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Islam - Eine friedliche Religion?

8.894 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam - Eine friedliche Religion?

06.07.2017 um 10:16
@Heide_witzka
Ich habe lediglich geschrieben was Du Dir wünscht zu lesen - ich dachte Polemik ist es wenn einer eine Frage zum Islam mit den Problemen anderer Religionen beantwortet...oder war es doch Relativieren bzw. Whataboutism? (egal)
Gerne geschehen!


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Islam - Eine friedliche Religion?

06.07.2017 um 12:42
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Es gibt weit über eine Milliarde Muslime, der IS hat etwa 30.000 Kämpfer.
Ich bin jetzt zu faul das in Prozent umzurechnen, aber es dürfte weit unter einem Prozent liegen
@Heide_witzka

Es sind nicht nur die IS Kämpfer die sich auf den Koran (als Moslems) stützen um damit zur Gewalt gegen Andersgläubige (aktuell wohl am häufigsten ebenfalls Moslems anderer Auslegungsrichtungen) aufrufen.

Ich führe mal ein paar auf die einen stärkeren Bezug zur Religion haben. Natürlich gibt es in den Konflikten oft nicht 'den' Auslöser sondern mehrere. Aber Religion, in dem Fall der Islam, ist halt einer davon. Liste unvollständig

Klar IS und Co - Syrien, Afgahnistan, Irak
Nigeria - mit Kamerun, Tschad, Niger - Durchsetzung der Scharia
Jemen - Al Quaida
Pakistan - Al Quaida
Bangladesh - hängen wohl an Al Quaida
Philippinen - hängen am IS


Da haste mehr als 30k Leute die sich wegen der Religion, in diesem Fall dem Islam, kloppen. Auch wenn du nur die 'Eine' Seite zählst, die die das wegen der Religion machen.

Dazu würde ich sagen ist eigentlich die Zahl der Toten, Verletzten, Vertriebenen etc. durch die Konflikte weitaus relevanter als die Zahl der Kämpfer an sich.

Natürlich ist das Prozentual eine kleine Zahl gemessen an den Millionen friedlicher Moslems. Absolut sind es zu viele.


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Islam - Eine friedliche Religion?

06.07.2017 um 21:32
@Abahatschi
@TunFaire

Ich kann euch verstehen. Es ist auch viel Falsches im Koran enthalten und genau deswegen sind auch viele  Muslime nicht friedlich (z.b. diejenigen, die die Scharia wollen) :(.

Dass sich der Koran widerspricht, sind sich alle Muslime einig. Die Fundamentalisten sagen, dass die älteren Suren richtig sind, wenn sich die Suren widersprechen. Die Liberalen sagen die früheren Suren sind richtig, was auch verständlich und auch richtig ist :).

Nur drücken es die Muslime blumiger aus. Sie sagen nicht direkt die Suren sind falsch, da das den ganzen Koran in Frage stellen würde. Aber mMn auch zurecht, dass sie sich widersprechen, kann niemand leugnen, der den Koran gelesen hat.


Mohammed wurde mMn als er in Medina war von seinem Hass und seiner Rache geblendet, sodass er Zugang zu negativen Wesen bekam, die aber gut die ursprüngliche Schwingung der positiven Wesen faken konnten. Oder eben jemand anderes hat späteren Suren verfälscht. Das will ich auch nicht ausschließen. Das wäre die andere Möglichkeit.

Das eine ursprünglich gute Lehre verfälscht wird passiert mMn leider immer wieder. Konnte man auch meines Wissens nach bei der Bibel sehen, aber auch bei allen anderen Religionen.

Wichtig ist es, denke ich, unabhängig von der Religion seinen Charakter zu veredeln, was in den Anfangsuren noch vorhanden war und gefördert wurde.

Im Prinzip ist es mMn dann so, dass man absolut liberal werden muss und man eben auch bedinungslos Lieben muss :lv: . Ich würde den liberalen Gläubigen auch den Christen und Atheisten natürlich nebenbei Bardon und den Seelenspiegel empfehlen ;).

Ich habe hier was gefunden und zwar 40 Gebote aus dem Koran, die Salafisten, Fundamentalisten und auch die Scharia verstoßen hier gegen so ziemlich alle Gebote. Scheint diesen Leuten aber egal zu sein. Auch lustig das Salafisten und Schariagläubige versuchen logisch zu argumentieren, aber dann die Widersprüche einfach ignorieren.

