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Kastrationspflicht?

185 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tiere, Katzen, Kastration ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kastrationspflicht?

17.11.2011 um 23:39
@Paka

Und du schreibst den Menschen vor, dass sie sich nicht mehr so stark vermehren dürfen? .......................................................Gelächter!

Krieche doch mal heraus aus deinem Loch und mache deine Meinung publik!

Der Klarnamenzwang gilt für facebook jedenfalls nicht. Also immer raus damit!


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Kastrationspflicht?

18.11.2011 um 00:03
Wär auch dafür das man so manche männliche Individuen kastriert. Gleiches Recht für alle.

@disinfoagent dein Post ist auch gerad sehr fein formuliert unso reif.


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18.11.2011 um 01:16
Bevor ich auch nur eine Sekunde an Zwangskastration denke , würde ich den Freigang von Katzen verbieten . Unglaublich wieviel Zuspruch das hier bekommt .


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Kastrationspflicht?

18.11.2011 um 09:52
@Atrox
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Bevor ich auch nur eine Sekunde an Zwangskastration denke , würde ich den Freigang von Katzen verbieten
Und was bringt das? Magst du nen potenten kater in der bude haben, der dir die bude vollmarkiert und tag und nacht nach ner jungen dame jault? Oder eine katze, die alle 2 wochen rollig wird und tag und nacht durch die wohnung stapft, jault und gurrt wie ne blöde? Die durch die nichtdeckung evtl noch ne dauerrolligkeit oder ne gebärmutterentzündung entwickelt?

Was bringt es den katzen, die dann auf der strasse entsorgt werden und sich dort weitervermehren? Die dort dann krank und dauerunterernährt ihr leben frissten und nichteinmal sich selbst geschweige denn noch 3 kitten richtig ernähren können? Die grundsätzlich nirgends geduldet werden, weil sie als ungeziefer gelten?

Ich kann ja verstehen, warum ihr dagegen seid....... aber ich erlebe jeden tag aufs neue, warum eine kastration eben auch notwendig ist. Einfach, um die masse an strassenkatzen einzudämmen. Einfach um den verblibenen straßenkatzen ein vernünftiges leben zu ermöglichen. Einfach um die flut an ungewollten tieren zu verringern.


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18.11.2011 um 10:10
Hallo alle,

habe selbst mittlerweile 4 Katzen, ursprünglich 2, aber der erste Kater starb an FIP, trotz
damaliger Impfungen und unsere Pia war nicht rechtzeitig kastriert und brachte dann
4 Junge zur Welt. Eine kleine konnte ich in gute Hände weitergeben, nachdem sie auch lange
genug bei der Mutter war, die anderen sind bei uns geblieben, also mit Mutter 4.Jetzt sind
sie alle kastriert, sind Freigänger, denn 4 Katzen sind wohl auch die Grenze, die
unsere Nachbarn erdulden, da diese keine Katzen mögen und einer ist wohl auch
allergisch gegen Katzen.Kastration ist auf jeden Fall besser, als später 'entsorgt' zu werden.


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18.11.2011 um 10:46
@gastric
Zitat von gastricgastric schrieb:Magst du nen potenten kater in der bude haben, der dir die bude vollmarkiert und tag und nacht nach ner jungen dame jault? Oder eine katze, die alle 2 wochen rollig wird und tag und nacht durch die wohnung stapft, jault und gurrt wie ne blöde? Die durch die nichtdeckung evtl noch ne dauerrolligkeit oder ne gebärmutterentzündung entwickelt?
Bis auf den letzten Punkt, den ich durchaus als medizinische Indikation sehen würde, sind es alles Umstände, die dem Halter das Leben leichter machen sollen. Ich halte selber Tiere und weiß, das Tierhaltung in jedem Fall Kompromisse erfordert, aber ein operativer Eingriff, weil einem bestimmte Verhaltensweisen nicht gefallen bzw. jemand diese für unzumutbar hält, kann ich nicht gutheißen. Ist im Grunde das selbe, als wenn ich einem Tier die Reißzähne entferne, weil es mich beißen könnte.
Was bringt es den katzen, die dann auf der strasse entsorgt werden und sich dort weitervermehren? (...) Einfach, um die masse an strassenkatzen einzudämmen. Einfach um den verblibenen straßenkatzen ein vernünftiges leben zu ermöglichen. Einfach um die flut an ungewollten tieren zu verringern.
Ohne unkontrollierten Freigang würde die Zahl der ungewollten Verpaarungen zurückgehen, womit sich das Problem der angesprochenen Straßenkatzen zwar nicht in Luft auflösen würde, aber meiner Meinung nach an der richtigen Stelle angepackt werden würde. Ich hatte diese Diskussion schon mit mehreren Katzenhaltern, aber diese scheinen durch die Bank nicht zu einem Umdenken bereit zu sein. Dabei spricht noch viel mehr gegen den (unkontrollierten) Freigang von Katzen, aber das würde hier an der Diskussion vorbeigehen. Aber das angesprochene Problem beim Tier zu suchen und am Tier lösen zu wollen, ist in meinen Augen der komplett falsche Ansatz. Der Mensch ist hier das Problem.


