Bacchus schrieb:Von einem Aufgeräumten Wald war nie die Rede, das hast du hier eingebracht!
Nee? War es wirklich nicht? Dabei fand ich es mehr als deutlich, daß Du genau auf son Schei* hinauswolltest. Daß Du es doof findest, daß man im Wald Schmuddelfüße bekommt, wenn man unerlaubt aufm Forstweg entlangläuft. Und kurz hast Du es ja noch deu5tlicher geschrieben: ein Wald ist nur dann gesund, wenn Omma und Oppa barrierefrei durch die Schneise preschen könn' mit Rollator und Rollstuhl. Und bloß kein' Schlamm sehen müssen oder Baumstümpfe unserer unverzichtbaren Holzwirtschaft. Der Wald ist nicht für die Volkswirtschaft, schon gar nicht für die Pflanzen und Tiere selbst, nein, er ist für spazierende Städter zum Hübschaussehen, ohne Barriere und ohne Schlamm an den Schuhen.
Geh Du mal richtig durch den Wald, da, wo es keine Wege gibt, dafür aber Unterholz und Totholz und Bodenunebenheiten. Das ist Wald, das ist Natur. Was Du willst, ist ein Disneyland-Themenpark "Natur". Echt, geh in'n Park.
Bacchus schrieb: Von Aufforstung sieht man weder was in Baden Württemberg noch Rheinland Pfalz - Saarland.
Das Saarland hatte im Jahr 2000 85.775ha Waldfläche, und im Jahr 2010 87.033ha. Mittlerweile sind es sogar 93.496ha. Selbst der NABU e.V. singt ein Loblied auf die saarländische Forstwirtschaft. Rheinland-Pfalz, das waldreichste Bundesland, hatte 2010 833.000ha Waldfläche. Zur Bundeswaldinventur 2012 waren es dann schon 839.796ha. In Baden-Württemberg wächst der Wald ebenfalls. 1987: 1.359.928ha; 2002: 1.362.229ha; 2012: 1.371.886ha.
Und wie, meinst Du, passiert so ein Waldanwachsen? Indem man Kahlschläge in die Landschaft stanzt, aber nicht ein Bisserl aufforstet?
Da bin ich auf eine Zahl gesamt 102,4 m3/ (ha) gekommen.
Also muss der Wald doch nach dieser Rechnung enorm gewachsen sein. Wo finde ich diese riesige Flächen?
Per anno? Wohl kaum! Pro Jahr sind eher um 10...12FM Holzzuwachs / ha zu erwarten. Falls die 102,4m³/ha für die "2002-2012" gesamt gemeint sind, dann käme es ja hin. Zehn Kubikmeter pro Jahr und Hektar. In einem Fichtenforst sind am Ende mit 300 Fichten von 80...100 Jahren zu rechnen. Pro Fichte wären das 0,04m³ bei 12m³/ha/a. Bei ner vierzig Meter hohen Fichte ist das ein Zuwachs von 0,001m³ pro Meter Baumstamm. Also ein Kubikdezimeter. 10cm mal 10cm mal 10cm. Wegen 1m Höhe sind es also 1m mal 1cm mal 10cm. Da Holz ringförmig hinzuwächst, Du weißt schon, Jahresringe und so, kann die Breite des zugewachsenen Holzstücks nicht 1cm oder 10cm sein. Sondern Baumstammdurchmesser mal Pi. Je nach Dicke des Stammes, 15 oder 30cm, macht das dann nen halben oder nen ganzen Meter. der kubikdezimeter ergibt sich dann als ein Holzstück von 1m Höhe, 1/2 bis 1m Breite, was für die Dicke 1...2mm übrig läßt. Das klingt verdammt nach einem Jahresring! Wo ist also das Problem für die allenthalben aufzufindenden Holzzuwachsraten pro Jahr und Hektar?
Bacchus schrieb:So viel Selbstbeweihräucherung macht verdächtig
Klar, denn wenn ein Politiker mal was Positives zu berichten hat, kann es nur ne Lüge sein. Mann, mann, mann...
Bacchus schrieb:Welchen Quellen man nun glauben kann sollte jeder für sich entscheiden
"Wenn's denn der Wahrheitsfindung dient."
Bacchus schrieb:Und so sehen die wege heute aus..nicht alle, aber sehr viele
So sahen schon die Forstwege aus meinen frühesten Walderinnerungen aus. So um 1970, womöglich etwas früher noch.
Bacchus schrieb:Ich ärgere mich doch nicht.
So, wie Du Dich in Deinem Eingangspost ausgekotzt hast, klingt das jetzt nicht sehr glaubwürdig.