Spinnentiere
28.08.2023 um 22:04Eine eindeutig volle Spinnenhaut mit einem Spinnenmove ;)


Wow, danke – die ist ja interessant! Und obendrein sehr schön.JayPan schrieb:Monocentropus balfouri, die blaue Jemen Vogelspinne.
Erfolgt die Verpaarung im Nest? Könnte man da ggf. was erkennen? Oder Paaren die sich außerhalb des Nestes?ProjectSerpo schrieb:Die Spinnen im Nest sind ein Pärchen. Ein reifes Männchen und ein reifes Weibchen.
Im Herbst erfolgt dann die Paarung.
Denkst Du das könnte die abgestreifte Haut einer der beiden Spinnen aus dem Nest sein?ProjectSerpo schrieb:Das sieht für mich wie eine abgestreifte,leere Haut aus, nach einer Häutung. Überhalb von die Chelizeren ist in diesem Exoskelett eine Einkärbung, das sieht leer aus, wo vorher die Spinne gewesen war.
Sie paaren sich im Netz, soviel ich weiß, bin mir da jedoch nicht so sicher.mitH2CO3 schrieb:Erfolgt die Verpaarung im Nest? Könnte man da ggf. was erkennen? Oder Paaren die sich außerhalb des Nestes?
Ja, ganz sicher.mitH2CO3 schrieb:Denkst Du das könnte die abgestreifte Haut einer der beiden Spinnen aus dem Nest sein?
Die Häutung dauert etwa eine Stunde.wagner schrieb:wie lang dauert die Häutung bei der Larinioides cornutus ? Weil am 25.08 war draussen noch nichts zu sehen.
Soviel ich weiss, befindet sich dieser Faden ausserhalb des Netzes bzw. Schlupfwinkels.ProjectSerpo schrieb:Sie paaren sich im Netz, soviel ich weiß, bin mir da jedoch nicht so sicher.
Die Paarung findet auf einem vom Männchen produzierten Werbe- und Begattungsfaden statt.Und noch ein Bild einer Exuvie, da sieht man dann doch deutlich die Ähnlichkeit zu dem Foto von @mitH2CO3
Ja genau, das meinte ich.wagner schrieb:Und noch ein Bild einer Exuvie, da sieht man dann doch deutlich die Ähnlichkeit zu dem Foto von @mitH2CO3
Aaaahhh, das ist genau die Art von Netz, die man in den Horrorfilmen immer sieht.ProjectSerpo schrieb:bauten dennoch noch Netze und es gibt heute noch zwei sehr alte Gattungen von Wolfsspinnen, die es heute noch machen und sich von allen anderen dieser Spinnenfamilie unterscheiden, eine, die dies besonders zum Ausdruck bringt, ist die Gattung Hippasa
Findest du? In welchen Horrorfilme denn? :Doff-peak schrieb:Aaaahhh, das ist genau die Art von Netz, die man in den Horrorfilmen immer sieht.
Das weiß ich auch nicht.mitH2CO3 schrieb:könnte das rundliche Ding ein Spinnenei sein? (Ich habe das Bild schon sehr vergrößert, aber kann‘s trotzdem nicht erkennen, was das sein soll.)
Das ist ein Paarungsversuch. Daher kann es oben kein Ei sein oder ein Kokon, denn die Paarung muss erst statt finden.mitH2CO3 schrieb:Dann hab‘ ich das hier heute gesehen
Die Fliege sass nur da, und verschwand nachher.ProjectSerpo schrieb:@mitH2CO3
Hat die Fliege auf dem Foto etwas damit zutun oder sass die einfach nur da?
Dieses Gebilde mit dem möglichen Ei war an ganz anderer Stelle, als die beiden Spinnen mit der Fliege.ProjectSerpo schrieb:Das ist ein Paarungsversuch. Daher kann es oben kein Ei sein oder ein Kokon, denn die Paarung muss erst statt finden.
Ich würde auch zittern, wenn ich mich eines viel größeren Weibchen nähern würde, mit der Ansicht zu verpaaren :DmitH2CO3 schrieb:Dann war es ein Paarungsversuch, incl. Zitteranfällen etc.
Ah ok … 😎ProjectSerpo schrieb:Ich würde auch zittern, wenn ich mich eines viel größeren Weibchen nähern würde, mit der Ansicht zu verpaaren :D
Ich würd´s dann überhaupt lassen. :DProjectSerpo schrieb:Ich würde auch zittern, wenn ich mich eines viel größeren Weibchen nähern würde, mit der Ansicht zu verpaaren :D
Sieht für mich nach einer Art Rhythmus aus. Vielleicht wirkt das betörend.mitH2CO3 schrieb:Was bedeutet denn das Zittern bei Herrn Spinne?
Awwww :3 ja ist sie, voll die Hübsche, mit Kiwi Hintern :Dsooma schrieb:Wow, danke – die ist ja interessant! Und obendrein sehr schön.
Vogelspinnen Männchen tippen, wenn sie sich Weibchen nähern, in der Hoffnung nicht gefressen zu werden :DmitH2CO3 schrieb:Was bedeutet denn das Zittern bei Herrn Spinne?
Die Weibchen sitzen in ihrem Netz und reagieren auf jede Erschütterung ihres Gewebes mit Angriff. Wie also verhindern die männlichen Verehrer, dass ihre Partnerin sie mit einer Beute verwechselt und tot beißt, bevor sie überhaupt zum Zuge gekommen sind?
Und dieses seltsame Zitterstrategie zeigte Wirkung: Anstatt direkt auf die Eindringlinge loszustürmen, blieb das Spinnenweibchen erstmal sitzen. „Die Vibrationen verzögerten die Angriffe der Weibchen, hemmt sie aber nicht komplett“, berichten die Forscherinnen. Doch den Spinnenmännern reichte das: Durch diesen Aufschub hatten sie genügend Zeit, um das Zentrum des Netzes zu erreichen und dann dort dem Weibchen durch weitere Signale klarzumachen, dass sie keine Beute sind.
Vibrationen hemmen AggressionDemnach sind Spinnenverpaarungen wohl stets Zitterpartien … 🕸️
Interessanterweise beobachteten Wignall und Herberstein aber noch etwas: Die Männchen, die am stärksten zitterten, hatten auch die beste Chance, nach der Paarung ungeschoren davon zu kommen. Weniger effektive Vibrierer dagegen wurden oft nach der Paarung aufgefressen.