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Kastrationspflicht?

18.11.2011 um 11:04
@Atrox
Interessanterweise verlangen aber einige katzen ihren freigang und gehen ein, wenn sie diesen nicht bekommen. Was soll mit ihnen passieren? Unkastriert rauslassen? Nur an der leine raus, wie bei hunden?
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ohne unkontrollierten Freigang würde die Zahl der ungewollten Verpaarungen zurückgehen, womit sich das Problem der angesprochenen Straßenkatzen zwar nicht in Luft auflösen würde, aber meiner Meinung nach an der richtigen Stelle angepackt werden würde.
Definitiv nicht. Denn die straßenkatzen vermehren sich trotzdem rasant und zur urlaubszeit wird die ein oder andere hauskatze zu einer vorhandenen straßenpopulation "geworfen". Hier in der stadt kamen auf 16.000 menschen etwa 6.000 straßenkatzen. Wie hättest du das "problem" in den griff bekommen?


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18.11.2011 um 11:25
@gastric
Zitat von gastricgastric schrieb:Interessanterweise verlangen aber einige katzen ihren freigang und gehen ein, wenn sie diesen nicht bekommen. Was soll mit ihnen passieren? Unkastriert rauslassen? Nur an der leine raus, wie bei hunden?
Was spricht gegen die Leine? Oder ein Außengehege? Außer der Aufwand und die Bequemlichkeit natürlich.
Zitat von gastricgastric schrieb:Definitiv nicht. Denn die straßenkatzen vermehren sich trotzdem rasant und zur urlaubszeit wird die ein oder andere hauskatze zu einer vorhandenen straßenpopulation "geworfen". Hier in der stadt kamen auf 16.000 menschen etwa 6.000 straßenkatzen. Wie hättest du das "problem" in den griff bekommen?
Wo ist der Unterschied zwischen einer ausgesetzten und einer freilaufenden Katze, wenn es um unkontrollierte Verpaarung geht? Ich behaupte nicht, dass ich die große und tolle Lösung präsentieren kann, aber man muss auch mal hinterfragen, wo die ganzen Straßenkatzen herkommen. Die dürften in einer großen Mehrzahl auf freilaufende Katzen zurückzuführen sein. Die Zahl von ausgesetzten geschlechtsreifen Tieren, halte ich hier für vernachlässigbar, da größtenteils eben jener ungewollter Nachwuchs ausgesetzt wird. Außerdem ist den 6.000 Straßenkatzen deiner Argumentation nach auch nicht beizukommen, wenn die ganzen Hauskatzen zwangskastriert werden.Die Straßenkatzen wirst du wohl kaum kastriert kriegen.

Wenn wir einfach mal spekulieren und überlegen, was passieren würde, wenn das Problem auf Ebene der Kommunen in Angriff genommen werden sollte, dann wird die Politik wohl einen Weg gehen, der nicht teuer und gründlich ist. Ich denke mal, dass jeder weiß, wie das aussehen würde, ebenso, dass es keinem hier gefallen dürfte. Einen besseren Ansatz, als nicht noch mehr genetisches Material in die Straßenpopulationen zu lassen, sehe ich erstmal nicht. Und dies darf in meinen Augen eben nicht operativ erfolgen, da es eben Wege gibt die Haltung von Katzen in diese Richtung zu lenken.


