Diskriminierung von Muslime in der Öffentlichkeit
05.02.2010 um 19:00
So eine Diskussion gibt es nicht. Dieses Diskussionsthema soll dazu dienen, ueber die oeffentliche Diskriminierung von Muslime zu diskutieren.
Der Anfang:
Donaueschingen (dpa) - Eine Ärztin in Donaueschingen (Baden- Württemberg) hat einem Jungen die Behandlung verweigert, weil er mit Vornamen Cihad heißt. Der Name bedeute «Heiliger Krieg», dies empfinde sie als Kriegserklärung an alle Nicht-Islamisten, sagte die Kieferorthopädin dem «Schwarzwälder Boten» (Freitagausgabe). Rückblickend bereue sie allerdings, den 16-Jährigen mit Zahnspange am vergangenen Dienstag nicht behandelt zu haben: «Er kann ja nichts dafür, dass seine Eltern ihn so genannt haben.»
Dem Bericht zufolge reagierten die Eltern des Jungen schockiert: Den Namen hätten sie ausgewählt, weil er ihnen gefalle, nicht aus islamistischen Motiven. Islamwissenschaftlern zufolge bedeutet der Name Cihad (arabisch: Dschihad) «Bemühen um die Religion» oder auch «Bemühen um das Gute». Allerdings nehmen vielfach religiöse Fanatiker und Islamisten den Begriff, der häufig mit «Heiliger Krieg» übersetzt wird, für sich in Anspruch.
Die Landesärztekammer erklärte dem Blatt, rein rechtlich sei kein Arzt dazu verpflichtet, einen Patienten zu behandeln, außer es handelt sich um einen Notfall. Dass der Vorname Grund für eine Ablehnung sei, sei allerdings «außergewöhnlich».
Ich wuerde ihr gerade die Arztlizens entnehmen lassen, wenn ich koennte. Jihad ist ein ganz gewoehnlicher Name bei den Muslimen. In meinem Freundeskreis kenne ich viele die so heissten.
Merke:
In diesem Diskussion geht es nicht um Christen, die in muslimischen Laendern diskriminert werden, sondern um Muslime, die in Deutschland diskriminiert werden.
http://de.news.yahoo.com/26/20100205/arztin_behandlung_cihad.html
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Diskriminierung von Muslime in der Öffentlichkeit
05.02.2010 um 19:14
Versuch mal 'n Kind "Adolf" zu nennen und in einer israelischen Klinik behandeln zu lassen. :|
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Diskriminierung von Muslime in der Öffentlichkeit
05.02.2010 um 19:16
wird in hetze und pauschalierungen enden ausgang bekannt
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Diskriminierung von Muslime in der Öffentlichkeit
05.02.2010 um 19:21
Haha.
Es gibt auch Leute die Jihad heißen.
Und?
Es ist idiotisch, in einem Land, das explizit allergisch auf Derartiges reagiert, so zu provozieren.
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Diskriminierung von Muslime in der Öffentlichkeit
05.02.2010 um 19:21
So leid es mir tut, aber dorf hat mit seinem Beitrag wohl recht. Dennoch werden wird die Diskussion nicht geschlossen, aber sollte es eskalieren wird es wohl nicht anders gehen :|
*blubb*
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Diskriminierung von Muslime in der Öffentlichkeit
05.02.2010 um 19:25
In diesem Diskussion geht es nicht um Christen, die in muslimischen Laendern diskriminert werden, sondern um Muslime, die in Deutschland diskriminiert werden.
So ist es und so bleibts.
Eine bestätigung der verdummung der Menschen, Sie sind voller vorurteile und auch eine bestätgung das die Propagandamaschinerie volle wirkung zeigt.
Schade, schade
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Diskriminierung von Muslime in der Öffentlichkeit
05.02.2010 um 19:32
Es soll auch nur ueber Diskriminierung in Deutschland behandelt werden.
Ist ja schliesslich auch kein einzelfall
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Diskriminierung von Muslime in der Öffentlichkeit
05.02.2010 um 19:39
Ärztin will sich endschuldigen
Den Namen hatte sie als Kriegserklärung an alle Nicht-Islamisten empfunden, hatte die Kieferorthopädin dem «Schwarzwälder Boten» (Freitag) erklärt. Inzwischen tut ihr die Sache sehr leid. Doch Cihads Familie ist nun sauer und erwägt eine Anzeige. Auch die Zahnärzteschaft prüft mögliche Verstöße gegen das Vertrags- und Berufsrecht.
