Rao schrieb:Vielleicht käut sie auch wider. Sieht man zuweilen bei herumsitzenden Stubenfliegen, die bewegen nur ihren Rüssel im Leerlauf, plötzlich bildet sich an der Rüsselspitze ein Flüssigkeitstropfen, der wird "durchgekaut" - wenn man genau hinguckt, sieht man wie der Tropfen sich bewegt - und wieder eingesaugt. Ich habe mal gelesen, daß Bienen einen Mehrfach-Magen haben, einen regulären Magen für die eigene Ernährung und einen "Honigmagen", wo dem Nektar Enzyme zugesetzt werden, so daß aus dem gesaugten Nektar Honig wird, der dann im Stock abgeliefert wird. Vielleicht haben die Wespenartigen und Fliegen etwas ähnliches aus ihrer Entwicklungsgeschichte übrigbehalten, und entleeren hin und wieder ihre nicht benötigten Honigmägen in die regulären Mägen. Und wie ich schon schrieb, ich habe schon Hornissen und auch Wespen kotzen sehen, also so einen Flüssigkeitstropfen ausspucken. Die Fliegen lassen auch ihre Tropfen fallen, wenn man sie beim "Widerkäuen" aufschreckt.
(Diese) Wespen haben keinen Honigmagen. Bei den Feldwespen ist allerdings bekannt, dass sie Honigtau oder Nektar an den Zellwänden einlagern können für schlechte Tage. Einen Kropf indem kleinstmengen Flüssigkeit transportiert werden wird es ähnlich wie bei den Ameisen bestimmt geben.
Da es jedoch bei diese Feldwespe auf dem Foto um einen Drohn handelt (männliches Tier)
und der keinerlei Arbeitsaufgaben im Staat erledigt und nach der Paarung mit einer
Jungkönigin stirbt und daher ein relativ kurzes Leben hat,gehe ich deshalb davon aus, dass er einen letzten Tropfen Wasser zu sich aufgenommen hat.
Der Honigmagen bei Bienen ist eigentlich mehr eine Blase,daher wird sie auch Honigblase genannt.
Einen richtigen Magen besitzen Insekten eigentlich gar nicht. Ihre Verdauungsorgane besteht aus Vorderdarm,Mitteldarm und Hinterdarm.Der Mitteldarm ist das,was man zu den Verhältnissen bei Säugetiere als Magen bezeichnet.Bei vielen Insektenarten ist dieser Darm mehr oder weniger ein weitlumiges Rohr.