Haben Tiere Gefühle wie Traurigkeit Ärger etc.?

@Aldaris

Aldaris schrieb:Der Ameise fehlt eine wichtige Eigenschaft: Das Bewusstsein! Die Ameise ist sich nicht bewusst, dass sie eine Ameise ist. Darüber "denkt" sie nicht nach. Sie tut, was der liebe Gott ihr aufgetragen hat und stellt keine Fragen, weder über sich selbst, noch über die Welt, die sie umgibt.

frage: ist das bewusstsein zwingend notwendig um unsere gefuehle empfinden zu koennen?

und noch eine frage,die ich schon mal gestellt habe,waere es moeglich,dass tiere sich im zusammen leben mit dem mensch auch zu dem mensch hin entwickeln koennten? jetzt auf die gefuehle und die kommunikation bezogen.

hab gerade bei meinem papagei was neues endeckt:) er bekommt zu seinem obstteller immer ein stueck gebaeck,so eine art tuc,aber ohne salz. er ist das unheimlich gerne,aber er hatte immer probleme es zu schlucken,weil das ziehmlich trocken ist. jetzt hat er heut zum ersten mal,das stueck in sein wasser gesteckt! :))) um es weicher zu machen....

@devrim2010

Das ist nicht leicht zu beantworten und es kommt eben wieder auf die Art der Gefühle an. Um Schmerz zu empfinden, ist ein Bewusstsein sicherlich nicht notwendig. Nehmen wir aber mal als Beispiel das Gefühl "Optimismus". Ohne Bewusstsein kann ein Wesen nicht optimistisch sein. Denn in die Zukunft zu schauen und zu wissen, dass etwas passieren wird, was für mich selbst, für andere Personen oder sonstige Dinge etwas positives zur Folge hat, erfordert das Wissen um die eigene Existenz. Wäre man sich selbst nicht bewusst, könnte man weder zwischen Zukunft und Gegenwart unterscheiden, noch könnte man überhaupt darüber nachdenken. Bewusstsein heißt ja auch, sich selbst zu reflektieren und von der Umwelt abzugrenzen. Ein Insekt handelt, aber es reflektiert nicht (außer es ist mit Alufolie überzogen), es nimmt seine Umwelt war, reagiert darauf, aber versteht nicht, dass es selbst gerade im Wald herumkrabbelt und ein Käfer ist. Es ist sich nicht bewusst, dass es existiert.

Du merkst schon, es ist eine sehr philosophische Frage und ein Richtig oder Falsch gibt es wohl nicht.

Zu deiner zweiten Frage: Ich denke schon, dass sich Tiere zum Mensch "hinentwickeln" können. Das sieht man doch schon an Hunden, die dem Herrchen treu zur Seite stehen und Kuscheleinheiten brauchen.

Oder ist deine Frage so gemeint, dass Tiere vielleicht irgendwann lernen zu sprechen?

@Aldaris

Aldaris schrieb:Oder ist deine Frage so gemeint, dass Tiere vielleicht irgendwann lernen zu sprechen?

nein,nein:)) aber ich meine(hmm,wie soll ich mich ausdruecken)... eben vielleicht ein bewusstsein entwickeln,oder dadurch,dass sie lernen,sich ihr gehirn dem des menschen anpasst...weiss nicht so gensu wie ich das erklaeren soll...

@devrim2010

Also der Mensch hat über einen langen Zeitraum Tiere an sich angepasst, wie Schweine oder Rinder und auch Hunde. Gerade die seit langem beliebten Haustiere könnten sich u.U. auch an das Bewusstsein der Menschen angenähert haben. Das lässt sich aber schwer überprüfen, weil Evolution sehr langsam von statten geht. Vorstellen könnte ich es mir beispielsweise bei Hunden.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Vorstellen könnte ich es mir beispielsweise bei Hunden.

genau an die hab ich gedacht...

hab noch was witziges gefunden...:)

hase huhn

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Lol. Die Glucken spielen Ordnungshüter. Ärger im Revier!^^

@Aldaris
hahaha ordnung muss sein!:))

@Aldaris
und bei voegeln,wuerde ich sogar noch einen schritt weiter gehen,also bei sprachbegabten,ich koennte mir vorstellen,dass sie sich im laufe der evolution,vielleicht wirklich irgendwann mit menschlicher sprache ausdruecken koennten...aber eben nur,wenn sie eng mit dem menschen leben.....

@devrim2010

Potentiell möglich ist es schon. Aber wir beide werden das nicht mehr miterleben. Solche Prozesse dauern Ewigkeiten, falls es überhauot soweit kommt ;).

