@Kilrathy Ich empfinde es auch als Widerspruch gegen den Geist der Vorschrift bzw. Empfehlung, sich zu bedecken.
Entweder man bedeckt sich, oder man hebt sich hervor.
Seit einiger Zeit ist die Bekleidung der Musliminnen bunter, modischer und meist sehr geschmackvoll.
Da sie kulturgeprägt ist, sehe ich in ihr eine Bereicherung und sogar ein Vorbild für die westliche Jugend. Man hat vergessen, dass im christlichen Abendland der lange Rock und Mantel sowie das Kopftuch die Standardbekleidung anständiger Frauen war.
Inzwischen sieht man sie nur noch bei alten Marienfiguren.
Die moderne islamische Frauenbekleidung hat aber nach meiner Vermutung den Zweck, sich von der Restbevölkerung abzusetzen und eine eigene Identität zu demonstrieren. Der Anspruch auf den 'wahren Glauben' ist möglicherweise nur ein willlkommenes Mittel dazu. Das Kopftuch wird nicht demütig, sondern stolz und selbstgewiss getragen.
Es erschwert gegenüber normal gekleideten Frauen die Kommunikation und will offenbar bewusst Barrieren schaffen, aber solche der eigenen Überlegenheit.
Dies konterkariert sich, wenn dieselbe Frau, die dieses Mittel zur Selbstprofilierung benutzt, dennoch in der Schönheit mit der übrigen Bevölkerung mitziehen will und deren Mittel in gleicher Weise einsetzt.
Hoffentlich geschieht dies nicht aus Minderwertigkeitskomplexen.
...Muss ich die Eleganz mancher Muslimas auch bewundern und ihre Sitten als kulturelle Herausforderung begrüßen,
so ist meine Reaktion auf vollverscheierte Personen mit Augenschlitz (geschminkt) allerdings das genaue Gegenteil von Toleranz:
Meines Erachtens sollte es verboten werden, deutschen Frauen ungeniert ins Gesicht zu starren und sich dabei vollständig hinter schwarzem Stoff zu verstecken!