@GöttinLilif GöttinLilif schrieb:Vermutlich beide fiktive Gestalten oder aber "kleine Lichter", die im Nachhinein künstlich
aufgebauscht wurden, um sie zu sagenumwobenen Helden Gottes (Moses und Salomon) zu machen.
Im Falle Simon sicher, um Jesus etwas entgegen setzen zu können.
Lass uns einfach schauen, was wir dazu finden
Die Indizien, das es sich bei der Bibel um ein antikes Science Fiktion Werk handelt sind nicht schwer aufzufinden, wenn man danach sucht, nur die Anhänger dieses Werkes wollen nicht danach suchen, sondern weiter im Labyrinth dieses Machtgespinstes herumirren. Sollen sie wenn sie wollen, denn der Mensch gönnt sich ja sonst nichts.
Dazu Bernd Jörg Diebner: Er lehrt seit 30 Jahren Theologie. Anfang des Jahres, nach langem Zögern, entschloss sich die Evangelische Fakultät den Gelehrten zum Professor zu berufen. Er ist 63 Jahre alt.
Israel sei eine "mystische Grösse", verkündete der Akademiker. Er beschreibt die Tora als "diplomatisches Kompromisspapier", an dem womöglich noch bis 50 n. Chr. gefeilt wurde.
Für Diebner ist die Bibel das Ergebnis eines Machtgerangels um die religiöse Federführung - ein kulturpolitischer Krimi, angeführt vom Hohepriester in Jerusalem, der historische Fakten umschrieb und "seine eigenen Grossmachtträume in die Vergangenheit projizierte".
Was aber spielte sich wirklich ab, was ist Fakt und keine Fiktion ?
Zunächst mal:
Gilt es, religiöse Gefühle zu achten: 3,1 Milliarden Juden, Christen und Muslime stützen sich auf die Aussagen des Alten Testaments. Übersetzt wurde die Bibel in rund 2300 Sprachen und Dialekte.
Ja man kann sie achten, aber man muss ihnen nicht glauben, wenn man die Hintergründe kennt.
1. Woher stammt die Bibel ?
Nach Ansicht der Forscher reichen die Ursprünge der Bibel und ihrer Propheten aber viel weiter zurück, als Bibelanhänger und Interpreten es für möglich halten würden.
Die Qumramrollen und die Datierung durch Forschung - Wer hat sich diese Mammutschrift Bibel ausgedacht?
Die Qumran-Rollen sind demnach nur Abschriften von Abschriften. Dutzende von Orten und Personen werden in der Bibel genannt. Aus all diesen Eckdaten schuf die Forschung eine Chronologie, die dem konservativen Forschungslager bis heute als Richtschnur gilt. Demnach lebten die Erzväter um etwa 1800 v. Chr. Und um 1250 v. Chr. zogen die Israeliten aus Ägypten aus.
Alles beginnt mit Abraham, einem Hirten, der aus Ur (im heutigen Irak) stammte. Von dort bricht er Mann auf Geheiss Gottes nach Kanaan auf.
"Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen", erklärt der Allmächtige. Abraham tut sein Bestes und stellt bei Bethel und Sichem Altäre auf.
Nach einem Abstecher ins Nilreich kehrt er eich beschenkt nach Palästina zurück, wo er 175-jährig "lebenssatt" stirbt. Sein Sohn Isaak, Nomade wie der Vater, zeugt Jakob, dessen zwölf Söhne die Stämme Israels bilden. Der Eitelste von ihnen, Josef, wird von seinen Verwandten in eine Falle gelockt und mit einer Karawane nach Ägypten verkauft.
Rührend erzählt das 1. Buch Mose, wie der Verstossene als Traumdeuter am Nil zum Minister aufsteigt. Kurz danach bricht in Kanaan eine Hungersnot aus. Die Brüder bitten in Ägypten um Hilfe. Josef, dessen Kornspeicher voll sind, triumphiert.
Doch das Blatt wendet sich:
Ein neuer Pharao kommt an die Macht und zwingt die Juden zum "Frondienst auf dem Felde". Auch müssen sie in "Ramses" Ziegel schleppen; Der Name steht für die im Nildelta gelegene Metropole Ramses-Stadt, deren Bau um 1270 v. Chr. begann.
Der Fronddienst und die Knechtschaft wird unerträglich:
Moses,das hebräische Findelkind, aufgewachsen am Pharaonenhof, wird zum Werkzeug des Herrn. Per pedes führt der Religionsstifter sein Volk aus dem "Sklavenhaus" am Nil heraus. Nun weitet sich das Familiendrama zum historischen Massenspektakel. Die Zeit der Zeichen und Wunder beginnt. (Zeichen und Wunder müssen eingebaut werden, um die eigene Wichtigkeit zu betonen).
Jetzt wird´s dramatisch: Zuerst die Fiktion:
"600000 Mann" gehen mit Mose auf die Flucht. Jahwe teilt das Rote Meer - freie Bahn zum Sinai. Dortselbst schreibt Gott mit dem Finger die Zehn Gebote in Stein, die sein Diener in der Bundeslade verstaut, dem "heiligsten nationalen Symbol" der Juden (Finkelstein). Kaum vom Sinai herabgestiegen, muss er allerdings mit ansehen, wie sein Volk ums Goldene Kalb tanzt.
Ein Machtwort beendet das Treiben. Unter Josua, Moses Nachfolger, geht es dann auch militärisch voran. Jericho fällt im Klang der Kriegshörner. Und immer wieder leistet der Herr Schützenhilfe. Mal lässt er "Hagelsteine" regnen, in Gibeon hält er sogar die Sonne an, damit die Juden noch bei Tageslicht auch den letzten Feind erschlagen können.