Bislang nie Probleme mit dem Namen
Der Junge ist in der Donau-Stadt am Rande des Schwarzwaldes geboren. Und bis jetzt hat anscheinend niemand Anstoß an dem Namen genommen. «Es gab nie Probleme deshalb», sagte sein Vater am Freitag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Auch das Standesamt der 22 000- Einwohner-Stadt hatte keine Bedenken, als die Eltern den Namen ihres Sohnes nach der Geburt meldeten. «In der Türkei ist das ein gängiger Name», meinte ein Sprecher. In der Stadtverwaltung kann man nicht nachvollziehen, warum die Ärztin so handelte.
Auch bei der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg schüttelt man den Kopf: «Der Name oder die Religion ist kein Grund, jemanden nicht zu behandeln», sagte Vorstandschefin Ute Maier: «Politik hat im Wartezimmer keinen Platz.»
«Dschihad» steht nicht nur für Heiligen Krieg
Die Eltern beteuerten gegenüber der Zeitung, den Namen hätten sie ausgewählt, weil sie ihn einfach schön fanden, nicht aus islamistischen Motiven. Der Name Cihad/Dschihad steht im Islam für den «allumfassenden Einsatz für die Sache Gottes» und für den «inneren Kampf um das Gute». Im Arabischen ist er als männlicher Vor- und Nachname nicht selten. Allerdings nehmen auch vielfach religiöse Fanatiker und Islamisten den Begriff - als «Heiliger Krieg» übersetzt - für sich in Anspruch.
Ärztin: «Ich will mich einfach entschuldigen»
Welche Bedeutung auch immer: Der Junge «kann ja nichts dafür, dass seine Eltern ihn so genannt haben», räumte die Ärztin ein. Inzwischen bereue sie es sehr, den Jungen am vergangenen Dienstag nicht behandelt zu haben. Als sie den Namen auf der Karteikarte gelesen habe, sei sie einfach «total erschreckt» gewesen, sagte sie am Freitag der dpa. Sie habe damit Gewaltbereitschaft assoziiert. Die ganze Sache tue ihr sehr leid. Mit der Familie sei ein Gespräch an einem sogenannten Runden Tisch vereinbart worden. Dabei will sich die Ärztin «einfach entschuldigen.»
Dennoch könnte der Kieferorthopädin noch jede Menge Ärger ins Haus stehen; etwa eine Verwarnung oder eine Geldstrafe, so die Kassenzahnärztliche Vereinigung.
Forscher: Hetze gegen Muslime trägt Früchte
Der Berliner Antisemitismus-Forscher Wolfgang Benz zeigte sich «zutiefst erschreckt» über den Vorfall: «Das ist ein Beweis dafür, dass die Hetze gegen Muslime in unserem Lande Früchte trägt», sagte Benz der «Frankfurter Rundschau» (Samstag).
Nach Informationen des «Schwarzwälder Boten» ist Cihad seit zweieinhalb Jahren bei der Donaueschinger Fachpraxis in Behandlung. Am 2. Februar sei allerdings der Arzt, der ihn eigentlich betreut, nicht im Dienst gewesen. Ein Sprecher der Landesärztekammer erklärte, rein rechtlich sei kein Arzt dazu verpflichtet, einen Patienten zu behandeln, außer es handelt sich um einen Notfall. Dass der Vorname Grund für eine Ablehnung sei, sei allerdings «außergewöhnlich».
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Diskriminierung von Muslime in der Öffentlichkeit
05.02.2010 um 19:39
An solchen Beispielen erkennt man gut, dass die Anti-Islam-Hetze ihre faulen Früchte in der Gesellschaft trägt.
Der Name "Cihad/Jihad/Dschihad" hat überhaupt nichts schlimmes zu bedeuten, ganz im Gegenteil, aber viele Medien und Hetzer haben den Begriff so verdreht und versaut dargestellt, dass heute jeder Unwissende meint, der einmal von diesem Begriff od. Namen hörte, dass damit der "Heilige Krieg" gegen die bösen ungläubigen Menschen gemeint sei und zwar im Sinne von Terroranschlägen oder ähnlichem. Das ist lächerlich und traurig zugleich.
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Diskriminierung von Muslime in der Öffentlichkeit
05.02.2010 um 19:41
Wenn du keine Ahnung zum Thema hast, dann wuerde ich dir raten, nicht so einen Haufen Ahnungslosigkeit zu schreiben. Mit deiner Unkenntnis blamierst du dich ja nur selbst.
Was ist dir den in den falschen Hals gekommen, Weiser Hüter des Islam ???
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Diskriminierung von Muslime in der Öffentlichkeit
05.02.2010 um 19:44
Bevor man Arzt wird, muss man einen gewissen Schwur leisten, der international gilt. Guck nach, was da steht, denn da liegt die Antwort zu deinem Unsinn.
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