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18.11.2011 um 11:44
@Atrox
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Was spricht gegen die Leine? Oder ein Außengehege? Außer der Aufwand und die Bequemlichkeit natürlich.
Was gegen eine leine spricht? Die tatsache, dass katzen gern stundenlang unterwegs sind und dabei nicht gerade begebare wege einschlagen, sondern auch gern quer durchs gebüsch latschen. Ich hab slebst 2 freigänger und die gehen abends um 20uhr raus und sind grundsätzlich nicht vor 6uhr morgens wieder da. Mit einem außengehege kann ich nämlich nicht dienlich sein ..... mietwohnung ftw. Einsperren kann ich die beiden aber auch nicht, weil der eine deswegen die nahrungsaufnahme komlett eingestellt hatte. Freiheitsdrang ist eben eine hure.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wo ist der Unterschied zwischen einer ausgesetzten und einer freilaufenden Katze, wenn es um unkontrollierte Verpaarung geht?
Eine ausgesetzte katze bekommt die jungen grundsätzlich draussen, bringt sie durch... die jungen verwildern blablabla eine freilaufende katze sucht sich in 9 von 10 fällen ihr zu hause als sicheren platz die jungen zu bekommen. Das heißt sie wachsen in menschennähe auf und lernen den menschen von vornherein als "gottgleichen" futtergeber kennen. Darüber hinaus bemühen sich viele den kleinen ein anderes zuhause zu suchen ........ oder klatschen sie direkt an die wand.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:da größtenteils eben jener ungewollter Nachwuchs ausgesetzt wird
Vergiss niemals die menschen, die der quängelei ihrer kinder nachkommen, die kids sich nicht mehr drumkümmern ... den eltern wars von vornherein scheizz egal und zur urlaubszeit störts tier nur noch.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Außerdem ist den 6.000 Straßenkatzen deiner Argumentation nach auch nicht beizukommen, wenn die ganzen Hauskatzen zwangskastriert werden.Die Straßenkatzen wirst du wohl kaum kastriert kriegen.
Ich unterhalte selbst 3 futterstellen für katzen. Die tiere werden angefüttert, eingefangen,untersucht, kastriert, wieder freigelassen/vermittelt und weiter beobachtet. Das ist absolut kein problem. Was immer wieder auffällt, sind aber die ganzen neuankömmlinge, die in einem absolut miesen zustand sind und es gewöhnt sind hochgenommen zu werden und allgemein menschen kennen. Seltsamerweise meldet sich aber niemals ein herrchen, der seinen stubentieger vermisst.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Und dies darf in meinen Augen eben nicht operativ erfolgen, da es eben Wege gibt die Haltung von Katzen in diese Richtung zu lenken.
Natürlich gibt es andere wege. Nur wirst du dem tier niemals zu 100% einen gefallen tun können. Einen freigänger zwingen in der wohnungs zu bleiben ist einfach eins der schlimmsten dinge, die du einem tier antun kannst. Und ganz davon ab müssten weibliche katzen dann so oder so unters messer, weil die gefahr einer gebährmutterentzündung einfach immer gegeben ist. Und die wird meist zu spät erkannt und endet mal eben tödlich.


