Tussinelda schrieb:es sollte keine Rolle spielen, wie ich Deiner Meinung nach rüber komme,
Natürlich spielt das eine Rolle. Wie man in den Wald ruft...und so...Du kommst nicht nur meiner Meinung nach aggressiv rüber. Und jetzt setzen wir uns einmal mit deiner Quelle auseinander, der wilderness society.org. Du verlinkst einen Artikel der freischaffenden Journalistin und Modebloggerin Verena Gruber. Sie ist Mitglied im NaBu, das qualifiziert sie natürlich stante pede zur Wolfsexpertin. Des weiteren hat sie an einem Wochenendseminar zum Thema Schutzzäune teilgenommen, auf das ich gleich eingehe. Das ausgerechnet der EU Commisioner Phil Hogan, Dutzfreund von Dauersprecher Jean Claude Juncker zitiert wird, ist pikant. Frau Gruber verschweigt nämlich, daß Hogan sehr wohl Probleme mit dem Wolf eingräumt hat.
https://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/986284/eu-kommission-der-wolf-bleibt-besonders-geschuetztNun kommt Till Backhaus ins Spiel, den die Society als Kronzeugen aufbietet. Einen SPD Politiker, dem leider Plagiatarbeiten nachgewiesen wurden. Das fördert dessen Glaubwürdigkeit und die von Verrena Gruber nicht unbedingt. Deren einzige Quelle ist die zuständige EU Kommision. Woher die ihre Ergebnisse haben, bleibt aber leider im Dunkeln. Auch Hogan schmeißt in dem Artikel mit Zahlen um sich, nennt dafür aber ebenfalls keine Quelle.
Kommen wir also nun zur Legende der Schutzzäune. Ein weiterer Autor des Magazins wilderness society. org mit dem hochtrabenden Namen Max AE. Rossberg, Fachmann für mittelalterliche Burgen, Biodiversität, Autor beim Salzburger Landmagazin und Verfasser relativ dünner Bücher mit Titeln wie "Lets get wild", der im Übrigen für die Seite wilderness society Unteruchungen der Landesjägerschaft Niedersachsen heranzieht und sich darauf beruft, führt einen "Workshop zu Herdenschutzzäunen in Niedersachsen" an, den der NaBu ausgerichtet hat und an dem die Society teilnahm. In dem Beitrag sehen wir Bilder vom Aufstellen mobiler Zäune, aber keine Wölfe. Wie sicher und wie wirksam diese Zäune sind, kann man hier lesen. Das Aufstellen macht keinen Sinn, wenn die Wölfe gelernt haben, drüber weg zu springen.
http://www.spiegel.de/panorama/woelfe-in-deutschland-wie-ein-schaefer-um-den-schutz-seiner-schafe-kaempft-a-1238655.htmlIch halte fest, daß es sich bei den meisten Online Wolfsbloggern mitnichten um Wolfsexperten handelt, nur weil sie am Wochenende auf einem Seminar mal einen mobilen Schutzzaun aufgestellt haben. Die einzigen Quellen, die dort immer wieder genannt werden, sind die Berichte der EU Kommision. Das die und deren Schirmherr Juncker ganz eigene Interessen verfolgen, dürfte jedem klar sein. Auch unter den Partnern der Society Seite finden sich auffällig viele Touristik Unternehmen.
https://wilderness-society.org/mehr-wolfe-weniger-schaden-groser-erfolg-fur-herdenschutz-in-deutschland/