Vor allem das Gebot 19 halten sie nicht:
19. Geht in Demut auf Erden umher. (25:63)
https://hannibalnur.wordpress.com/2016/04/18/40-gebote-aus-dem-koran/

Aber ich denke, ich weiß auch was @Heide_witzka will (ist ja schon länger hier Mitglied als sein Anmeldedatum sagt ;) ). Bei Kritik ist es leider oft so und vor allem hier im Forum, dass der Hass auf die Kritisierten überhand nehmen kann. Was auch klar ist, da viele Leute die Gruppen hassen, die sie kritisieren :(.

Aber man kann mMn auch Religionen und Gruppen kritisieren und diese Gruppen trotzdem lieben und respektieren :lv: . Bzw. muss das lernen, wenn man sich entwickeln will ;).

Das ist das zweischneidige Schwert ;).


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Islam - Eine friedliche Religion?

06.07.2017 um 21:41
Zitat von blueavianblueavian schrieb: Es ist auch viel Falsches im Koran enthalten und genau deswegen sind auch viele  Muslime nicht friedlich (z.b. diejenigen, die die Scharia wollen) :(.
Eigentlich ist völlig egal was im Koran steht. Relevant ist, wie es interpretiert wird. Und da kannst du jedes x beliebiges Buch nehmen. Nimm 10 Leute und du bekommst 12 verschiedene Interpretationen.
Und da tritt nun die Religion ins Spiel. Da gibt es dann (je Gruppe) einen oder eine kleine Schar die die Interpretation vorgibt. Unangenehm wird es dann, wenn eine extreme Auslegung eine größere Anzahl Menschen in den Bann zieht. Und nix ist einfacher zu Manipulieren als eine größere Menschenmenge. Die Situation hat's gerade mit einem der Buch der Bücher.


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Islam - Eine friedliche Religion?

07.07.2017 um 02:32
@blueavian
Um, nein, genmäß der im Koran verankerten Abrogation sind die JÜNGEREN Verse die Relevanten, Und die rufen in der Regel zu Gewalt auf


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Islam - Eine friedliche Religion?

07.07.2017 um 09:58
Zitat von blueavianblueavian schrieb: Salafisten und Schariagläubige versuchen logisch zu argumentieren, aber dann die Widersprüche einfach ignorieren
kannst du ein Beispiel nennen?
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Vor allem das Gebot 19 halten sie nicht
ich verstehe Demut als vollständige Anerkennung eines Gottes (also die Unterwerfung unter einem Gott) .
Wie kann ein Salafist dagegen verstoßen?
Zitat von FrankDFrankD schrieb: im Koran verankerten Abrogation
dazu kommt die Spezifizierung (taḫṣīṣ), also die Einschränkung (istiṯnāʾ) einer generellen Regel, durch eine speziellere.


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Islam - Eine friedliche Religion?

07.07.2017 um 11:11
Zitat von FrankDFrankD schrieb:Um, nein, genmäß der im Koran verankerten Abrogation sind die JÜNGEREN Verse die Relevanten, Und die rufen in der Regel zu Gewalt auf
Jup, dies läßt sich (leider) auch sehr gut mit dem Koran begründen:

„Wenn wir einen Vers austauschen durch einen anderen - und Gott weiß am besten, was er herniedersendet -, dann sagen sie: „Das erfindest Du doch nur!“ Doch die meisten von ihnen haben kein Wissen“ – Sure 16:101

oder auch:

„Wenn wir einen Vers tilgen oder in Vergessenheit geraten lassen, bringen wir (dafür) einen besseren oder einen, der ihm gleich ist." – Sure 2:106

Viele (moderate) Muslime ordnen die Gültigkeit der (friedlicheren) mekkanischen und (kriegerischen) medinensischen Verse zu den aktuellen Verhältnissen in denen Muslime leben, je nach dem ob diese sich gerade in Friedens- oder Kriegszeiten befinden.

Wobei die Verhältnisse von "Krieg" und "Frieden" auch gerne sehr frei interpretiert werden. Während vielen moderateren Muslimen bereits die Gewährung ihrer Glaubensfreiheit auch in einem nicht-islamisch dominierten Land ausreicht so wähnen sich besonders nach einem allumfassenden Gottesstaat strebende extremistischere Muslime (Dschihadisten) in einem dauerhaften globalen Kriegszustand der zwischen ihnen und der ungläubigen Welt (insbesondere der westlichen) ausgetragen wird in welchem letztlich nur die totale Vernichtung der einen oder anderen Seite ein Ende dieses "Krieges" herbeiführen kann.

