;) Allerdings lese ich nicht heraus, warum Langlauf-Leinen nicht auf Katzen übertragbar sind. Ich halte das durchaus für umsetzbar. Herrchen und Frauchen können dann in einem annehmbaren Abstand ihrer Katze folgen. Würde beispielsweise auch das Koten in Sandkästen unterbinden, was auch durchaus gesundheitliche Problematiken für den Menschen mit sich bringen kann.
gastric schrieb:Tja die tiere warn nicht geplant. Eigentlich wollte ich ein katzenfreies leben fürhen. Zumindest in den eigenen vier wänden.
Du brauchst dich nicht rechtfertigen. Wie gesagt, die Aussage war allgemein zu verstehen und ohne jemanden besser zu kennen, würde ich nie und nimmer dessen Haltung aufgrund der Wohnumstände kritisieren.
gastric schrieb:Vorrausgesetzt der wurf überlebt. Im allgemeinen haben freigängerkatzen nicht die möglichkeit rein und raus zu können, wann sie wollen und damit die jungen ausreichend zu versorgen.
Auch wenn der Wurf nicht durchkommt sind immerhin noch die 50% durch Kater verursachten wilden Würfe vorhanden die von der streunenden Katzenmutter versorgt werden.
gastric schrieb:Ich habe nie was anderes behauptet. Nur versuche mal nem menschen, dem von vornherein das tier relativ egal ist, beizubringen, dass er aufpassen soll, dass die sich nicht vermehren und das er geld dafür auszugeben hat um das tier loszuwerden.
Da wären wir einer Meinung. Diese Form der Verantwortlichkeit muss schon von früh auf näher gebracht werden. Das zieht sich durch wirklich alle Bereiche der Tierhaltung. Man beachte nur die ganzen Schmuckschildkröten an deutschen Seen. In Deutschland fehlt es einfach an einer vernünftig konzipierten Naturerziehung. Ein Problem gegen das wir beide wohl nur wenig ausrichten können.
gastric schrieb:Also soll ich zuschauen, wie es immer mehr katzen werden? Nicht nur die ungewollten würfe in menschlicher obhut sind ein problem. Dazu müsste dann eben auch die zucht aufhören und tiere, die nicht mehr "gewollt" sind (sei es aus geldmangel oder krankheit(des menschen nicht des tieres :D )) brauchen ebenso ein neues zuhause.
Nein, mir gefällt nur der Ansatz mit der Kastration nicht. Also die Bekämpfung des Problems auf Ebene des Tiers, weil das Problem dort einfach nicht liegt. Kurzfristig ist der von dir gewählte Ansatz sicherlich der einzig erfolgsversprechende, aber langfristig kann man da andere Chancen nutzen. Mit dem Zuchtmarkt bei Katzen kenne ich mich nicht wirklich aus, außer dass es halt mittlerweile viele "Designer"-Zuchten gibt. Ich denke mal nicht, dass der Straßenmischling das Ziel einer seriösen Zucht ist, von daher sehe ich den Punkt etwas anders als du. Eine Aufgabe der Tierhaltung durch Erkrankung ist wohl eher der Ausnahmefall. Geldmangel oder schlicht keine Lust mehr ist der üblichere Grund, wenn ich hier aus anderen Bereichen übertragen darf
:). Zumindest letzteres sollte vor der Anschaffung bedacht werden, aber da wären wir wieder beim Punkt Verantwortung, der eben eines der Hauptprobleme darstellt.
Die Zahlen sind wirklich interessant. Jetzt bräuchte man noch (die nicht existenten) Zahlen, wie sich die Population entwickeln würde, wenn der Freigang eingeschränkt wäre. Dann könnten wir fern ab von Prognosen und Schätzungen wirkliche Aussagen treffen. Aber immerhin nähern wir uns einem grünen Zweig :-)