onay77 schrieb:du hast auch Recht in deinen Punkten. Natürlich können wir nicht abstreiten, dass es auch radikale Muslime gibt. Aber diese Radikalisierung findet in den Köpfen statt nicht im Koran.
Ja, eben. Mir geht es nur darum das viele abstreiten das es radikale Muslime gibt, die werden dann als "nicht-Muslime" bezeichnet und das halte ich, wie gesagt, für falsch da es nicht hilft.
Fast jede Religion hatte ihre dunklen Zeiten, keiner streitet ab das die Kreuzzüge von Christen waren und das ist dieser Religion ja fast schon peinlich. Aber man hat sich eingestanden dass das Christentum sehr brutal einst war, und so finde ich sollte sich dieses Bewusstsein auch unter Muslime entwickeln, wenn es sich noch nicht so entwickelt hat
:) Man muss das Problem einfach gemeinsam an der Wurzel packen, und da halte ich Bildung für äußerst wichtig, vorallem in Moscheen sollte geschaut werden das keine radikalen Prediger predigen dürfen :/
Un da fühlen sich ja manche schon diskriminiert, denn die Worte "das Radikale kommt nicht aus unseren Reihen, das ist nicht unser Problem" hört man äußerst oft, und diese Leugnung führt zu nichts. Das Problem ist das zB in Österreich der oberste Herr des größten muslimischen Verbandes bestimmen kann wer in welcher Moschee predigt,
das ist ja an sich nichts verkehrtes, aber er erlaubt keinen Einblick und hat einst den Satz fallen lassen "Mich interessieren Staaten nicht, ich habe das sagen, da kann mir keiner reinpfuschen". Außerdem steht er für äußerst traditionelle Werte und wehrt sich dagegen eine islamisch-theologische Fakultät in die Hände Österreichs zu geben, er plädiert darauf das Ankara da das sagen hat und Österreich nichts damit zu tun hat was in dieser Fakultät gelehrt wird. (es geht um Imamen-Ausbildung das auch österreichische Muslime dies hier sozusagen studieren können)
Es wurde sich darum bemüht dass dort gelehrt wird den Koran im geschichtlichen Kontext zu betrachten, und wie denn ein muslimisch traditionelles Leben mit Europa zu vereinen wäre, da wehrte er sich strikt dagegen und meinte das dies nichts in irgendeinem Unterricht zu suchen habe und das diese Fakultät nicht neutral sein soll sondern sich einer gewissen Strömung des Islams anzupassen hat. (Ich weiß nicht mehr ob sunnitisch, schiitisch, aber jedenfalls nicht neutral) Und das sind die falschen Ansätze meiner Meinung nach :/
onay77 schrieb:In Bezug auf das Töten stehen Dinge im Koran die ich als Moslem auch nicht gut finde. Aber was will man denn machen? Das waren nun mal gefährliche Zeiten damals. Bildung und Erziehung, mehr sage ich zu dem Thema nicht.
Eben, man sollte den Koran in sein geschichtliches Szenario setzen, wann er entstand, etc, und nicht als komplette Anleitung zum Leben ansehen. Schon zum Teil aber man muss einfach den Koran in einen geschichtlichen Kontext setzen, und wenn dies nicht passiert und man sich nicht distanzieren kann von der Schrift, so entstehen solche "Missverständnisse" wo Muslime morden und sonstige Taten begehen. :>
Sonst schließ ich mich
@wheii s Meinung an, es muss gemeinsam eine Lösung gefunden werden, und eben auch Seitens der muslimischen Gemeinschaften. Abstreiten bringt sich nichts, gemeinsam muss man das Problem mit Kooperation an der Wurzel packen.