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Eigene "Religion" und Spiritualität mit Ratio

126 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Toleranz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eigene "Religion" und Spiritualität mit Ratio

29.11.2012 um 22:38
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In letzter Zeit fällt mir immer wieder ein und auf, das die großen Weltreligionen im Grunde nur sehr große Vereine mit spezifischen Traditionen und Ritualen sind. Ihre Bücher widersprechen sich und sind teilweise grausame Märchen ohne roten Leitfaden, jeder aktuelle Autor könnte diese besser und schlüssiger verfassen, dass es nicht zu solch massiven Missverständnissen und Splittergruppen käme.

Ich selbst habe für mich eine ganz eigene subjektive und rationale Spiritualität entwickelt, völlig frei von äußeren Dogmen und muss sagen es ist mehr als angenehm für meine "Seele", man schöpft mehr aus dem Leben und kann auch große Inspirationen erfahren. Was mich als Agnostiker mit persönlich "abgestimmter" Spiritualität interessiert, gibt es hier auch konfessionslose, spirituelle Geister die lieber selbstständig nach Antworten suchen und diese als rein subjektive Erfahrung erleben?

Vor kurzem wollte ich über meine eigenen Vorstellungen von meiner Spiritualität etwas schreiben, doch von Wort zu Wort nahm mein Interesse an diesem Schriftwerk ab, nicht weil mich das Thema nicht interessiert, auch nicht weil ich ungern schreibe (ich schreibe wirklich gern) sondern weil ich es als unnötig empfinde und einfach nur meinen Mitmenschen ans Herz legen will eigene Erfahrungen zu sammeln, eigene Gedanken und Vorstellungen zu machen, zu erleben. Man muss diese nicht teilen, man kann diese auch nicht teilen, höchstens man lernt Menschen kennen die ähnlich denken und fühlen, mit diesen kann man sich meist auch nonverbal verstehen, da reicht es wenn man sich gegenseitig ein Lächeln schenkt.

Sind hier auch "selbstständig spirituelle" Menschen mit agnostischen, mehr wissenschaftlich geprägten Weltbild?


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Eigene "Religion" und Spiritualität mit Ratio

30.11.2012 um 01:33
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb: Ihre Bücher widersprechen sich und sind teilweise grausame Märchen ohne roten Leitfaden, jeder aktuelle Autor könnte diese besser und schlüssiger verfassen, dass es nicht zu solch massiven Missverständnissen und Splittergruppen käme.
Wenn sie Märchen wären, könnte man die Bibel oder den Koran wohl kaum beweisen....

Das Verständnis der heutigen Religionen sind getrübt....
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Vor kurzem wollte ich über meine eigenen Vorstellungen von meiner Spiritualität etwas schreiben, doch von Wort zu Wort nahm mein Interesse an diesem Schriftwerk ab, nicht weil mich das Thema nicht interessiert, auch nicht weil ich ungern schreibe (ich schreibe wirklich gern) sondern weil ich es als unnötig empfinde und einfach nur meinen Mitmenschen ans Herz legen will eigene Erfahrungen zu sammeln, eigene Gedanken und Vorstellungen zu machen, zu erleben. Man muss diese nicht teilen, man kann diese auch nicht teilen, höchstens man lernt Menschen kennen die ähnlich denken und fühlen, mit diesen kann man sich meist auch nonverbal verstehen, da reicht es wenn man sich gegenseitig ein Lächeln schenkt.
Gedanken teilt man immer, so lange man denkt, man kann Erfahrungen sammeln.....


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Eigene "Religion" und Spiritualität mit Ratio

30.11.2012 um 11:48
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Wenn sie Märchen wären, könnte man die Bibel oder den Koran wohl kaum beweisen.
Wie, wo, was, wann? Was ist denn an diesen Märchen, Fabeln und Geschichten "beweisbar"? Es sind Bücher, man sollte diese auch nur noch als historische Werke betrachten.
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Das Verständnis der heutigen Religionen sind getrübt.
Ich würde sagen furchtbar fehlinterpretiert! Sie sind nur noch "Werkzeuge" zur Kontrolle der Menschen, mehr nicht. Bei fast allen großen Religionen (besonders die monotheistischen) herrscht ein Mangel an Spiritualität!
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Gedanken teilt man immer, so lange man denkt, man kann Erfahrungen sammeln.
Deine Gedanken sind mir hier etwas zu aussagelos und enthalten zu wenig verwertbare Informationen. Natürlich teilt man seine Gedanken (oder behält diese für sich in bestimmten Momenten) und hofft auf eine Resonanz. Das ganze Leben ist ein Erfahrungsprozess und man sollte es auch als den Sinn des Lebens betrachten, so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Völlig frei von dem Gedanken und der Hoffnung einer "Nachwelt", man sollte seinen Mitmenschen positives hinterlassen, sich selbst und andere wichtige, geliebte Menschen glücklich machen.

