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Spinnentiere

9.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Spinnen, Naturwissenschaft, Krabbeltierchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Spinnentiere

14.06.2018 um 19:25
Habe eben gelesen, daß es immer mehr von diesen Schaben in Deutschland gibt, besonders im Süden.
Ich hab bisher noch keine gesehen. Muß auch nicht sein :)


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Spinnentiere

15.06.2018 um 20:07
kennt den wer?
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Spinnentiere

15.06.2018 um 23:12
Zitat von cassiopeia1977cassiopeia1977 schrieb:kennt den wer?
Den hab ich auch mal im Garten fotografiert und hier am 9.9.14 gepostet.
Das ist eine Gammaeule.
Name wegen der Zeichnung, die an den griechischen Buchstaben Gamma erinnert.


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Spinnentiere

16.06.2018 um 07:29
Das find ich sehr interessant. Es gab vor 100 Millionen Jahren,Spinnen mit Schwänze.....und vielleicht gibt es sie noch heute.

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Als die Spinnen noch Schwänze trugen


Der Fund einer 100 Millionen Jahre alten, in Bernstein bewahrten Spinne sorgt für Verblüffung unter Forschern. So verwirrend ist der Mix ihrer Körpermerkmale, dass man sie Chimäre taufte - Mischwesen.
Spinnentiere, zu denen auch Skorpione, Zecken und Milben gehören, waren Pioniere bei der Eroberung des Landes: Die Geschichte der achtbeinigen Krabbler und ihrer Vorfahren lässt sich über rund 450 Millionen Jahre zurückverfolgen. Schon vor 300 Millionen Jahren brachten sie erste Vertreter der Spinnen (Araneae) hervor. Und spätestens in der Kreidezeit, sagt man, hatten die Spinnen alle maßgeblichen Eigenschaften ausgeprägt, die wir heute von ihnen kennen.

Spinnen sind also ziemlich archaische Tiere, die es bereits vor sehr langer Zeit gab. Das heißt aber nicht, dass sie seitdem keine Entwicklung durchlaufen hätten. Wie anders die kleinen Jäger vor 100 Millionen Jahren noch aussehen konnten, zeigen nun vier spektakulär gut erhaltene Fossilien, die man eingeschlossen in Bernstein aus Burma fand.

Gerade einmal 2,5 Millimeter klein waren die Tiere, als sie in Harz gefangen wurden. Das Ungewöhnlichste an dem Fund ist allerdings, dass sie einen Schwanz hatten - er maß satte drei Millimeter. Heutige Spinnen haben keinen.

Paul Selden, Teil des internationalen Forscherteams, das die Fossilien entdeckte, hält die Schwänze der filigranen Krabbeltiere für Sinnesorgane. Bei Lebewesen dieser Größe sei "jede Form eines Schwanzes eine Art Antenne", so Selden. "Das hat dazu gedient, die Umwelt zu erfassen."
Für eine Spinne ist der Schwanz zwar ungewöhnlich, doch Selden selbst hatte erwartet, dass einmal ein Fossil entdeckt würde, das einen besaß: Zum einen kennt man ähnliche, schwanzartige Fortsätze aus der Verwandtschaft der Spinnen, beispielsweise von Geißelskorpionen. Zum anderen standen ganz am Anfang der evolutionären Entwicklung, die zu den Spinnen führte, durchaus Krabbeltiere mit solchen Schwänzen. Was sie unter anderem von Spinnen unterschied: Sie hatten noch keine Spinndrüsen, mit denen sie Fäden oder Netze hätten produzieren können.
Ganz im Gegensatz zu den nun beschriebenen Tieren: Deren Spinndrüsen fallen im Verhältnis zum Körper sogar ausgesprochen groß aus. Während der Spinnapparat bei modernen Spinnen so klein ist, dass man ihn gern als "Warze" am Hinterleib beschreibt, hingen die Spinndrüsen der fossilen, schwanzbewehrten Spinnen wie mehrgliedrige kleine Stummelbeinchen oder Dornen vom Hinterleib herab (siehe Fotostrecke).

