Leben in der Natur, geht das überhaupt?

@_oasis_
Wär wohl nicht möglich bzw. will ich sowas ja gar nicht machen :)

Würd Vegetarier werden :D

@_oasis_
Sagen wir doch lieber gemeinschaft, da unsere Struktur nicht nur aus Mutterkuh und Mitgliedern besteht, sondern einer verflechtung verschiedener Ebenen. Denn beispielsweise ist man dem Polizisten "untergeordnet" - aber wenn man sein Arzt ist und man eine Meldepflichte Krankheit hat ist er dem Arzt "untergeordnet".

Wir haben keinen (bei uns) keinen "Überlebensstreß" durch unsere gemeinsame Entwicklung - wenn jeder sich selber sein Süppchen kochen würde wären sowas wie Raumfahrt, Infrastruktur oder gar Internet nicht möglich :D

Da müssen schon alle das selbe Ziel verfolgen - das ermöglicht einen dann mehr Zeit für sich selber zu finden, weswegen man sich vermutlich die Natur wünscht, weil wir von der Gemeinschaft umgeben sind. Denn wenn man Tag für Tag fürs Essen kämpft, hat man keine Zeit zum nachdenken...

Naja, ich steige aber auch jeden Tag auf meine Art kurz aus, wenn ich wie jetzt z. B. die Kiste runterfahre und noch etwas in den Wald spaziere um zu kucken, ob es schon ein paar Schwammerl abzugreifen gibt. Oder was auch immer mir auf meinem Weg Essbares (Heidelbeeren derzeit z. B.) so "begegnet".

Greetz

@ Bodo
Bärenfleisch wäre sicher auch nicht mein Ding. Mit einem Bärenfell könnte ich mich allerdings sicher gut anfreunden. :)

@RobbyRobbe
Ich komme wieder - falls mich kein Bär erlegt bei meiner Wanderung. Bis denne.

gänzlich unmöglich. Der Mensch entstand erst nach dem PC.

Natur_Tiger schrieb:kein Computer oder etwas anderes was von Menschenhand gemacht ist

und was/wie will man dann essen? man müsste schon in nen Tier beißen um an Nahrung zu kommen, wenns gebraten oder zerlegt wäre ist es Essen was vom Menschen gemacht wurde.... gleiches gillt bei Pflanzen, is die Pelle von der Kartoffel entfernt ist es vom Menschen zubereitet, also vom Menschen gemacht ;)

Natürlich geht das, so man zumindest ein Messer oder Beil (besser Axt) hat. Aber ein Zuckerschlecken wird das nicht. Man muß auch die Jahreszeiten bedenken. Und ohne Impfungen gegen z.B. Tetanus kann aus einer kleinen Verletzung gleich der Tod folgen. Darüber hinaus sollte man auch an seiner Technik Feuer zu "machen" feilen, denn auch die schönste Holzmiete und die erfolgreichste Jagd nützen nichts, wenn man aus den Rohstoffen keine Nahrung "Zimmern" kann. Und rohes Fleisch mag nicht jeder und kann wegen der darin sehr wahrscheinlich enthaltenen Parasiten auch lebensbedrohlich werden. Weiter geht es mit dem Haltbarmachen der Rohstoffe allein für die Nahrung usw...

@RobbyRobbe

Sagen wir doch lieber gemeinschaft, da unsere Struktur nicht nur aus Mutterkuh und Mitgliedern besteht, sondern einer verflechtung verschiedener Ebenen. Denn beispielsweise ist man dem Polizisten "untergeordnet" - aber wenn man sein Arzt ist und man eine Meldepflichte Krankheit hat ist er dem Arzt "untergeordnet".

Okey, Gemeinschaft. Deal. Die Stärken und Schwächen des Einzelnen sind in diesem Begriff zumindest in dem Rahmen, was Worte herzugeben vermögen, gut beheimatet.