Ich bezweifle allerdings, daß sich derartige extremistische Ideologien auf eine monokausale Ursache (Religion) zurück führen läßt, die Wurzeln liegen da doch weit tiefer in der Geschichte obgleich die "Blutverse" aus dem Koran und Hadithe aus der Sunna zweifellos einen nicht unwesentlichen Teil dazu beitragen.


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Islam - Eine friedliche Religion?

07.07.2017 um 11:18
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Viele (moderate) Muslime ordnen die Gültigkeit der (friedlicheren) mekkanischen und (kriegerischen) medinensischen Verse zu den aktuellen Verhältnissen in denen Muslime leben, je nach dem ob diese sich gerade in Friedens- oder Kriegszeiten befinden.
nach dieser Logik müsste sich auch die Gebetsrichtung ändern (Wechsel zwischen den beiden herabgesandten Richtungen).
Und DAVON, hab ich noch nie gehört :)


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Islam - Eine friedliche Religion?

07.07.2017 um 11:24
Zitat von BishamonBishamon schrieb:nach dieser Logik müsste sich auch die Gebetsrichtung ändern (Wechsel zwischen den beiden herabgesandten Richtungen).
Wieso sollten sie ihre Gebetsrichtung ändern? Mekka bleibt doch auch für moderate Muslime als wichtigstes örtliches Heiligtum weiter bestehen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Und DAVON, hab ich noch nie gehört :)
Ich auch nicht.


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Islam - Eine friedliche Religion?

07.07.2017 um 11:25
Zitat von LibertinLibertin schrieb:„Wenn wir einen Vers austauschen durch einen anderen - und Gott weiß am besten, was er herniedersendet -, dann sagen sie: „Das erfindest Du doch nur!“ Doch die meisten von ihnen haben kein Wissen“ – Sure 16:101

oder auch:

„Wenn wir einen Vers tilgen oder in Vergessenheit geraten lassen, bringen wir (dafür) einen besseren oder einen, der ihm gleich ist." – Sure 2:106
Ich bin etwas verwirrt, denn ich meine mich zu erinnern, das mir mal gesagt wurde, das der Koran unveränderlich sei.... so in etwas steht es wohl in Sure 10 Vers 15.... ich habe zwar nicht wirklich die Kenntnisse und muss mich da auf das mit erzählte verlassen, also stellt sich mir die Frage: Widerspricht sich das nicht? (Das könnte nun aber auch OT sein, dann sorry)


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07.07.2017 um 11:46
@Hawkster

Du meinst wahrscheinlich sowas wie Sure 6,34: "Es gibt nichts, was Allahs Worte abändern könnte."
Oder auch: "Keine Abänderung gibt es für die Worte Allahs." aus Sure 10,64.

Und dennoch wurden bereits zur Zeit Mohammeds, als der Text des Koran noch nicht einheitlich und schriftlich fixiert war, manche Texte und Suren unterschiedlich rezitiert oder gar vergessen. Der Koran selbst reagiert damit auf den oben genannten Suren womit die islamische Abrogation gerechtfertigt wird. In Sure 22, 52 ist sogar zu lesen, dass es Satan gelungen ist, Mohammed einige Verse einzuflüstern sodaß es zu einigen Revidierungen kommen musste.

Bereits während Mohammeds Lebzeiten muss es offenbar schon einige Diskussionen unter seinen Zeitgenossen über die Rezitierung verschiedener Texte gegeben haben. Und auch nach seinem Tod kam es zu weiteren Auseinandersetzungen darüber welcher Text nun der Gültige sei bis schließlich der dritte Kalif, Uthman ibn Affan ca. 16 Jahre nach Mohammeds Tod veranlasste einen einheitlichen Text des Koran herzustellen, während er anordnete die inzwischen weit verbreiteten Textvariationen zu verbrennen. Der Koran Uthmans gilt unter den Muslimen bis heute als die gültige und direkt von Gott selbst offenbarte (aber nicht chronologisch sondern nach Surenlänge angeordnete) Verssammlung.

Die inner-koranischen Widersprüche zwischen der Unwandelbarkeit von Gottes Wort und der islamischen Abrogation sind offenbar Relikte einer schon zu Mohammeds Lebzeiten entbrannten Diskussion über die Gültigkeit der verschiednenen Texte die immerhin noch in Uthmans Koranversion als Überbleibsel Eingang gefunden haben und über die es unter den Gläubigen bis heute die verschiedensten Interpretationen gibt.


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Islam - Eine friedliche Religion?

