@KillingTime Seit Gott die Zeit erschaffen hat, gibt es die Zeit. Zum Beispiel für uns ist sie - mit dem Raum - die Erlebnisform.
Man kann sich Gott als jemand vorstellen, der über einem Fluss schwebt und Quelle und Mündung überblickt. Für ihn ist es kein Problem, von einer Stelle zur anderen zu wechseln, wohl aber für die Fische, die im Strom schwimmen.
Die irdische Zeit ist nur eine Form der möglichen Zeiten. Auch Tiere erleben übrigens die Zeit ganz anders als wir...
Im Drüben existiert ebenfalls Zeit, wird aber extrem anders empfunden. Sie muss aber unserer hier empfundenen Zeit parallel laufen, da sie für Lebende und Tote gleichzeitig mit dem Jüngsten Gericht bzw. Ende der Welt enden wird.
Durch die unterschiedlichen Zeitlängen hat Gott die Möglichkeit, Fegefeuerstrafen auszudehnen bzw. zu verkürzen. Die Strafen, also der Verbleib dort, ist also objektiv kürzer oder länger und kann so übereinstimmend von Sehern oder Erscheinungen mitgeteilt werden. Das subjektive Empfinden einer dramatisch längeren Zeit kommt nach meinem Verständnis dann noch hinzu.
Vom heiligen Pater Pio heißt es, er habe freiwillg vor seinem Eingang in den Himmel noch - ich glaube - ein paar Tage in Anbetung vor dem Allerheiligsten einer Kirche verbracht, als Sühne für andere; dem Frl. Maria Simma erschien einmal ein Papst aus dem Fegefeuer, der dort schon über tausend Jahre warten musste.
Auch die Schwere der Leiden ist höchst unterschiedlich. Sie reicht von bloßer unertäglicher Gottessehnsucht - kurz vor der Befreiung - bis zu schwerster Körperqual, die sogar die Schmerzen in der 'leichtesten' Hölle übertreffen kann (, so dass manche Einsitzenden glauben, sie seien bereits verloren und von Gott verlassen).
Maria Simma berichtete, dass die Zeiten des Einsitzens sich immer mehr verkürzten, dafür die Leiden aber schwerer würden, und schloss daraus, dass sich unsere verbleibende Zeit bis zum Jüngsten Gericht dem Ende zuneigt, wo keine Zeit mehr für die 'zeitlichen Strafen' bleibt.
Die Armen Seelen sind nicht 'arm', weil sie 'Gottes Reich nicht entfliehen können'! Sie wollen ihm nicht entfliehen und sind dankbar dafür, dass ER sie im Drüben noch aufgefangen hat.
Gottes Reich entfliehen will nur einer, der sich für den Teufel, den Menschenfeind, entscheidet, was aber Quatsch ist, denn der Teufel kennt keine Gnade. Gott aber ist barmherzig, egal, wie viele Sünden einer hat - im Gegenteil!
Für Gott gilt keine Zeit. Er fällt nicht unter das Gesetz, weil er es selbst gemacht hat und darüber steht.
Nach neueren wunderbaren Botschaften wird sich unsere Zeit vor der Wiederkunft Christi zum Gericht noch für eine Periode (von 1000 Jahren?) ändern. Dies könnten Heutige sogar noch erleben.
Irgendwo heißt es ferner, daß die Tagesgeschwindigkeit sich deutlich verkürzen wird. Das werde durch eine Veränderung der Drehungsgeschwindigkeit unseres Planeten bewirkt.
Da kommen wir wieder auf die Apokalypse, in der geschrieben steht, dass Gott ... die Tage verkürzen wird ...