Ein seltsamer Mix archaischer und moderner Eigenschaften, der die Forscher zu einem beredten Namen inspirierte: Chimerarachne yingi, was übersetzt "Yingis Chimären-Spinne" bedeutet (Yanling Ying hatte das Bernsteinstück gefunden). In der griechischen Mythologie war die Chimäre ein Wesen, das aus mehr als einer Art zusammengesetzt war.

Der Eigenschaften-Mischmasch sorgt für Diskussionen

Wie und wo genau man Chimerarachne im Stammbaum von Spinnen und Spinnentieren verorten sollte, ist zurzeit noch strittig. Selden und seine Kollegen analysierten zwei der vier Funde und veröffentlichten ihre Erkenntnisse im Fachblatt "Nature Ecology & Evolution". In der gleichen Ausgabe findet sich eine zweite Studie von Diying Huang, Gonzalo Giribet und anderen, die auf der Analyse der anderen zwei Fossilien beruht.

Die zwei Forschergruppen verorten Chimerarachne an unterschiedlichen Orten im Spinnentier-Stammbaum. Bo Wang, Selden und ihre Mitautoren sehen die schwanztragende Mini-Spinne unter den Webspinnen (Araneae) - das sind die Netzbauer, wie wir sie heute kennen. Giribet und Huang halten sie stattdessen für einen Vertreter der Uraraneida, eines ausgestorbenen Zweigs der Spinnen-Verwandten.

Obwohl sich zu den Lebensgewohnheiten eines so kleinen, fossilen Tieres wenig gesichert sagen lasse, wagt Paul Selden die Aussage, dass es zwar Seide produzieren konnte, aber wohl kein Netzbauer war: Spinnen folgten ihren Beutetieren quasi in die Luft, als Insekten immer häufiger geflügelt abhoben. Am Anfang waren Spinnen eher Lauerjäger, die darauf warteten, dass die nächste Mahlzeit vorbeilief. Und ihre Seide diente unter anderem dazu, den Nachwuchs in Kokons zu schützen.
Wahrscheinlich, glaubt Selden, habe auch Chimerarachne nicht in Netzen, sondern rund um den Baumstamm gelebt, wo sie im Harz gefangen wurde. Laut Selden könnten sich die Mini-Spinnen im Moos oder in Rindenlöchern von Bäumen aufgehalten und dort ihrer Beute aufgelauert haben.
Und da die Winzlinge im Regenwald lebten, den es auch heute noch in Südostasien gebe, sei es noch nicht einmal auszuschließen, dass sie das auch heute noch tun: "Wir wissen eine Menge über das Leben, das es zur Kreidezeit im burmesischen Regenwald gab", sagt Selden. Es habe eine Menge Spinnen und Spinnentiere gegeben, die damals lebten und die man auch heute noch im südostasiatischen Regenwald findet.
Selden: "Noch haben wir so etwas nicht gefunden, aber einige dieser Wälder sind nicht sehr gut erschlossen. Und wir reden hier über ein winziges Tier.“
http://m.spiegel.de/wissenschaft/natur/forscher-finden-fossile-spinnen-mit-schwaenzen-a-1191098.html

Gut möglich also,dass es diese interessanten Spinnen noch heute gibt :)


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Spinnentiere

16.06.2018 um 11:52
war mal eine runde mit dem handy im garten. eher unspektakuläre insekten, möchte es aber trotzdem gern teilen :)
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Spinnentiere

16.06.2018 um 12:49
@NONsmoker

Ich hab derweil schon mitbekommen,dass dir Springspinnen gefallen. Kennst du diese Seite schon?
Hab gleich an dich gedacht,als ich diese Website gefunden habe :D



http://www.jumpingspiders.co.za


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Spinnentiere

16.06.2018 um 14:37
@Zt1
Kannte ich noch nicht, sieht gut aus.
Schöne Frontalansichten.