07.07.2017 um 11:48
@Libertin

Vielen Dank für Deine ausführliche Aufklärung.


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07.07.2017 um 11:57
@Libertin
In Sure 22, 52 ist sogar zu lesen, dass es Satan gelungen ist, Mohammed einige Verse einzuflüstern sodaß es zu einigen Revidierungen kommen musste.
Das würde bedeuten, dass Satan so mächtig und so klug ist, dass selbst Mohammed nicht zwischen den Worten Allahs und Satans unterscheiden konnte, so dass er dann die Worte Satans als Allahs hinnahm.
Hmm, lässt tief blicken, wenn Allah Mohammed nicht beschützte und ihn die Worte Satans rezitieren ließ. War vielleicht auch Absicht Allahs, dass Satans Worte rezitiert werden und als Allahs Worte verkauft.


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07.07.2017 um 12:20
@Libertin

Die Gebetsrichtung wurde durch Abrogation geändert:
die Festlegung nach Mekka durch Sure 2:144, löst Sure 2:115 ab (in alle Richtungen bwz in Richtung al-Quds)
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Viele (moderate) Muslime ordnen die Gültigkeit der (friedlicheren) mekkanischen und (kriegerischen) medinensischen Verse zu den aktuellen Verhältnissen in denen Muslime leben, je nach dem ob diese sich gerade in Friedens- oder Kriegszeiten befinden.
wenn moderate Muslime sich den Vers nach den aktuellen Verhältnissen aussuchen, dann gilt das auch für die Gebetsrichtung und den Weinverbot.


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Islam - Eine friedliche Religion?

08.07.2017 um 11:44
Zitat von BishamonBishamon schrieb:    Libertin schrieb:
   Viele (moderate) Muslime ordnen die Gültigkeit der (friedlicheren) mekkanischen und (kriegerischen) medinensischen Verse zu den aktuellen Verhältnissen in denen Muslime leben, je nach dem ob diese sich gerade in Friedens- oder Kriegszeiten befinden.

wenn moderate Muslime sich den Vers nach den aktuellen Verhältnissen aussuchen, dann gilt das auch für die Gebetsrichtung und den Weinverbot.
Die Interpretation der aktuelleren Versen betrifft jedoch nur die äußeren Umstände welche sich den Muslimen friedlich oder kriegerisch gegenüberstellen. Ein vollständiger "Reboot" auf die mekkanische Zeit zurück würde auch aus aus religiösen/glaubenstechnischen Beweggründen nicht viel Sinn machen denn dies hätte einen ständigen Switch nicht nur zwischen den verschiedenen zentralen Wallfahrtsorten zur Folge. Die chronologisch letzten Koranverse haben daher für die allermeisten Muslime nach wie vor Gültigkeit, nur in der Auslegung ihrer Handlungen zwischen der islamischen und nichtislamischen Welt gibt es besonders zwischen liberalen und erz-konservativen (insbes. Gruppierungen wie den Wahabiten, Salafisten usw.) und extremistischen Muslimen (IS, al Qaida, Taliban, Boko Haram usw.) Teils sehr unterschiedliche Auslegungen. Andernfalls düfte sich die muslimische Mehrheit alles andere als friedlich gegenüber Andersgläubigen verhalten was ja glücklicherweise so nicht der Fall ist.


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08.07.2017 um 12:29
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Die Interpretation der aktuelleren Versen betrifft jedoch nur die äußeren Umstände welche sich den Muslimen friedlich oder kriegerisch gegenüberstellen.
Also eine Rosinenpickerei.
Zitat von LibertinLibertin schrieb: auch aus aus religiösen/glaubenstechnischen Beweggründen nicht viel Sinn machen
war auch nicht ernst gemeint.
War nur eine Anspielung, dass diese Art der Interpretation nicht durchgängig angewendet wird.


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09.07.2017 um 12:07
Zitat von FrankDFrankD schrieb:Um, nein, genmäß der im Koran verankerten Abrogation sind die JÜNGEREN Verse die Relevanten, Und die rufen in der Regel zu Gewalt auf
Natürlich. Aber die späteren Verse haben mMn auch sehr wenig oder nichts mehr mit Spritualität zu tun und wurden denke ich entweder verfälscht oder ein negatives Wesen hatte diese übermittelt.

Natürlich muss man jeden Vers einzeln untersuchen und auch bei früheren kann es so sein.

Dass dieser mMn Fälscher bzw. das negative Wesen dann sagt, dass seine Suren richtig sind und die jüngeren falsch, ist denke ich, jedem klar, warum er das sagt.