Wir haben keinen (bei uns) keinen "Überlebensstreß" durch unsere gemeinsame Entwicklung - wenn jeder sich selber sein Süppchen kochen würde wären sowas wie Raumfahrt, Infrastruktur oder gar Internet nicht möglich :D

Wobei man nicht vergessen sollte, daß innerhalb einer Gemeinschaft, zumindest soweit es um gemeinschaftliche Interessen geht - daß bei manchem dann doch das Gefühl aufkommen kann, verständlich, die Arschlochkarte innerhalb einer Gemeinschaft gezogen zu haben.
Selbst im kleinsten Rahmen, z. B. dem Familienverband, keine Seltenheit:
"Was wollen wir heute essen?"
- "Pfannkuchen!"
-"Pizza!"
-"Frühlingsrollen!"
-"Yakiniku vom Wagyu-Entrecôte mit Shirataki-Nudelsalat!"
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/rezept-fuer-yakiniku-vom-wagyu-entrecote-mit-shirataki-nudelsalat-a-982407.html][#

"Öhm ... alles klar, ich schmeiß dann schon mal den Mixer an.! ;) ;)

Da müssen schon alle das selbe Ziel verfolgen - das ermöglicht einen dann mehr Zeit für sich selber zu finden, weswegen man sich vermutlich die Natur wünscht, weil wir von der Gemeinschaft umgeben sind. Denn wenn man Tag für Tag fürs Essen kämpft, hat man keine Zeit zum nachdenken...

Wohl wahr. Nicht zum Denken zu kommen wäre für mich persönlich aber auch nicht das non plus ultra. Dennoch ein "dennoch": selbst bei der täglichen Routine bleibt noch genug Zeit zu denken, an der Kasse meines präferierten Marktes zum Beispiel. Die Waren auf dem Laufband sagen sehr viel über eine Person aus. Wenn die Schlange allzu lang ist, spiele ich (nur für mich) manchmal heiteres Menuplan-Raten .
Um mal den Bogen zum Survival-Trip zu spannen:
Wenn ich mich hier in meiner geruhsamen Heimat befinde, dann gestaltet sich mein Einkauf denkbar entspannt. Befinde ich mich aber z. B. in Berlin, empfinde ich das Erlebte teilweise sogar als eine Art Survival-Trip.

Ja genau, ich gestehe, damit möchte ich die Relation ins Diskussions-Geschehen bringen. :)

@RobbyRobbe
Kleine Choraction:

"an der Kasse meines präferierten Marktes zum Beispiel"

Abba nicht nur dort. Wenn ich so durch den Wald streife, bin ich zwar aufmerksam demgegenüber, was um mich herum passiert, doch es bleibt auch jedes Mal genug Zeit dafür übrig, mich selbst zu beobachten bzw.
nachzudenken über dies und das, das und jenes, und überhaupt. :)

@_oasis_
Ich denke unseren Alltags-, Berufs- und Familienleben ist nicht mit dem Kampf über das nackte Überleben vergleichbar. Wäre ja langweilig, wenn alle dass selbe essen wollen.

_oasis_ schrieb:Die Waren auf dem Laufband sagen sehr viel über eine Person aus. Wenn die Schlange allzu lang ist, spiele ich (nur für mich) manchmal heiteres Menuplan-Raten .

Ich bin der Meinung, dass verstößt gegen den Datenschutz :D
Spaß beiseite... ja dir bleibt Zeit zum nachdenken - in der Wildnis wesentlich weniger.
Wir können uns das Wochende, nein sogar Wochen urlaub nehmen und müssen keine Angst haben zu verhungern - versuche das mal, wenn du alleine lebst im Wald :D

Das Leben in der Natur ist natürlich möglich, aber nicht hierzulande. Hier und in den meisten nördlichen Gefilden gibt es kaum etwas, wovon man sich ausreichend ernähren könnte. Die Hauptnahrungsquelle in Nördlichen Bereichen wären Tiere. Und diese zu jagen wäre hier nicht möglich.

Es bedarf dafür: die richtige Region und Wissen.