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18.11.2011 um 12:16
@gastric
Zitat von gastricgastric schrieb:Was gegen eine leine spricht? Die tatsache, dass katzen gern stundenlang unterwegs sind und dabei nicht gerade begebare wege einschlagen, sondern auch gern quer durchs gebüsch latschen.
Da hätten Hunde sicherlich auch Lust zu, aber deswegen lassen wir sie trotzdem nicht. Wobei sich das ganze mit Hilfe von Langlauf-Leinen halbwegs realisieren ließe. Dann muss man nicht zwangsläufig durch jedes Gebüsch rennen.
Zitat von gastricgastric schrieb:Mit einem außengehege kann ich nämlich nicht dienlich sein ..... mietwohnung ftw.
Im Allgemeinen vertrete ich aber die Meinung, dass ich ein Tier nicht halte, wenn ich die Voraussetzungen nicht schaffe. Mal ab davon, dass niemals jemand von einem Katzenhalter gesetzlich ein Außengehege fordert. Also nur als allgemeine Aussage, bitte nicht falsch verstehen, das ist nicht auf dich bezogen! :-)
Eine ausgesetzte katze bekommt die jungen grundsätzlich draussen, bringt sie durch... die jungen verwildern (...) eine freilaufende katze sucht sich in 9 von 10 fällen ihr zu hause als sicheren platz die jungen zu bekommen.
Wenn 1 von 10 Würfen außerhalb menschlicher Obhut bleibt ist das immer noch genug und ausreichend, die Straßenpopulation zu stärken. Außerdem kann ein freilaufender Kater auch eine streunende Katze begatten, womit wir grob statistisch ein gutes Stück über 50 % Nachwuchs haben der auf der Straße verbleibt. Natürlich davon ausgegangen, dass Kater und Katze 50:50 verteilt sind.
Zitat von gastricgastric schrieb:Vergiss niemals die menschen, die der quängelei ihrer kinder nachkommen, die kids sich nicht mehr drumkümmern ... den eltern wars von vornherein scheizz egal und zur urlaubszeit störts tier nur noch.
Damit wären wir wieder bei dem Punkt wären, dass der Mensch das eigentliche Problem ist.
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich unterhalte selbst 3 futterstellen für katzen. Die tiere werden angefüttert, eingefangen,untersucht, kastriert, wieder freigelassen/vermittelt und weiter beobachtet. Das ist absolut kein problem.
Bis auf die Kastration halte ich das für einen sinnvollen Ansatz. Würde es die 9 von 10 unbeabsichtigten Würfe in menschlicher Obhut nicht geben, würde die Vermittlung sicher besser laufen und das Problem könnte tatsächlich verringert werden. Ein paar Zahlen wären interessant, aber natürlich nur, wenn du die preisgeben möchtest.
Zitat von gastricgastric schrieb:Natürlich gibt es andere wege. Nur wirst du dem tier niemals zu 100% einen gefallen tun können. Einen freigänger zwingen in der wohnungs zu bleiben ist einfach eins der schlimmsten dinge, die du einem tier antun kannst.
Wie schon geschrieben, in der Tierhaltung geht es nicht darum den Tieren einen 100%-igen Gefallen zu tun. Das ist schlicht unmöglich. Es ist und bleibt immer ein Kompromiss. Wohnungszwang ist ja nicht das einzige Mittel, wie ich weiter oben beschrieben habe. Man kann seinem Tier gerade dann keine 100% geben, wenn es an anderen Stellen zu Schäden führt. Stichwort Neobiota ohne das hier weiter zu vertiefen. Das ist hier ja nicht die Problematik. Nur mal als qualitative Aussage.
Zitat von gastricgastric schrieb:Und ganz davon ab müssten weibliche katzen dann so oder so unters messer, weil die gefahr einer gebährmutterentzündung einfach immer gegeben ist. Und die wird meist zu spät erkannt und endet mal eben tödlich.
Medizinische Indikation kritisiere ich ja garnicht. Allerdings wären auch hier Zahlen interessant, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung ist. Ich lasse mir ja auch nicht den Blinddarm entfernen, weil er sich irgendwann entzünden könnte.


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18.11.2011 um 12:52
@Atrox
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Da hätten Hunde sicherlich auch Lust zu, aber deswegen lassen wir sie trotzdem nicht. Wobei sich das ganze mit Hilfe von Langlauf-Leinen halbwegs realisieren ließe. Dann muss man nicht zwangsläufig durch jedes Gebüsch rennen.
Liegt am unterschiedlichen verhalten von hund und katz ..... man muss katzen auch nicht zwingend erziehen oder zur sauberkeit erziehen. Ist beim hund aber durchaus ratsam.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Im Allgemeinen vertrete ich aber die Meinung, dass ich ein Tier nicht halte, wenn ich die Voraussetzungen nicht schaffe. Mal ab davon, dass niemals jemand von einem Katzenhalter gesetzlich ein Außengehege fordert. Also nur als allgemeine Aussage, bitte nicht falsch verstehen, das ist nicht auf dich bezogen!
Tja die tiere warn nicht geplant. Eigentlich wollte ich ein katzenfreies leben fürhen. Zumindest in den eigenen vier wänden.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wenn 1 von 10 Würfen außerhalb menschlicher Obhut bleibt ist das immer noch genug und ausreichend, die Straßenpopulation zu stärken.
Vorrausgesetzt der wurf überlebt. Im allgemeinen haben freigängerkatzen nicht die möglichkeit rein und raus zu können, wann sie wollen und damit die jungen ausreichend zu versorgen.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Damit wären wir wieder bei dem Punkt wären, dass der Mensch das eigentliche Problem ist.
Ich habe nie was anderes behauptet. Nur versuche mal nem menschen, dem von vornherein das tier relativ egal ist, beizubringen, dass er aufpassen soll, dass die sich nicht vermehren und das er geld dafür auszugeben hat um das tier loszuwerden.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Bis auf die Kastration halte ich das für einen sinnvollen Ansatz.
Also soll ich zuschauen, wie es immer mehr katzen werden? Nicht nur die ungewollten würfe in menschlicher obhut sind ein problem. Dazu müsste dann eben auch die zucht aufhören und tiere, die nicht mehr "gewollt" sind (sei es aus geldmangel oder krankheit(des menschen nicht des tieres :D )) brauchen ebenso ein neues zuhause.