Schließlich will er seine Ideologie verbreiten und gegenbenenfalls Hass sähen.


Es muss eben auch nicht stimmen, wenn einige sagen, dass die Abrogation gilt, dass diese dann tatsächlich gilt.


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09.07.2017 um 12:12
Zitat von blueavianblueavian schrieb:negative Wesen dann sagt, dass seine Suren richtig sind und die jüngeren falsch
durch Uthman ibn Affan? oder vorher? oder durch Shayṭān, der falsche Wörter einflüsterte?


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09.07.2017 um 13:27
Zitat von BishamonBishamon schrieb:ch verstehe Demut als vollständige Anerkennung eines Gottes (also die Unterwerfung unter einem Gott) .
Wie kann ein Salafist dagegen verstoßen?
In der Sure heißt es man soll Demut allen gegenüber haben, nicht nur um Demut einer Person gegenüber bzw. Gott gegenüber.

Zudem ist man auch ziemlich arrogant, wenn man andere vorschreibt, dass die eigene Religion die richtige ist, also das Gegenteil von Demut und Bescheidentheit. Das ist der Widerspruch den sie hier ignorieren und der anderen Suren widerspricht.

Die Unterwerfung unter einem Gott ist da mMn was anderes als Demut, vorallem wenn dieser Bedinungen stellt: Tue dies tue das. Das ist typisch für totalitäre Systeme in unserer Geschichte. Dort könntest du auch sagen: die Bevölkerung war doch bloß demütig (eben nicht).

Wenn Befehle gemacht werden ist die meist negativ. Positive Wesen sagen eher nicht du sollst etc. sie geben höchstens Empfehlungen, aber greifen nicht in den freien Willen ein.

Was als Unterwerfung unter einen Gott verstanden wird, ist bei Salafisten nichts anderes als Kriechertum. Da wäre es egal, was man ihnen erzählt, sie würden es machen, wenn sie nur glauben, derjenige zu dem sie sich kriecherisch verhalten (Gott/Allah), hätte es verlangt.
Dasselbe sieht man auch selten bei extrem Sadomasochisten, dass man sich der Masochist vollständig dem Sadist unterwirft.

Jedoch bringt das dann das Problem mit sich, dass diese Unterwerfung bedeutet, dass man seinerseits andere unterwerfen muss. Beispielsweise verlangen manche Salafisten, die Welt zu erobern. Sie schreiben auch anderen vor wie sie zu leben haben und sind ihrerseits sehr dominant, gebieterisch und arrogant und schrecken nicht davor zurück andere zu verletzten, die nicht so sind wie sie selbst. Das was ein typischer Psychopath auch macht.

Also man selbst wird zum Gegenteil der Demut, obwohl man behauptet man wäre demütig.


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Islam - Eine friedliche Religion?

09.07.2017 um 13:28
Zitat von BishamonBishamon schrieb:dazu kommt die Spezifizierung (taḫṣīṣ), also die Einschränkung (istiṯnāʾ) einer generellen Regel, durch eine speziellere.
Das ist ein guter Einwand von dir und das ist wohl auch mit ein Grund für die vielen Widersprüche in den Gesetzen.

Ich hatte das mal in einem anderen Thread geschrieben, dass das Grundgesetz sich genau deswegen widerspricht. Dort heißt es im übertragenen Sinn gesprochen "alle Menschen sind gleich", aber in der Spezifizierung manche sind gleicher z.b. haben Politiker Immunität. Also quasi eine Rangordnung in der bestimmte Menschen mehr wert sind. Das findet man auch im Koran, der Bibel (wenn man Jesu Lehre der bedingungslosen Liebe abzieht), Hinduismus etc..

Regeln generell sind mMn schon negativ. Vor allem wenn sie keinen Sinn ergeben und auch nicht gerecht sind. Es geht mMn um Mitgefühl und Liebe zu entwickeln. Und das muss man von Situation zu Situation unterscheiden und das Mitgefühl hilft einem dabei richtig zu handeln.

Mit Regeln spaltet man die Menschen und man greift auch in den freien Willen ein.

Somit kann man es auch nicht bescheiden nennen, wenn da Ausnahmen gelten. Bzw. die Ausnahmen sorgen dafür dass diese Leute doch nicht bescheiden sind.

D.h. man verstößt auf jedenfall gegen das Gesetz Gottes entweder durch die eine Sure oder die andere. Somit hat man immer ein Schuldgefühl.


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