Doch hier soll es mir um eigene, dogmenfreie, selbstkreierte (oder geformte) Vorstellungen von Spiritualität gehen, vielleicht gar eine völlig persönliche Religion die man allein für sich gebildet hat, mit eigenständigen Ritualen und Glaubensgrundsätzen? Diese Menschen würden mich hier interessieren. Hier soll es nicht um Grundsatzdiskussionen über die klassischen Religionen gehen, auch nicht um Meinungen über diese.


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Eigene "Religion" und Spiritualität mit Ratio

30.11.2012 um 16:08
Ich würde mich schon als selbstständigen Spirituellen bezeichnen.


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01.12.2012 um 00:24
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Wie, wo, was, wann? Was ist denn an diesen Märchen, Fabeln und Geschichten "beweisbar"? Es sind Bücher, man sollte diese auch nur noch als historische Werke betrachten.
Na ja, so lange das Märchen in deinem Munde ist, ist es wohl genau so real wie das, was das buch auch aussagt....

Auch ein Historische Begebenheit ist für die, die es nicht erlebt haben, eine Vorstellung, genau wie dein Märchen einer Vorstellung entspricht, so sind beide, dennoch real genug um in deiner Wirklichkeit zu wirken.... :)


Im Grunde zeigst du nur ein Buch für das andere und verteidigst es mit der selben Leidenschaft, wie die naiven gläubigen....das macht dich wohl genau zu dem, was du annimmst....

aber wie sagt man so schön.....jeder ist sein eigener Schmied....


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Eigene "Religion" und Spiritualität mit Ratio

01.12.2012 um 14:38
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:um in deiner Wirklichkeit zu wirken.
Vielleicht sollte das heißen, um in deiner Fantasie zu wirken.
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Im Grunde zeigst du nur ein Buch für das andere und verteidigst es mit der selben Leidenschaft, wie die naiven gläubigen....das macht dich wohl genau zu dem, was du annimmst....
Nö, ich verteidige hier nix. Ich stelle nur etabliertes in Frage und ich befinde mich auch nicht in einem "Kampf". Ich lehne nur jede der etablierten Religionen ab, weil sie Dogmen erschaffen haben die der menschlichen Natur widersprechen. Spiritualität ist ein menschliches Bedürfnis und dieses wurde von den Hauptreligionen zerstört und gelenkt, im Prinzip sind es geistige Diktaturen!
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Ich würde mich schon als selbstständigen Spirituellen bezeichnen.
Und welche Erfahrungen hast du auf einem Weg gesammelt? Mich interessiert ja welche Erkenntnisse sich aus dieser selbstständigen Spiritualität ergeben haben (ganz ohne missionarische Gedanken zu haben) ;)


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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01.12.2012 um 15:06
@cRAwler23

Das es gut ist, sich etwas zusammen zu suchen und auch zu entdecken. Denn ich habe schon aus so machen Quellen getrunken und auch schon den Ruf YHVH's gehört. Bildlich gesprochen.

Ich habe ein eigenes System entwickelt, das mit der Bibel in Kontakt steht und zum Teil auch daraus hervor geht. Ich berufe mich aber auch auf ein paar kabbalistische und bestimmte sorgfältig ausgewählte esoterische Traditionen.

Es gibt Intuition. Das ist die Fähigkeit ohne Umwege genau das richtige zu denken oder zu tun. Es ist ein Mysterium so wie der Tod und das Leben.


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2Elai ehemaliges Mitglied

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01.12.2012 um 15:14
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Ich lehne nur jede der etablierten Religionen ab, weil sie Dogmen erschaffen haben die der menschlichen Natur widersprechen. Spiritualität ist ein menschliches Bedürfnis und dieses wurde von den Hauptreligionen zerstört und gelenkt, im Prinzip sind es geistige Diktaturen!
Um eine Religion wirklich ablehnen zu können, muß man sich intensiver damit beschäftigt haben.
Eine Religion jedoch als Wahrheit anzuerkennen, dazu bedarf es oftmals wenig ... einfacher Glaube und ein eigener "Nutzen" daraus reicht den meisten.

