Ist die Existenz von Gott unwahrscheinlich und lächerlich?
Gläubige postulieren ja gerne, dass nichts aus dem Nichts enstehen kann und dass daher eine schöpferische getalt/Gewalt unbedingt vonnöten sei.
Ob die nun Gott, Allah, Vishnu oder Der grosse grüne Arkelanfall genannt wird ist für die weitere Betrachtung irrelevant.
Nun ist ja gelegentliche Inkonsistenz geradezu ein Markenzeichen echten Glaubens, aber man muss sich doch mal fragen: Wenn nichts aus dem Nichts entstehen kann, wie enstand Gott und Konsorten, wer schuf den Schöpfer?
Diesem logischen Problem wird einfach durch ein neues Postulat abgeholfen, man verschiebt den Torpfosten und behauptet, Gott braucht keinen Schöpfer, er sei schon immer dagewesen.
Die Welt der Gläubigen ist wieder in Ordnung.
Warum kann nur Gott et al. immer dagewesen sein und das Weltall und die inhärenten Gesetzmässigkeiten nicht?
Weil dann kein Gott gebraucht würde. Weil aber die Gläubigen einen Gott benötigen, aus den mannigfaltigsten Gründen, wird einfach postuliert, dass nur Gott et al. dieses Vorrecht geniesst.
Das alles wohlgemerkt auf der Basis absoluten Nichtwissens.
Wenn ich mal aufaddiere
- allwissend
- allmächtig
- mit Mitteln der 5 Sinne und der Wissenschaft nicht erfassbar
- musste nicht erschaffen werden
- war schon immer da
- erschuf seinerseits Milliarden Sonnensystem mit Milliarden Planeten und einer unvorstellbaren Anzahl von unterschiedlichen Lebensformen
- verspricht einer Spezies halbintelligenter Affen auf einem dieser Milliarden Planeten das Blaue vom Himmel, wenn sie sich schön an seine Regeln halten
Ja, so gesehen finde ich das Konstrukt mehr als unwahrscheinlich, lächerlich finde ich es nicht.
Es gibt schliesslich auf der anderen Seite Menschen, die einen Gott brauchen. Der imaginäre grosse Bruder, ausgestattet mit unbegrenzter Macht und unbegrenztem Wissen. Wer hat nicht schon mal davon geträumt den Stärksten der Starken auf seiner Seite zu wissen?
Viele brauchen auch die Fantasie eines Lebens nach dem Tode um die Rückschläge im realen Leben wegstecken zu können und die Hoffnung auf bessere Zeiten aufrecht halten zu können.
Bestimmt gibt es noch viel, viel mehr Gründe, mir fallen sie gerade nicht ein.
Vielleicht steuern die Gläubigen sie einfach mal bei, denn das ist meiner Meinung nach der einzig interessante Aspekt bei der Sache.
Nun gibt es ja Menschen die Stimmen hören, die zu ihnen sprechen obwohl kein anderer Mensch weit und breit vorhanden ist. Auch Gottes Stimme wird ja ab und an von einigen vernommen. Hier muss jetzt jeder für sch selbst bewerten, inwieweit er nicht wahrheitsfähigen "Vorkommnissen" Glauben schenkt.
Die Frage ist doch, inwieweit macht die Diskussion über etwas Sinn, dass sich nicht mit den Mitteln der Wissenschaft oder der menchlichen Vernunft fasen lässt.
Wie diskutiert man über etwas das nicht wahrheitsfähig ist?
@der_wicht Meiner Beobachtung nach entzünden sich die Diskussionen hauptsächlich an vollmundig auftretenden Gläubigen die Dinge als Fakten verkünden, die sich sich selbst ausgedacht haben. Dass das zu Widerspruch reizt ist doch nur menschlich.
Ich war gestern abend nicht on und weiss deshalb nicht, inwieweit und wenn warum es eskaliert ist, aber das gilt es auch zu bedenken.
Deshalb zwei Bitten an die Gläubigen.
1. Glauben und Wissen bitte voneinander trennen und entprechend auch im Thread benennen.
2. Einfach mal mitteilen, warum ihr den Glauben an einen Gott benötigt bzw. wobei er euch hilft.