Aber um mal ein paar zahlen zu nennen. 2004 gabs hier ca 6.000 streuner. Zu diesem zeitpunkt wurde der katzenschutzverein gegründet, der sich ausnahmslos um streuner, deren kastra, versorgung und vermittlung kümmert. Als ich vor 3 jahren anfing, hatte ich 6 futterstellen mit jeweils 10-20 katzen. Heute hab ich nur noch 3 futterstellen mit je 5 katzen (mal mehr mal weniger). Der rest meiner wurde entweder überfahren, vermittelt oder ist bei mir gelandet wegen chronischen krankheiten/schweren verletzungen/einfach zu jung und krank, um draussen zu leben. Insgesamt sind in der stadt "nur" noch ca. 1.000 streuner zu finden ...... Ohne kastra wären wir heute bei über 10.000.
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Medizinische Indikation kritisiere ich ja garnicht. Allerdings wären auch hier Zahlen interessant, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung ist. Ich lasse mir ja auch nicht den Blinddarm entfernen, weil er sich irgendwann entzünden könnte.
Ne genaue prozentzahl hab ich nun wirklich nicht im kopf. Ich kann dir nur sagen, dass durch die permanenten hormonschübe eine entzündung immer wahrscheinlicher wird (stichwort: hormonvergiftung). Und nein da hilft auch nicht die pille für die katze :)


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18.11.2011 um 13:39
@gastric
Zitat von gastricgastric schrieb:Liegt am unterschiedlichen verhalten von hund und katz ..... man muss katzen auch nicht zwingend erziehen oder zur sauberkeit erziehen. Ist beim hund aber durchaus ratsam.
Das ist mir wohl klar. Wobei ich Erziehung durch Konditionierung ersetzen würde, aber das ist Haarspalterei ;) Allerdings lese ich nicht heraus, warum Langlauf-Leinen nicht auf Katzen übertragbar sind. Ich halte das durchaus für umsetzbar. Herrchen und Frauchen können dann in einem annehmbaren Abstand ihrer Katze folgen. Würde beispielsweise auch das Koten in Sandkästen unterbinden, was auch durchaus gesundheitliche Problematiken für den Menschen mit sich bringen kann.
Zitat von gastricgastric schrieb:Tja die tiere warn nicht geplant. Eigentlich wollte ich ein katzenfreies leben fürhen. Zumindest in den eigenen vier wänden.
Du brauchst dich nicht rechtfertigen. Wie gesagt, die Aussage war allgemein zu verstehen und ohne jemanden besser zu kennen, würde ich nie und nimmer dessen Haltung aufgrund der Wohnumstände kritisieren.
Zitat von gastricgastric schrieb:Vorrausgesetzt der wurf überlebt. Im allgemeinen haben freigängerkatzen nicht die möglichkeit rein und raus zu können, wann sie wollen und damit die jungen ausreichend zu versorgen.
Auch wenn der Wurf nicht durchkommt sind immerhin noch die 50% durch Kater verursachten wilden Würfe vorhanden die von der streunenden Katzenmutter versorgt werden.
Zitat von gastricgastric schrieb:Ich habe nie was anderes behauptet. Nur versuche mal nem menschen, dem von vornherein das tier relativ egal ist, beizubringen, dass er aufpassen soll, dass die sich nicht vermehren und das er geld dafür auszugeben hat um das tier loszuwerden.
Da wären wir einer Meinung. Diese Form der Verantwortlichkeit muss schon von früh auf näher gebracht werden. Das zieht sich durch wirklich alle Bereiche der Tierhaltung. Man beachte nur die ganzen Schmuckschildkröten an deutschen Seen. In Deutschland fehlt es einfach an einer vernünftig konzipierten Naturerziehung. Ein Problem gegen das wir beide wohl nur wenig ausrichten können.
Zitat von gastricgastric schrieb:Also soll ich zuschauen, wie es immer mehr katzen werden? Nicht nur die ungewollten würfe in menschlicher obhut sind ein problem. Dazu müsste dann eben auch die zucht aufhören und tiere, die nicht mehr "gewollt" sind (sei es aus geldmangel oder krankheit(des menschen nicht des tieres :D )) brauchen ebenso ein neues zuhause.
Nein, mir gefällt nur der Ansatz mit der Kastration nicht. Also die Bekämpfung des Problems auf Ebene des Tiers, weil das Problem dort einfach nicht liegt. Kurzfristig ist der von dir gewählte Ansatz sicherlich der einzig erfolgsversprechende, aber langfristig kann man da andere Chancen nutzen. Mit dem Zuchtmarkt bei Katzen kenne ich mich nicht wirklich aus, außer dass es halt mittlerweile viele "Designer"-Zuchten gibt. Ich denke mal nicht, dass der Straßenmischling das Ziel einer seriösen Zucht ist, von daher sehe ich den Punkt etwas anders als du. Eine Aufgabe der Tierhaltung durch Erkrankung ist wohl eher der Ausnahmefall. Geldmangel oder schlicht keine Lust mehr ist der üblichere Grund, wenn ich hier aus anderen Bereichen übertragen darf :). Zumindest letzteres sollte vor der Anschaffung bedacht werden, aber da wären wir wieder beim Punkt Verantwortung, der eben eines der Hauptprobleme darstellt.

Die Zahlen sind wirklich interessant. Jetzt bräuchte man noch (die nicht existenten) Zahlen, wie sich die Population entwickeln würde, wenn der Freigang eingeschränkt wäre. Dann könnten wir fern ab von Prognosen und Schätzungen wirkliche Aussagen treffen. Aber immerhin nähern wir uns einem grünen Zweig :-)


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18.11.2011 um 14:12
@Atrox
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Allerdings lese ich nicht heraus, warum Langlauf-Leinen nicht auf Katzen übertragbar sind.
Weil katzen, wie gesagt, nicht gerade begehbare wege gehen und da eine langlaufleine noch störender wäre, als ne normale. Ist nicht witzig ne leine aus nem gebüsch zu tüteln :vv:
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Auch wenn der Wurf nicht durchkommt sind immerhin noch die 50% durch Kater verursachten wilden Würfe vorhanden die von der streunenden Katzenmutter versorgt werden.
Welche 50%? Katzen haben mehr als einen partner und katzen können auch von mehreren katern trächtig werden. Soll heißen: der wurf ist kleiner ....... aber selbst das ist unwahrscheinlich


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Paka ehemaliges Mitglied

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Kastrationspflicht?

18.11.2011 um 15:01
@disinfoagent

Aber Menschen dürfen es den Tieren vorschreiben? Krieche zurück in dein Loch.


@ Thema

Anstatt hier über Unsinniges wie Freilaufverbot von Katzen zu diskutieren, wie wäre es denn mit verschärften Haltungsbedingungen? Jeder, der eine Katze will, muss erstmal einen kostenlosen Wissenstest, der nicht einfach ist, ausfüllen. Das verhindert dann schon mal, dass irgendwelche Kiddies Katzen bekommen, die dann zum Urlaub wieder weg müssen.

Daneben härtere Strafen für das Aussetzen und Töten von Tieren plus frühzeitige Aufklärung in Schulen, dass Tiere eben auch Mitgeschöpfe sind. Sowas vermisse ich, und solange zudem Tiere nur als Sachen gelten, ändert sich da auch nicht viel. Die ganze Mentalität muss sich ändern. Hin zum Verstand. Ich würde niemals ein Tier aussetzen, nur um in Urlaub fahren zu können. Sowas ist einfach asozial.


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18.11.2011 um 17:43
@Paka
Zitat von PakaPaka schrieb:Anstatt hier über Unsinniges wie Freilaufverbot von Katzen zu diskutieren
Argumente dafür, dass es Unsinn ist? Mir konnte bisher kein Katzenhalter ein sinnvolles Argument nennen.
Zitat von PakaPaka schrieb:Daneben härtere Strafen für das Aussetzen und Töten von Tieren plus frühzeitige Aufklärung in Schulen, dass Tiere eben auch Mitgeschöpfe sind.
Für das Töten von Tieren wird es kaum härtere Strafen geben. Dann wären viele Einrichtungen in Deutschland mehr als aufgeschmissen.
Zitat von PakaPaka schrieb:wie wäre es denn mit verschärften Haltungsbedingungen? Jeder, der eine Katze will, muss erstmal einen kostenlosen Wissenstest, der nicht einfach ist, ausfüllen. Das verhindert dann schon mal, dass irgendwelche Kiddies Katzen bekommen, die dann zum Urlaub wieder weg müssen.
Wird es nie geben, auch wenn es zu begrüßen wäre. Und mit "kostenlos" meinst du wohl eher zu Lasten des Steuerzahlers, oder? Was ist mit den Kindern die dieser Verantwortung gewachsen sind? Dürften ja erst ab dem Alter teilnehmen, wo man überhaupt ein Tier erwerben darf.