Was für eine Gründerstory! Eng verzahnt mit dem Willen des Allmächtigen, der für die Gebietsansprüche bürgt, wird das Feindesland aufgerollt. Und all dies geschieht in einer Zeittiefe, die legendär und "bronzezeitlich" zu nennen wäre.
Gegendarstellung:
Frühere archäologische Darstellung: Als man bei Grabungen nahe Jericho gewaltsam zerstörte Mauern fand, waren sogleich die Posaunen schuld. Jeder kaputte Ziegel wurde als Manöverschaden aus Josuas Blitzkrieg gedeutet.
Die Richtigstellung dieser Fehldeutung:
Erst in jüngerer Zeit geriet diese Lesart der Bibel zunehmend in Bedrängnis. Abraham reitet ständig auf Kamelen herum. Wie war ihm das möglich? Als Lastenträger kamen diese Tiere erst nach 1000 v. Chr. zum Einsatz.
Ist das noch keinem Bibelanhänger- gläubigem aufgefallen ?
Bald geriet auch Mose in Verdacht, nur eine Fabelfigur zu sein. Um 950 v. Chr. habe der Verfasser der Sinai-Geschichte gelebt, und zwar als Hof Schreiber im Palast von König David, so der alte Verdacht. Nur, warum zahlen die Juden dann - in l. Mose, 42 - ihr Getreide mit Metallgeld? Die ältesten Münzen stammen aus Kleinasien und wurden erst im 7. Jahrhundert v, Chr. erfunden.
Keine Frage: Der Pentateuch, die fünf Bücher Mose, die von den gläubigen Juden als Tora verehrt und für besonders heilig gehalten werden, ist keine Primärquelle aus der Bronzezeit. Schriftkundige "Fälscher" (Krauss) haben ihr nur eine künstliche Patina verpasst.
Vor allem das Buch Josua verdreht die Realgeschichte total. Rasant prescht darin der Feldherr bei seinem Eilkrieg über den Jordan und rottet, angetrieben vom jähzornigen Herrn, die Urbevölkerung und deren Vielgötterei aus.
Das Märchen vom Hause David´s :
Es ist 16 Quadratmeter gross und besass weder Küche noch Fenster. Gekocht wurde draussen. Daneben liegt eine Steinplatte mit einem Loch. "Das war das Klo", erklärt der Forscher.
Ist das Davids Glanz und Herrlichkeit? Laut 1. Könige, Kapitel 10 gab es in der Hauptstadt "Silber so häufig wie Steine".
Das war eine kleine Geschichte zwischen Wahrheit und Fiktion, mehr dazu:
http://hermetik.ch/ath-ha-nour/site/hermetiktextebibel.htm (Archiv-Version vom 19.01.2010)Wer war JHWH ?
Als Märchen und monumentale Camouflage - so steht das Wort Gottes mittlerweile da. Wo die Forscher geschichtliche Fakten vermuteten, sehen sie nun politische Propaganda. "Wir stehen vor einem Dammbruch", gibt Dirk Kinet zu, der an der Universität Augsburg Biblische Sprachen lehrt.
Denn auch die Entwicklung des Monotheismus verlief völlig anders, als die Heilige Schrift glauben machen will. Im Gewand der Ewigkeit tritt Gott dort an. Er steht jenseits der Zeit - ein Wesen, das nie geboren wurde und nie sterben wird.
Bereits der Erzvater Abraham opfert (angeblich um 1800 v. Chr.) diesem allmächtigen Wesen. "Gott ist einzig", bekennt auch Mose, nachdem sich ihm der Herr im brennenden Dornbusch offenbart. Nur allzu gern verklärten konservative Bibelkundler das Volk Israel zur Sonder-Ethnie. Doch die Archäologie macht jetzt klar: Auch der Herrgott hat mal klein angefangen.
Anfangs sei Jahwe nur ein Wettergott gewesen, erklärt der Augsburger Experte Kinet: "Er war ein Garant der Fruchtbarkeit, dessen sexuelle Darstellung erst langsam zurückgedrängt wurde."
Götzen aus Ton und Metall wurden im Heiligen Land entdeckt, auch kleine Tonfiguren mit drallen Brüsten und Pos. Die Geburt Gottes aus dem Schoss der Vielgötterei, das ist der Rahmen, in dem die neuen Erkennnisse angesiedelt sind:
- In Jerusalem blühte die Tempelprostitution;
- Gott besass ursprünglich eine nackte Begleiterin;
- noch um 100 v. Chr. hingen die Bauern der Gegend heidnischen Ritualen an.
Vor allem die historische Basis der Bibel wankt. Den jüngsten Hieb hat jetzt Israel Finkelstein, Chef-Ausgräber an der Universität Tel Aviv, geführt. Sein Buch "Keine Posaunen vor Jericho" bestätigt, dass Kerntexte der Bibel unwahr sind:
-Auszug jüdischer Stämme aus Ägypten fand nie statt.
-Kanaan wurde nicht, wie im Buch Jusua beschrieben, gewaltsam erobert.
-Die Ur-Reiche von David und Salomo sind Trug. Diese israelitischen Könige herrschten nur über "unbedeutende Teile von Randregionen" (Finkelstein).
Man nimmt an, das alle himmlischen und geistigen Verherrlichungen JHWH`s aus der griechischen Philosophie stammen und im Nachinein von den biblischen Autoren eingepasst wurden.
JHWH, die Bibel sind also Fiktion und antiker Krimi zugleich.