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Spinnentiere

16.06.2018 um 18:55
mein sohn sitzt grad im hängesessel und jammert, weil ihn dauernd "eine wespe" belästigt. nun hab ich mal nachgesehn, da baut doch glatt ganz frech auf der rückseite des hängesessel ein brummer seine nisthöhle:


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16.06.2018 um 21:25
@cassiopeia1977

Oh wie schön :)
Das müsste eine Töpferwespe sein,vermutlich eine
Eumenes coronatus.


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Spinnentiere

17.06.2018 um 15:41
Heute war ich wieder in meinem Garten und hab wieder ein paar Bilder gemacht.


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Ein Grashüpfer, vielleicht ein kleines Heupferd?


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Gichtwespe (Gasteruption sp.)



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Eine veränderliche Krabbenspinne (Misumena vatia) mit eine erbeutete Schwebfliege (Hainschwebfliege Episyrphus balteatus vielleicht ?)


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Spinnentiere

17.06.2018 um 16:23
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Ein Grashüpfer, vielleicht ein kleines Heupferd?
Punktierte Zartschrecke (Leptophyes punctatissima)


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Spinnentiere

17.06.2018 um 17:09
leider bei abtragungsarbeiten ein wespennest abgebrochen worden und ich habs auf dem boden gefunden:

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17.06.2018 um 20:18
@NONsmoker

Danke für die Aufklärung. :)


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Spinnentiere

17.06.2018 um 20:31
@Zt1
Entschuldige die Kürze. War in Eile.


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Spinnentiere

17.06.2018 um 20:38
@NONsmoker

Musst dich nicht entschuldigen,ist alles ok.


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Spinnentiere

17.06.2018 um 20:52
Die Krabbenspinne mit ihrer Beute hab ich heute ganz zufällig entdeckt,als ich eigentlich Schwebfliegen auf Blüten fotografieren wollte. Dann entdeckte ich sie,als ich erst bemerkt hatte,dass eine dieser Fliegen so “runter hing“ . Sie zu fotografieren war recht schwierig,da ich mit meinem Smartphone und der daran befestigten Macro Linse immer nah an die Tiere ran muss. Die Spinne fühlte sich immer gestört und krabbelte samt Beute immer hinter dem Halm der Pflanze und ich folgte sie,solange leider,bis die Schwebfliege von der Spinne gefallen ist und die Spinne nun leider leer ausging. Am Ende hatte sie daher leider umsonst Beute gemacht.


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Spinnentiere

17.06.2018 um 21:02
Diese Fliege, unbekannte Art, hab ich auch noch fotografiert,doch sind die Bilder etwas unscharf geworden.


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Spinnentiere

17.06.2018 um 21:21
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb: Die Spinne fühlte sich immer gestört und krabbelte samt Beute immer hinter dem Halm der Pflanze
Das kenne ich zur Genüge :)
Ich hab sehr lange gebraucht um Misumena zu fotografieren. Auch ich muß immer nah ran.

Aber dir sind ja gute Bilder gelungen.


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Spinnentiere

19.06.2018 um 05:10
Zitat von NONsmokerNONsmoker schrieb:Aber dir sind ja gute Bilder gelungen.
Danke :)
Zitat von NONsmokerNONsmoker schrieb am 14.06.2018:Habe eben gelesen, daß es immer mehr von diesen Schaben in Deutschland gibt, besonders im Süden.
Ja,das hab ich (leider) auch gelesen und am Sonntag als ich im.Garten war und das Laub nach der Hecke schneiden zusammenrecht habe,lief auch eine dieser Schaben umher und der Garten ist so ca.drei Kilometer von mir daheim entfernt. Müssten daher ziemlich zahlreich sein und ich komme aus dem Südwesten Deutschlands.


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Spinnentiere

19.06.2018 um 09:39
Ich habe mal gelesen, dass uns Insekten vor allem die mit den meisten Beinen so eine "Angst" einjagen, weil die Bewegungen mit ihren vielen Beinen uns unnatürlich und einfach abstrus vorkommen. Und vor unbekanntem hat der Mensch "Angst". Vielleicht legt sich das irgendwann mit den Generation :D


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