Na, dann fragt doch mal die hier im Forum, die meinen, ohne jegliche
Elektrizität leben zu können. Es sei denn, ihr bekommt in eurer freien
Natur eine Atwort so ganz ohne Netz.

glaube das kann man nur wenn man zuvor eine art survival training absolviert hat. Wenn überhaupt. Von heute auf morgen stelle ich es mir fast net möglich vor. Kommt natürlich auch drauf an wo man überleben muss (wald, wüste usw. )

Ich denke auch ohne ein gewissen Grundwissen über die essbaren Pflanzen und sauberes Wasser ist das nicht machbar. Ein interessantes Thema ist es schon.........man stecke den modernen Menschen in die Natur und sehe was passiert. Das fängt schon beim lesen de Kompass an, wer kann das heutzutage noch?

ich will Leben. Frei sein und Spaß haben

@RobbyRobbe

RobbyRobbe schrieb:Wir können uns das Wochende, nein sogar Wochen urlaub nehmen und müssen keine Angst haben zu verhungern - versuche das mal, wenn du alleine lebst im Wald :D

Unmöglich ist es nicht, im Wald zu überleben.

Ein Aspekt, der dies aber deutlich erschwert, sind die Gebote und Verbote, auch im Wald.

Eine zivilisierte Wildnis, sozusagen.

Ob es nun auf Privatgrundstücken erlaubt ist z. B Wild zu jagen, entzieht sich meiner Kenntnis. Es wäre aber mal 'ne echte Alternative, zumindest so für'n Anfang. Zumindest so lange, bis man sich in die entlegensten Urwälder in Papua N. oder sonstwo begibt.

Sieh nur, das ist doch mal 'ne konkrete Ansage:
@Natur_Tiger

Natur_Tiger schrieb:ich will Leben. Frei sein und Spaß haben

Nun, ein denkbarer Anfang wäre, die Freiheit mal langsam zu ertasten. Die Medaille der Freiheit hat viele Seiten. :)

@Natur_Tiger
Bist Du weitergekommen in Deinen Überlegungen? Hast Du was gemacht, um der Natur nahe zu sein?

Natur_Tiger schrieb am 06.08.2014:ich will Leben. Frei sein und Spaß haben

Hast Du Deinen Spaß und wie machst Du ihn Dir?

Hoffentlich ist @Natur_Tiger nicht in der Wildnis ferhungert.

Into The Wild (2007) - Ending "Happiness Is Only Real When Shared"

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Kommt drauf an, welche Natur gemeint ist. In der Wüste, am Pol, oder auf einer unbewohnten Vulkaninsel, dürfte das ein Problem sein.
Im Jungel kann es theoretisch möglich sein, da gibts Wasser und Pflanzen zum Essen, aber die Raub und giftigen Tiere...
In einem normalen Wald wird es durchaus möglich sein, Wasser und Baumfrüchte gibt es genug und wem es nichts ausmacht, kann im Sommer Insekten essen. Wer noch Pfeil und Bogen hat, kann sich ab und zu einen Hirsch oder ein Wildschwein schießen, vorausgesetzt, man hat auch Feuer zum Braten.
Feuer ist natürlich lebenswichtig, wenn man auch im Winter im Wald leben will, ansonsten wird es bitter kalt.

Leben in der Natur, geht das überhaupt?

Das geht schon, wenn man auf das Internet usw. verzichten kann.

Das Einzige was ich hinderlich finde ist der gesundheitliche Aspect! Jagdwaffen bauen, Behausungen, Kleidung (Leder gerben et cet.), Feuer ist alles kein Problem. Aber bei einem Kratzer an Wundbrand oder Starrkrampf, Teternus zu verrecken, Blinddarmdurchbruch oder vereiterte Zahnwurzel, Blutvergiftung nach Insektenstich oder Lebensmittelvergiftung/Botulismus weil das Karnickel wohl doch schon etwas zu abgehangen war,-- das ist echt nicht witzig !                                                                                                                                 :pony: