@gastric Warum muss ich eigentlich dauernd mit absoluten Noobs diskutieren, die immer denken, sie wüssten alles besser?
gastric schrieb:Das sieht man in tierversuchen aber auch nicht. Tumore werden bei tieren meist durch andere substanzen ausgelöst, als beim menschen.
Nein, werden sie meist nicht.
Gerade nicht bei nah verwandten Säugern, außerdem werden die Modellorganismen für die Testreihen auch noch auf die Experimente eingestellt. Z.b. werden ihnen Tumoren verpflanzt oder andere Zellen oder sie wurden genetisch verändert.
http://www.nature.com/news/2011/110711/full/news.2011.409.htmlgastric schrieb:Es gibt nichts, was die physiologie eines menschen simulieren kann - außer ein mensch!
Ich achte deine vegane Einstellung, aber die Aussage ist einfach falsch. Es gibt auch nichts, was eine Nintendo Wii simulieren kann außer einer Nintendo Wii selbst, dennoch kann ich auf nem Emulator ganz gut einiges zocken.
In Tierversuchen werden Teilfragestellungen beantwortet, ohne Menschenleben gefährden zu müssen.
gastric schrieb:Ich muss gerade an die ganzen medis denken, die wieder vom markt genommen wurden, nur weil sie beim menschen organversagen, missbildungen in der schwangerschaft bei den kindern und herzinfarkte hervorgerufen haben.
Es wurden seit 1975 um die 3% vom Markt genommen.
Du brauchst jetzt nicht so tun als sei alles sinnlos.
Sonst kannst du auch fragen, warum wir impfen, wenn es trotzdem jedes Jahr tausende Grippetote gibt. Oder wozu wir Babyklappen einrichten, wenn trotzdem noch Säuglinge getötet werden.
gastric schrieb:Rauchen hat in keinem tierversuch lungenkrebs hervorgerufen. Fängst du jetzt an zu rauchen?
http://monographs.iarc.fr/ENG/Monographs/vol83/index.phpDoch es hat in den Gruppen, die mit Tabakrauch in Kontakt kamen, Inzidenzen von Lungenkrebs gegeben, aber es war für den statistischen Test nicht signifikant.
Das liegt aber auch daran, dass das viele Jahre dauert und diese Tiere einfach nicht lang genug leben und die Tests nicht lang genug gingen.
gastric schrieb:Krankheitsverläufe kann man übrigens wunderbar am patienten mitverfolgen. Wenigstens bekommen die es "aus freien stücken" .
Genau das geht eben nicht so gut. Bei Labortieren kann man 20 Tiere auf einmal unter gleichen Bedingungen am selben Krankheitszeitpunkt starten lassen.
Bei Menschen ist eine lange Geschichte hinter jedem Patienten. Der eine liegt in Berlin, wurde schon 3 mal operiert und ist in die Studie gerutscht.
Der andere ist in Lübeck, 20 Jahre älter, hat noch Blutdruckprobleme, wird noch operiert.
Der nächste ist in Marburg, hat die höchste Dosis an Medikamenten und die Krankheit ist bei ihm schon viel weiter fortgeschritten.
Man weiß dann nie, ist er an der Therapie gestorben oder weil er sowieso gestorben wäre, hätte es geholfen, wenn man früher mit der Therapie angefangen hätte. Aber wer fängt denn im Anfangsstadium mit einer nicht zugelassenen Therapie an?
;) Ärzte raten einem erst als letzten Ausweg, sich an solche Studien zu beteiligen.
Also auch da sind Tierversuche absolut bevorteilt.