@Flatterwesen Auch Tiere haben so etwas wie Geschmack und Vorzüge, und da gehört der Menschen nicht ins Beuteschema.
Abgesehen davon, dass auch Tiere einen individuellen Geschmack kennen, ist dieses Beuteschema prinzipiell anerzogen und erlernt. Räuberische Tiere lernen von ihren Eltern oder/und Gruppenmitgliedern, welche Beutetiere wie gejagt und erlegt werden können und müssen.
Katzen, zB, können auch nicht von Natur aus Mäuse jagen und schnell töten. Diese Technik erlernen sie genauso wie dass eben Mäuse fressbar sind. Wird ihnen das nicht rechtzeitig beigebracht, sei es, weil die Mama selbst keine gute Jägerin ist oder weil sie eben in gesicherten Haushalten aufwachsen, jagen sie auch nicht und können schon gar nicht richtig töten (Nackenbiss). Das Ergebnis sind dann nur neugierige Katzen, die auf alles hauen, was sich bewegt, aber eigentlich nicht wissen, warum. Das sind dann eben jene Katzen, die mit ihren Opfern spielen. Weil sie nicht wissen, was sie machen sollen. Oder nicht wissen, wie man tötet, falls sie es überhaupt als Ziel der Aktion ansehen. Und ihre Opfer eher zufällig töten und meistens dann sogar einfach liegen lassen (ein sicheres Zeichen dafür, dass hier keine hungrige Katze am Werk war).
Denn normalerweise spielen auch Katzen nicht mit ihrem Essen.
;)Der Sinn des Jagens besteht nicht im Spiel, sondern im Anschaffen von Futter. Jagen verbraucht Energie. Es ist Energieverschwendung, dafür zu lange zu brauchen, indem man mit dem Essen vor dem Essen noch herum spielt. Es besteht außerdem die große Gefahr, dass das Essen beim Spielen Chancen erhält, abzuhauen, oder schlimmer noch, sich wehren und den Jäger dabei verletzen könnte. Aver ein erschöpfter oder gar verletzter Jäger ist kein guter Jäger. Auch Großkatzen machen Ruhepausen, wenn sie ihr Opfer einmal nicht erwischt haben, bevor sie erneut jagen.
Zu viele Fehlschläge bedeuten letztendlich Verhungern.
Spielende Katzen sind daher satte Katzen. Oder Katzen, die nie gelernt haben, wie man jagt, weil sie einen Dosenöffner haben.
:)Von daher können eben auch wild lebende Raubtiere lernen, Menschen in ihr Beuteschema aufzunehmen. Denn seien wir mal ehrlich, unbewaffnete Menschen, vor allem alleine, haben gegen Tiger & Co keine Chancen. Zum Glück für uns wissen dass diese Tiere aber nur selten.