@gastric
Zitat von gastricgastric schrieb:Welche 50%? Katzen haben mehr als einen partner und katzen können auch von mehreren katern trächtig werden. Soll heißen: der wurf ist kleiner ....... aber selbst das ist unwahrscheinlich
Freilaufende Katzen bringen ihren Nachwuchs nach Hause, freilaufende Kater nicht. Ausgegangen von einer 50:50 Verteilung der Geschlechter und ohne Berücksichtigung, dass ein freilaufender Kater theoretisch unzählige streunende Katzen begatten kann, die ihren Nachwuchs dann wild aufziehen komme ich auf 50% bei der Frage auf wieviele Nachkommen seiner freilaufenden Katze der Halter keinen Einfluss hat. Wie schon gesagt, grob statistisch. Der Umstand den du nennst könnte man zum Verfeinern dieser Annahme sicherlich aufgreifen, dann werden es aber mehr als 50%.


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Kastrationspflicht?

18.11.2011 um 20:11
@Paka
Zitat von PakaPaka schrieb:Ich lehne eine Kastrationspflicht auch ab, da es etwas faschistoides an sich hat. Wer maßt sich denn bitte an, anderen Wesen vorschreiben zu wollen, wann diese sich zu vermehren haben? Lieber sollten die Menschen erstmal bei sich anfangen mit ihren 7 Milliarden da.
Vollkommen deiner Meinung...

@Atrox
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Aber das angesprochene Problem beim Tier zu suchen und am Tier lösen zu wollen, ist in meinen Augen der komplett falsche Ansatz. Der Mensch ist hier das Problem.
Stimmt.

Das Problem ist doch oft genug, dass die Menschen auf irgendetwas "Tierunwürdiges" zurückgreifen, weil es halt einfacher ist.
Wenn man ein Tier haben will, dann bitte mit den Konsequenzen. Tiere können sich nun mal fortpflanzen. Wenn du strikt gegen Tierkinder bist, dann unternimm was, was deinem Tier nicht schadet (und das tun Kastrationen) oder kauf dir ein Plüschtier.

@gastric
Zitat von gastricgastric schrieb:Vorrausgesetzt der wurf überlebt. Im allgemeinen haben freigängerkatzen nicht die möglichkeit rein und raus zu können, wann sie wollen und damit die jungen ausreichend zu versorgen.
Wo ist das Problem? Natürlich ist es traurig, dass die Tierchen sterben, aber wenn es so viele Straßenkatzen gibt, sollte man doch eher froh sein, dass ein Teil der Jungen nicht überlebt.
Das Gleiche ist mit den Krankheiten. Wenn eine Straßenkatze Gebärmutterentzündung bekommt und stirbt reduziert das ja auch nur wieder die Population...
Was ist überhaupt generell das Problem bei den Straßenkatern? In meinem Dorf gibt's nur recht wenig, von demher kann ich das nicht nachvollziehen. Vögel gibt es auch einen Haufen, aber wenn stört's?

@Atrox
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Für das Töten von Tieren wird es kaum härtere Strafen geben. Dann wären viele Einrichtungen in Deutschland mehr als aufgeschmissen.
zB? Tierversuchszentren? Bauernhöfe? Schlachthöfe?

Und mal ne andere Frage an @gastric
Mag Kastration auch so vielversprechend klingen....ist das nicht verdammt teuer? Wie viel kostet das pro Tier?


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Kastrationspflicht?

18.11.2011 um 20:24
@Oskurita
wäre schön wenn du auf meinen link eingegangen wärst..aber was solls.

zum Thema Kastrationkosten, laut recherchen zwischen 50 - 100 Euro..aber wer das geld nicht hat..da will ich ja wissen wie er das Tier halten will


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Kastrationspflicht?