So ist Spiritualität auch ein Bedürfnis, das ich für mich stillen "muß", dies mit den Religionen und ihren "Vorgaben" jedoch nicht kann, da diese Art des diktatorischen Denkens mir meine Freiheit und fast den Atem nimmt.

Es ist tatsächlich eine Geistes-Diktatur mit einer verfälschten Hierarchie, die nicht GOTT auf die höchste Stufe stellt, sondern einen Menschen, ein Ding, eine Statue, den Lama, den Pfarrer oder den Guru, etc.

Wieso das so wenigen auffällt, ist echt ein Phänomen. Schön, daß Du dieses Thema anpackst.

Spiritualität mit Ratio ... was sonst sollte ein "Glaube" sein?

Lieber ist mir ein anständiger spirituell-rationeller Atheist als ein wahnsinniger, egomanischer Gläubiger!


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Eigene "Religion" und Spiritualität mit Ratio

01.12.2012 um 15:25
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Um eine Religion wirklich ablehnen zu können, muß man sich intensiver damit beschäftigt haben.
Davon bin ich überzeugt. Man kann nur widerlegen was man verstanden hat.


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2Elai ehemaliges Mitglied

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01.12.2012 um 17:48
@AnGSt

Mittlerweile habe ich schon so viele festgefahrene Spinner kennen gelernt, daß mir der "Glaube" an spirituelle Freiheit fast abhanden gekommen ist.

Gott sei Dank hat uns Gott ALLEN den freien Willen gegeben.


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01.12.2012 um 17:53
@2Elai

Rumspinnen heißt nur dass man eigentlich gar nicht wirklich überzeugt ist. Das braucht man dann zur Bestätigung, jemand anders an eigener Stelle überzeugen wollen.


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01.12.2012 um 17:57
@AnGSt

Ha, ja, das ist eine plausible Erklärung.

Und dann kommt da noch der Gruppenzwang, und der "Sich-über-andere-Stell"-Zwang.

Alles Zwänge, in die man sich begibt, um durch Masse größer zu sein. Welch Paradox.


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01.12.2012 um 18:01
@2Elai

Ich bin eigentlich zu der Einsicht gelangt, dass ich eh niemanden überzeugen kann. Es ist schön, wenn jemand meiner Meinung ist, oder einfach fragt, was ich da mache um sich durch meine Antworten zu bereichern. Das ist alles was möglich ist.


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01.12.2012 um 18:04
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Welch Paradox.
Wie ist das/da ein Paradox?


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01.12.2012 um 18:13
Zitat von 2Elai2Elai schrieb:Alles Zwänge, in die man sich begibt, um durch Masse größer zu sein. Welch Paradox.
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Wie ist das/da ein Paradox?
Das Paradox ist das zwanghafte "Einzwängen" in einen begrenzt-beschränkten Ritual-Glauben, im guten Glauben mit der Masse Menschen, die daran glauben, größer (als alle anderen) zu sein.

Ein Zwang ist keine Bereicherung, sondern eine Beschneidung.


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01.12.2012 um 18:15
@2Elai

Ah, das meinst mit Masse. Ich dachte an Körpergröße oder so. ;)


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01.12.2012 um 18:17
@2Elai

Jemand hat mal gesagt, könnte sein, dass es @Keysibuna war, das Christen vor allem eines haben: Den selben imaginären Freund.


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2Elai ehemaliges Mitglied

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01.12.2012 um 19:07
@AnGSt
Zitat von AnGStAnGSt schrieb:Jemand hat mal gesagt, könnte sein, dass es @Keysibuna war, das Christen vor allem eines haben: Den selben imaginären Freund.
Haha, definiere "Freund".

Wie verhält sich ein Freund? Er macht Freude, oder?

Dieser imaginäre Freund macht aber mehr Feinde als Freu(n)de.
Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.


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01.12.2012 um 19:12
@2Elai

Hat der CVJM Feinde?


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01.12.2012 um 19:14
@AnGSt
Christlicher Verein Junger Männer.

Keine Ahnung, was machen die?


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