@Aldaris
Wolf und Hund - verwandt und doch verschieden

Hunde lassen sich in der Regel gut trainieren und ausbilden, Wölfe arbeiten nur gegen Futter
Im Wolfsforschungszentrum im österreichischen Grünau versuchen Wissenschaftlerinnen, die Unterschiede von Wölfen und Hunden zu erforschen. Die Verwandten sind sich ähnlich und doch unterscheiden sie sich in vielen Punkten. Wölfe sind Wildtiere und angepasst an ein Leben in der Natur. Sie sind stets misstrauisch, wachsam und sehr an Nahrung interessiert. Der Hund hat den Menschen als seine ökologische Nische entdeckt. Er versteht es ausgezeichnet, seine Bedürfnisse mitzuteilen und den Menschen für seine Belange einzuspannen. Sein Sozialpartner ist der Mensch. Im Forschungszentrum kann man das an einem einfachen Experiment beobachten: Stellt man einen Teller mit Fleisch in einen Käfig, den Wolf und Hund nicht selbstständig öffnen können, versucht der Wolf mit Kraft und Gewalt an das Futter zu kommen. Der Hund wendet sich – sobald er die Aussichtslosigkeit der Lage erahnt – mit Blicken und Lauten an seinen Menschen. Dieser soll die Türe öffnen. Im übertragenen Sinne machen Hundebesitzer das jeden Tag: Sie öffnen Schränke, Tüten und Dosen, sie kaufen Futter und tragen es nach Hause. Der Hund bekommt seine Nahrung, ohne etwas dafür zu tun oder gar etwas riskieren zu müssen und wird er krank, wird er sogar zum Arzt gebracht. Diese evolutionär erfolgreiche Strategie lässt sich auch in Zahlen ausdrücken. Allein in Deutschland leben über fünf Millionen Hunde. Wölfe gibt es nur noch einige Tausend weltweit. Die Anpassung an den Menschen war für die Vorfahren der Hunde also der erfolgreiche Schritt in der Evolution, der ihnen eine hohe Nachkommenzahl und eine große Formenvielfalt bescherte – denn das ist evolutionärer Erfolg.

devrim2010 schrieb:Der Hund hat den Menschen als seine ökologische Nische entdeckt

Das ist eine geniale Aussage und wenn ich so drüber nachdenke völlig zutreffend. Der Hund überlebt, weil er sich dem Mensch angepasst hat. Das ist alles bloß Taktik, aber eine sehr effektive. :D

@Aldaris
jaja:)) schlaue,faule tierchen:)

@Aldaris
hab auch in bezug auf das bellen etwas gelesen. der hund verhaelt sich anscheinen lebenslang wie ein wolswelpe. sogar vom optischen behaelt der hund das kindchenschema bei. muss mal den link suchen...

die ewigen Welpen...
Hunde entwickelten sich in unserer Obhut zu ewigen Welpen. Auch als Erwachsene bewahren sie kindliche Merkmale, wie große Augen und einen runden Kopf. Das Beibehalten jugendlicher Merkmale eines erwachsenen Tieres nennt man Neotenie. Beim Hund ist vor allem das Verhalte davon betroffen. Manche Verhaltensweisen reifen nicht. Erwachsene Haushunde sehen aus wie Welpen und benehmen sich so.
Deshalb sind Hunde stubenrein. Nur jugendliche Wölfe ihre Nester rein - Erwachsene erleichtern sich, wo sie stehen und gehen. Auch das Bellen ist eine Verhaltensweise, die bei Wölfen nur in der Jugend auftritt. Die Lautäußerungen der Hunde sind auch vielfältiger als die der Wölfe. Womöglich wieder eine Anpassunng an das Zusammenleben mit dem Menschen, der in der Lage ist, sie richtig zu interpretieren.
Die Wurzeln unseres Umgangs mit Hunden stammen aus dem Elternverhalten. Wir behandeln Hunde wie Kleinkinder. Wir sprechen auch so mit ihnen. Und das, obwohl wir wissen, dass Fido uns gar nicht versteht.

http://www.wer-ist-fido.de/hunde.html (Archiv-Version vom 20.04.2011)

hier noch ein interessanter link,wie ich finde:
http://www.mpg.de/196927/Hunde_lesen_Gedanken?page=1

@devrim2010
Bei Katzen ist das ähnlich. Untereinander schreien die garnicht so viel,sondern verständigen sich eher mit Körpersprache. Da sie aber sehen und hören das der Mensch sich mit Lauten verständigt,schreien sie diese an.Hab auch mal gelesen das sie schreien weil der Mensch "dumm" ist und sie nicht versteht...

Zu den Hunden. Wenn sie wissen das ihr Mensch ihnen hilft,wenn der Käfig mit dem Futter nicht zu öffnen ist,sind sie sich doch ihrer selbst auch bewusst.
Wobei ich sagen das unsere hunde alle Schränke wo sie drankamen auch meist aufbekommen haben...Aber so lassen den Menschen schon für sich arbeiten.

Da haben sogar manchmal Kater und Hund,die sich sonst nicht wirklich verstanden haben,zusammen gearbeitet :D Naja,fast,meist ist das so ausgegangen das Hund schmiere stand und der Kater frass....
Dann gabs hinterher aber Streit. Manchmal hat der Kater sogar was oben runter geworfen,so nach dem Motto: Hast ja gute Arbeit geleistet....

Man hat schon versucht Wölfe zu domestiezieren,was aber nicht gelang,weil sie von Natur misstrauisch sind.Manche gehen sogar davon aus,´das Wölfe,weil sie mit den Menschen wohl eher schlechte Erfahrungen gemacht haben,sich auf diesen auch nicht verlassen wollen.

Und selbst Wölfe die im Zoo gehalten werden,habe zwar eine gewissen Bindung an ihre Pfleger,wegen dem Futter,aber sonst sind sie doch eher scheu.

Das Vid is cool....Ja,Orndungshüter :) :Hey,wat is hier los?? Auseinander! Sonst gibts ne Kopfnuss von mir :D

Säugetiere haben diese Gefühle hundertpro, Vögel sicherlich auch. Alles andere wäre überhebliches Menschendenken. Der Mensch ist nicht das einzigste Wesen, welches zu Emotionen, Bewußtsein und Gefühlen fähig ist.

Ich hab selbst eine Katze und sehe jeden Tag, dass sie fühlt und denkt.