19.11.2011 um 08:51
@Oskurita
Zitat von OskuritaOskurita schrieb:Wo ist das Problem? Natürlich ist es traurig, dass die Tierchen sterben, aber wenn es so viele Straßenkatzen gibt, sollte man doch eher froh sein, dass ein Teil der Jungen nicht überlebt.
Ich bezog mich damit doch nur auf den folgenden satz:
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wenn 1 von 10 Würfen außerhalb menschlicher Obhut bleibt ist das immer noch genug und ausreichend, die Straßenpopulation zu stärken.
Ich finds nämlich nicht sonderlich traurig .... das ist einfach natur, dass ein teil der jungen nicht überlebt. Ist eben nur doof, dass sie nicht überleben, weil mensch sein katzitatzi erst morgen wieder rauslassen will.
Zitat von OskuritaOskurita schrieb:Das Gleiche ist mit den Krankheiten. Wenn eine Straßenkatze Gebärmutterentzündung bekommt und stirbt reduziert das ja auch nur wieder die Population...
Nur leider trifft das häufiger die nichtkastrierten hauskatzen. Katzen, die regelmäßig gedeckt werden, haben einen ausgeglichenen hormonhaushalt. Katzen, die von einer rolligkeit in die nächste schlittern eben nicht.
Zitat von OskuritaOskurita schrieb:Was ist überhaupt generell das Problem bei den Straßenkatern? In meinem Dorf gibt's nur recht wenig, von demher kann ich das nicht nachvollziehen. Vögel gibt es auch einen Haufen, aber wenn stört's?
Schön, dass es bei dir nur wenige gibt. Hier warns einmal, wie gesagt, 6.000katzen auf 16.000 einwohner. Die tiere waren krank, unterernährt und zum teil sehr aufdringlich. Ließen sich gern mal von kindern und erwachsenen streicheln, haben diese regelrecht verfolgt und auch gern einmal krankheiten verteilt. Sowohl untereinander, als auch auf die menschen und andere hauskatzen. Dazu kommt, dass sich die größte population (gefüttert von alten damen, die ihre essensreste einfach in die ecke geschmissen haben) auf den friedhöfen breit gemacht hat. Mir wärs ja egal, wenn 20 katzen auf das grab meiner oma kacken, aber anderen wohl nicht. Gab unmengen beschwerden deswegen.

Ergo mussten die tiere weg. Und da war die kastra nunmal die einzige effektive, "schnelle" und tierfeundlichste methode. Von daher mag es sein, dass dich deine paar streuner nicht stören ...... hier sahs anders aus ..... (btw mich haben die massen auch nicht gestört :vv: fands immer ganz lustig, wenn ne erwachsene frau vor ner schnurrenden katze davonläuft :D )

EDIT: achso ne kastra bei katzen kostet hier um die 80€ und bei katern um die 60€


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19.11.2011 um 20:55
@darkylein
Zitat von darkyleindarkylein schrieb:wäre schön wenn du auf meinen link eingegangen wärst..aber was solls.
Ich hab's registriert, aber eine klare Antwort ist da auch nicht. Die einen Tiere haben's noch, die anderen nicht, jemand behauptet, es liegt an der Zeit die vergeht...
Zitat von darkyleindarkylein schrieb:zum Thema Kastrationkosten, laut recherchen zwischen 50 - 100 Euro..aber wer das geld nicht hat..da will ich ja wissen wie er das Tier halten will
50-100 Euro sind aber verdammt viel, einfach mal so. Und auch wenn man das Geld hat, ist es wie rausgeworfen.
Aber wie soll das dann finanziert werden, wenn Straßenkater kastriert werden sollen?

@gastric
Zitat von gastricgastric schrieb:Ist eben nur doof, dass sie nicht überleben, weil mensch sein katzitatzi erst morgen wieder rauslassen will
Der Mensch kann nur leider nicht wissen, dass sein Katzitatzi da draußen Junge hat.

Dass mich die drei Katzen nicht stören, ist klar, das sollte auch kein Vorwurf sein. Ich konnte einfach die Probleme nicht nachvollziehen.

Naja...wobei die Probleme sich nur leider auf den Menschen beziehen.
Ist schon blöd für die Natur, dass der Mensch am liebsten völlig alleine leben würde.


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Kastrationspflicht?

19.11.2011 um 20:58
@Oskurita
so viel ich weiss werden die Kastrationen durch die Spenden finanziert. Und ich mein 50-100 Euro sind schnell beim TA weg wenn das Tier erkrankt ist, geimpft werden muss, wurmkur, operation usw.


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