Spinnentiere
25.08.2023 um 22:12Warte mal, seit wann hat ne Kreuzspinne so kurze Hinterbeine? Die sehen wie abgerissen aus, oder wachsen die noch, oder nach? Wie bei Tintenfischen?
Die wird in so einem Fall vermutlich schneller als Du weg laufen, und die Treppe wäre somit Spinnen frei. :DKephalopyr schrieb:Wenn mal ein Feuer ausbricht, springe ich lieber an der Seite runter, als durch ein riesiges Netz mit riesiger Kreuzspinne zu laufen.
Ich hab‘ das Gebilde gestern noch mal gesehen, und festgestellt: der Erbauer der Falle könnte außen auf 16-17h sitzen … in der Falle saßen zwei Spinnen, die sich noch bewegten. Dieses dunkle links ist eine Spinne und oben zur Mitte hin ist noch eine kleinere Spinne (deutlicher in der Vergrößerung zu sehen). Wie kann das angehen 😳 … selbst Spinnen gehen in die Fallen der anderen Spinnen.mitH2CO3 schrieb:Diesen Proteinsnack könnte man ja auch mitnehmen.
Ich knüpfe hier nochmal an, weil ich durch den Link oben auf das hier gekommen bin:Kephalopyr schrieb:zu sagen ne Spinne braucht keine Hilfe, ist ziemlich vermenschlichend, denn das impliziert die Spinne verfügt über die Fertigkeiten eines kognitiven Bewusstseins und eines Ich-Bewusstseins, um sich überhaupt die Frage eines "brauche ich Hilfe?" zu stellen.
»Es würde mich überhaupt nicht überraschen, wenn Springspinnen Träume haben«, sagt die Verhaltensökologin Lisa Taylor, die die Spinnen an der University of Florida untersucht und nicht an der neuen Studie beteiligt war. »Sie leben in einer extrem reichhaltigen Sinneswelt. Außerdem wissen wir, dass sie erstaunliche kognitive Fähigkeiten und ein gutes Gedächtnis haben.«Von "Bewusstsein" oder gar "Ich-Bewusstsein" ist hier natürlich nicht die Rede, aber auch Minispinnen mit Minihirn sind nicht zu unterschätzen. Ich denke, ihr "Plan" sieht es gar nicht vor, im Team zu agieren (gibt es Spinnen, die gemeinsam jagen?) oder irgendwie um Hilfe zu bitten. Klar, oder wir könnten das dann einfach gar nicht erkennen.
Als Wirbeltier fühle ich mich dezent unwohl bei dem Anblick...perttivalkonen schrieb:eine Zwergspitzmaus erbeutete und fraß.
Springspinnen sind sowieso was ganz eigenes, die sind richtig süß! :)sooma schrieb:»Es würde mich überhaupt nicht überraschen, wenn Springspinnen Träume haben«
Ein schönes Video, danke fürs Zeigen! :)sooma schrieb:Hier die "träumende" Spinne:
Schade, schade, dass das Video nur so kurz ist. Spinnenfäden sehen immer so fragil aus, das Beispiel zeigt aber einmal mehr, dass sie im Gegenteil sehr belastbar sein können.perttivalkonen schrieb:Netter Artikel über eine Edle Kugelspinne, die im Schlafzimmer einer britischen Biologin eine Zwergspitzmaus erbeutete und fraß. Mit nem leider sehr kurzen Videoschnipsel.
Für mich ist das besser so, wenn Spinnen kleine Säugetiere oder Vögel fangen und fressen, tun mir diese Tiere irgendwie Leid.wagner schrieb:Schade, schade, dass das Video nur so kurz ist
Es ist ein Naturgesetz „Fressen und gefressen werden“. In der freien Wildbahn tun mir aus diesem Grunde die Tiere nicht leid. Ich denke zudem, dass Tiere sich nicht grds. so qualvoll töten wie man sich das ggf. vorstellt. In der Massentierhaltung oder in nicht artgerechter Haltung tun mir die Tiere sehr leid. Da hätten wir Einfluß drauf. Aber viel passiert nicht, trotz Empathie für diese Tiere. Na ja, das geht OT.ProjectSerpo schrieb:Für mich ist das besser so, wenn Spinnen kleine Säugetiere oder Vögel fangen und fressen, tun mir diese Tiere irgendwie Leid.
Eigentlich nicht, aber es gibt mindestens eine Ausnahme :Dsooma schrieb:Ich denke, ihr "Plan" sieht es gar nicht vor, im Team zu agieren (gibt es Spinnen, die gemeinsam jagen?) oder irgendwie um Hilfe zu bitten. Klar, oder wir könnten das dann einfach gar nicht erkennen.
Das denke ich mir auch so. Wir fühlen oft Mitleid mit Tieren in der Natur, die von anderen Tieren gefressen werden, aber komischerweise oft nicht mit den Millionen Nutztieren, die in winzigen Ställen ein qualvolles Dasein führen, bis sie dann als Wurst auf unserem Teller landen.mitH2CO3 schrieb:In der Massentierhaltung oder in nicht artgerechter Haltung tun mir die Tiere sehr leid. Da hätten wir Einfluß drauf. Aber viel passiert nicht, trotz Empathie für diese Tiere. Na ja, das geht OT.
Aus welcher Region wurden die Fotos gemacht?mitH2CO3 schrieb:Ich hab‘ das Gebilde gestern noch mal gesehen
Vielleicht spricht so ein Bild auch irgendwelche Urängste an. Es ist schon befremdlich, wenn so ein kleines Tier wie eine Spinne ein soviel grösseres Tier in sein "Nest" zieht und alles Unverdauliche dann eben wieder entsorgt.ProjectSerpo schrieb:Auch nur, weil es nicht ins Sinnbild passt, dass eine kleine Spinne diese Tiere, die auch größer sind, fressen
Schleswig-HolsteinProjectSerpo schrieb:Aus welcher Region wurden die Fotos gemacht?
Gerade heute gesehen: diese Blutrote Heidelibelle war offensichtlich auch im Netz hängengeblieben.wagner schrieb:Es ist schon befremdlich, wenn so ein kleines Tier wie eine Spinne ein soviel grösseres Tier in sein "Nest" zieht und alles Unverdauliche dann eben wieder entsorgt.
Bei deiner Sichtung handelt es sich um Schilfradspinnen Larinioides cornutus.mitH2CO3 schrieb:Wie kann das angehen 😳 … selbst Spinnen gehen in die Fallen der anderen Spinnen.
Während der Paarungszeit im Frühling und Herbst hält sich das Männchen in der Nähe des Netzes des Weibchens auf und lebt sogar mit dem Weibchen längere Zeit zusammen im Schlupfwinkel. Dort erfolgt auch die Eiablage. Die Kokons werden im Schlupfwinkel befestigt und dort weiter bewacht.Quelle: https://wiki.arages.de/index.php?title=Larinioides_cornutus
Das sieht für mich wie eine abgestreifte,leere Haut aus, nach einer Häutung. Überhalb von die Chelizeren ist in diesem Exoskelett eine Einkärbung, das sieht leer aus, wo vorher die Spinne gewesen war.mitH2CO3 schrieb:Erbauer der Falle könnte außen auf 16-17h sitzen
Rein interessehalber, wie lang dauert die Häutung bei der Larinioides cornutus ? Weil am 25.08 war draussen noch nichts zu sehen.ProjectSerpo schrieb:Das sieht für mich wie eine abgestreifte,leere Haut aus, nach einer Häutung. Überhalb von die Chelizeren ist in diesem Exoskelett eine Einkärbung, das sieht leer aus, wo vorher die Spinne gewesen war.